Samstag, 5. Januar 2019

»Gibt es eine Moral für Journalisten und eine für Normalsterbliche?«


... fragte Eric Gujer in der Neuen Zürcher Zeitung vom 4.1.2019, und setzte fort:
Wenn Politiker Fehler begehen, verlangen Journalisten sofort personelle Konsequenzen. In der Affäre um erfundene Reportagen beim «Spiegel» halten sich die Kollegen mit Rücktrittsforderungen zurück. Die Medien messen offenkundig mit zweierlei Mass.
 Leseempfehlung!


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Als ich kürzlich folgendes sah, dachte ich zuerst, das kann nur aus der Feder von Fragolin oder Le Penseur stammen:

Ein Mann, der mit den Schriftzügen "ARD" und "ZDF" versehen ist, hält einen anderen Mann kopfüber und schüttelt diesen, bis der Inhalt aus dessen Taschen auf den Boden fällt. Und dieser Inhalt besteht offenbar hauptsächlich aus Geldscheinen. Über der Grafik steht rot unterlegt die Frage: "Regierungsrundfunkbeitrag anheben? Bessere Idee: Einkommen der Fernseh-Intendanten senken!"

Ein weiterer von inzwischen gar nicht mehr zu zählenden Belegen, wie fadenscheinig die Selbstzuschreibungen der beiden genannten Blogger sind, die irgendwie unbedingt als "rechts" oder "rechtskonservativ" rüberkommen wollen. In Wahrheit ist das öde Gesäßtaschengeographie aus dem 19. Jahrhundert. Denn die "Narrative", die hier in die Welt gebrüllt werden, sind (mit Ausnahme bestimmter ökonomischer Sachverhalte, wo Le Penseur plötzlich den ansonsten zutiefst verhassten Liberalismus für sich entdeckt) nahezu alle auf der extremen Linken absolut satisfaktionsfähig:

- Unterstützung für Putin
- Russland-Sympathie
- Hass auf den liberalen, weltoffenen Westen
- knallharter Antiamerikanismus
- Ausbau der Festung Europa
- Schutz des deutschen "Volkes" vor den Ausländern
- Kampf gegen weibliche Selbstbestmmung und Feminismus
- Überzeugung von der gott- oder naturgewollten Überlegenheit der weißen männlichen Ausformung des homo sapiens

Und und und...

All dies kann man bei Frau Wagenknecht, Herrn Lafontaine und Konsorten nicht weniger laut hören wie bei Gauland und Höcke. Weshalb sich niemand wundern sollte, wenn AfD und Linkspartei in einigen Jahren zur "Bewegung der Volksdeutschen und Entrechteten" fusionieren. Publizistisch von langer Hand durch Fragolin und Le Penseur vorbereitet. Es fällt ja auch auf, dass beide ausdauernd auf CDU, Grüne und SPD (obwohl letztere längst eine quantité négligeable ist) einprügeln, aber um die Linkspartei eine galanten chevaleresken Bogen machen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère) "Anonym",

Als ich kürzlich folgendes sah, dachte ich zuerst, das kann nur aus der Feder von Fragolin oder Le Penseur stammen

... aber stammt es halt nicht. Sehen Sie — da ist schon Ihr Problem: Sie fangen zu denken an, und was rauskommt, ist bloß Unsinn!

Überlassen Sie daher das Denken lieber den Pferden, die bekanntlich die größeren Köpfe dafür haben ...