Dienstag, 29. April 2025

Die kommenden Probleme Europas

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Der Westen, unter Führung der USA, hat ziemlich viel Geld in der Ukraine investiert. Donald kündigt nun den Vertrag und die dämlichen Vasallen haben die Klingel nicht gehört. So deppert, wie Trump immer dargestellt wird, ist er eben nicht und er wird am Ende sehr elegant die Kurve kriegen, während der Bus mit Starmer, Macron und von der Leyen von der Straße abkommen dürfte. Der schräge Deal mit den seltenen Erden geht in die Hose und nicht nur das.

Die Beute Großbritanniens in der Ukraine würde als neue Sicherheit dienen, um das kollateral-geschädigte Finanzsystem Großbritanniens zu stützen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte seinerseits einen Plan ersonnen, wonach die eingefrorenen Vermögenswerte Rußlands als Sicherheit für französische Banken dienen sollten, um den Wiederaufbau der Ukraine zu finanzieren.
Aber wie Boris Johnson erklärte, könne ohne die Sicherheitsgarantie der USA „kein Cent aus dieser Investition fließen“. Starmer bestätigte, daß „die Unterstützung der USA von entschei-dender Bedeutung ist“.
Nun ist die Unterstützung der USA vom Tisch, und sowohl Großbritannien als auch Frankreich, die Kernländer der europäischen „Koalition der Willigen“, mussten von ihrem listigen Plan Abstand nehmen, eigene Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden, wodurch ihre Niederlage gegen Rußland besiegelt wurde.
Damit ist es so gut wie sicher, daß die Friedensbedingungen vom Kreml diktiert werden.

Was hat das für Konsequenzen?

Die Vereinigten Staaten werden einen Teil ihrer Investitionen in das Projekt Ukraine durch neue Vereinbarungen mit Rußland zurückgewinnen können, jedoch nur zu für beide Seiten vorteil-haften Bedingungen.
Es liegt jedoch auf der Hand, daß dies für die Vereinigten Staaten eine weitaus attraktivere Alternative ist: Angesichts des enormen Ressourcenreichtums Rußlands sind die Vorteile sehr groß, während das Risiko von Nachteilen nahezu gleich null ist.

Bravo Donald! 

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Und was bleibt für die EU-Resterampe + Kriegstreiber London?

Ohne ein Wunder steuert die Ukraine auf eine totale Niederlage zu, London und Paris in den Bankrott. Irgendwann werden die Kapitalmärkte dies erkennen, und die britischen und europäischen Anleihemärkte werden zusammenbrechen, zusammen mit ihren Währungen.

Derzeit ist dies noch nicht der Fall, aber ein unvorhersehbares auslösendes Ereignis wird eine Lawine lostreten, die dann einen unumkehrbaren Sturz der degenerierten alten Kolonialregime in Paris und London beschleunigen wird.

Enorme Aufrüstung, die keine Kriegsbeute „erwirtschaftet“, führt immer in die Pleite. Und die EU ist darüber-hinaus finanziell nicht gerade gut aufgestellt. Mal sehen, was dazu der Euro-Kurs und die Anleihemärkte im Mai und Juni sagen werden.
 
Deutschland wird mit in den Abgrund gezogen. Hier sind zwar die Finanzen noch etwas solider als in den beiden anderen Staaten, aber dafür haben wir noch dümmere Politiker, bezogen auf die Interessen der eigenen Bevölkerung. Eine Studie des BMF (Bundesfinanzministeriums) hat den Anteil der Schulden am BIP (Bruttoinlandsprodukt) bei Deutschland für 2025 bei 63,2 % aus gewiesen und für 2026 gar 62,8 %. Das war aber im Januar, also noch vor der Merz-Bazooka.
Bei Großbritannien stehen für 2025 = 102,6 % und für 2026 = 103,2%
Bei Frankreich stehen für 2025 = 115,3 % und für 2026 = 117,1%
(Quelle

Die Bazooka wird auch Deutschland nach oben treiben, aber vorerst nicht über 100 %. Allerdings ist Deutschland von bizarren Naturen in der Politik gesegnet, die das Land unbedingt über die Klinge springen lassen wollen. Das hat historische Gründe – weil man den Deutschen nicht über den Weg traut – und immer auch noch das theoretische Bündnis mit Russland in der Strategie hat. Daher wurden langfristig Trojaner installiert, die das deutsche Wesen ausmerzen sollen. Nicht umsonst wurden hier die meisten Migranten eingeschleust. Streng genommen wären das alles Fälle, wo Hochverrat zur Anwendung käme, aber wo kein Kläger ist, benötigt es auch keinen Richter.

Meine Prognose:

Die anstehende Weltwirtschaftskrise, die im Grund eine deflatorische Depression ist, wird man mit weiteren Geldspritzen in Billionenhöhe zu bekämpfen versuchen. D.h. die Staatsschulden werden weltweit explodieren, was die Anleihen noch weiter in den Abgrund zieht und die EU wird auseinanderfliegen, zuerst mit dem Abgang einzelner Länder wie Ungarn oder Polen und dann wird es systemisch. Dann wird für Deutschland auch das Target-2-Salden Problem relevant, das bisher nur ein Kontoauszug gewesen war.
Wenn diese „Guthaben“ verdampfen, geht die Bundesbank Pleite.

Das wird man nicht zugeben und daher Verträge verhandeln, die Rückzahlungen bis zum Jahr 2175 ausweisen...

[[freude]]

Die Finanzmärkte, die aber dann unter extremen Streß stehen, werden den Betrug erkennen und die deutschen Anleihen auf Ramsch herabstufen, sodass der Effekt ähnlich wäre. Wenn deutsche Politiker eines können: beim Herbeiführen von Staatsbankrotten sind sie erstklassig. Danach könnte Deutschland wieder reif für eine Diktatur sein. 
[[kotz]]

Nun, im Verbrennen von Steuern hat man doch Übung. Außerdem vermute ich spezielle Figuren in der City, in Paris und Berlin, die immer noch auf Endsieg aus sind. Nehmen wir mal an die Depression kommt schneller als gedacht und Trump wird vom Sturm der Entrüsteten und einem erfolgreichen Attentat hinweg gefegt. Dann werden auch in den USA die Karten neu gemischt und alte Seilschaften wieder aktiv. In einer solch un-überschaubaren Lage wird auf einmal vieles möglich, was im Normalfall nicht einmal gedacht wurde – zumindest nicht von primitiven Geistern wie unsereiner.

Der gerade wieder aufflammende Kaschmir-Konflikt dürfte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den "gewissen Kreisen" herbei geführt worden sein, um die Asien-BRICS-Fraktion zu spalten. Auch wenn Klaus Schwab politisch tot ist, sein Geist schwebt noch immer über den Wassern. Geopolitisch ist die Kuh also noch lange nicht vom Eis.
 

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bisher habe ich Nereus wertgeschätzt. Je nun, irren ist menschlich.

Kyffhäuser hat gesagt…

In einem Punkt widerspreche ich dem sehr geschätzten Nereus: „Dann könnte Deutschland wieder reif für eine Diktatur sein.“ Einspruch, Euer Ehren - Deutschland IST eine Diktatur! Seit bald 80 Jahren. Die jeweiligen Diktatoren saßen und sitzen im White House und halten sich in der BRD ihre willigen Vollstrecker.

Anonym hat gesagt…

Guten Tag,

in Bezug auf den verlinkten Blog hätte ich ja schon gerne gewusst, woher der Autor seine Informationen hat.

Die Behauptung "[o]hne ein Wunder steuert die Ukraine auf eine totale Niederlage zu, London und Paris in den Bankrott" halte ich für falsch. Hier muss man nämlich zwei Dinge Unterscheiden: Wie der Krieg für die Ukraine läuft und wie es wirtschaftlich aussieht.
Der Krieg ist nicht die Schicksalsfrage für Europa an den Kapitalmärkten. Das weiß ich insofern als ich mir zum Beispiel den Kauf von britischen Anleihen durchaus vorstellen kann, AUCH dann, wenn der Krieg morgen mit Sicherheit verloren wird.

Eine andere Behauptung:
>Deutschland wird mit in den Abgrund gezogen.
Deutschland wird nicht gezogen, sondern Deutschland zieht aktiv. Deutschland war der Motor der EU.
Deutschland hat sich OHNE NOT durch die Energiewende in Abhängigkeit von ausländischer Lieferung begeben.
Und jetzt zahlen die Deutschen den Preis für diese politische Dummheit. Nicht mehr, nicht weniger.

Dass es einmal zu so eine Art Ukrainekrieg kommen könnte, war seit 2014 abzusehen.
Es ist auch falsch, den Westen für den Krieg zu blämen. Zum Krieg gehören immer zwei; es kann nicht die Aufgabe des Westens sein, Frieden zwischen den souveränen Nationen der Ukraine und Russlands sicherzustellen. Falls doch würde daraus in der politischen Logik etwas völlig anders folgen. Nämlich, dass der Westen Russland zur Not Dinge diktieren kann.

Aus der Staatsraison folgt vielmehr, dass man sich möglichst nicht in Abhänigkeiten zu Fremden begibt und wenn doch, dann in solche, die von gegenseitigen Nutzen geprägt sind, so dass die andere Seite einen echten Antrieb hat, die Abhänigkeit nicht auszunutzen.

Wer die Politik nur als eine Fortsetzung der Moral oder als eine Art historische Abrechnung versteht, der wird meinen Gedanken nicht folgen können. Dem rufe ich zu, dass er die Politik dem Wesen nach nicht versteht.

MfG,

"der NATO-Troll".

Anonym hat gesagt…

Donald Trump erweist sich immer mehr als Genie sui generis. Innerhalb weniger Tage hat er es erreicht, dass in zwei der (bisher) engstverbundenen Länder, Kanada und Australien, die (liberalen) Parteien die Wahl gewonnen haben, die Trump als seine Feinde sieht. Die mit ihm verbündeten Rechtskonservativen waren vor wenigen Wochen noch uneinholbar vorne, hatten die Wahl schon in der Tasche. Und dann hat Trump, dieser einzigartige Stratege, die Gegner groß gemacht. 🫣

Anonym hat gesagt…

Einen weiteren Beweis seiner weltweit unerreichten strategischen Begabung hat der Genius gerade erbracht: Durch sein selbstgepostetes Porträt als kommender Papst in entsprechender Kluft hat er eine seiner bisher treuesten Unterstützergruppen gegen sich aufgebracht, die Bischöfe in den USA. Die stehen politisch verlässlich rechts, anders als in den meisten anderen Ländern. Jetzt sind sie empört und fordern, Trump müsse sich entschuldigen. Was dieser naturgemäß niemals tun wird. So kann man sich selbst systematisch schwächen und einsam machen. Und die Linken feixen.
Such a stupid!

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym v. 04 Mai, 2025 00:02 / 19:00

Was stört Sie daran? Sie mögen Trump erkennbar ohnehin nicht - also müssen Sie doch jubeln.

Und, jetzt halten Sie sich fest: mich stört es auch nicht, wenn Trump sich durch solche Aktionen selbst schwächt. Das ist nämlich nur Starthilfe für eine multipolare Welt, die ich verwirklicht sehen möchte. Und je mehr sich der "Hegemon" selbst ein Bein stellt, desto eher wird sie Realität werden.

... hat er eine seiner bisher treuesten Unterstützergruppen gegen sich aufgebracht, die Bischöfe in den USA

Der Witz war gut!

Le Penseur hat gesagt…

Cher Nato-Troll,

Das weiß ich insofern als ich mir zum Beispiel den Kauf von britischen Anleihen durchaus vorstellen kann, AUCH dann, wenn der Krieg morgen mit Sicherheit verloren wird.

Mutig, mutig! Aber:

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich ...

Steht schon so in der nie gesungenen dritten Strophe der österreichischen Bundeshymne.

Ich würde dieser Ihrer Anlageempfehlung eher nicht folgen, to put it mildly ...