Ich bin mit Sicherheit kein Experte für Hubschrauber. Aber ich lese viel und besonders Meinungen von solchen Experten.
Die Tatsache, dass sich Propeller vom Hubschrauber während des Flugs gelöst haben, lässt verschiedene Vermutungen zu. Fachleute schließen eine Materialermüdung, die zum Bruch führt, aus; zumindest als kaum wahrscheinlich erscheinen.
Man lässt als mögliche Ursache aber eine manuelle Lockerung einer oder mehrerer Schrauben im Raum, die dann in der Luft innerhalb eines nicht vorhersehbaren Zeitraums zu einer Loslösung des Propellers führt.
Natürlich werden auch diese Schrauben bei jeder üblichen Inspektion überprüft, aber nach dieser Inspektion vor dem Antritt der Fahrt sind nur einige wenige Komponenten in der Verantwortung des Piloten, die er dabei überprüft. Die Schrauben sind mit Sicherheit nicht dabei.
Wenn nun in der Nacht vor dem Flug eine Sabotageaktion an dem Helikopter durchgeführt wurde, dann wäre das eine Erklärung. Stellt sich die Frage, wie man so etwas überprüft. Sicher gibt es dort Nachtwächter, aber auch das kann man beeinflussen, indem man diesen Wächter glaubhaft mit seinem Leben bedroht, wenn er den Mund aufmacht.
Bleiben die mit Sicherheit vorhandenen Videokameras. Stellt sich die Frage, in welchem Winkel die montiert sind und ob diese diesen Helikopter die ganze Zeit im Fokus hatten. Wenn diese Videoüberwachung temporär nicht funktioniert hätte, dann wäre das bereits der erste Hinweis.
Natürlich kann man sich fragen, welchen Stellenwert diese Personen für eine Sabotage gehabt haben könnten. Der Mann war einer der wichtigen Direktoren bei Siemens. Siemens umgeht den Boykott an den Iran durch Materiallieferungen und Technologie über Drittstaaten. War dieser Absturz des Helikopters eine Warnung an die Konzernleitung?
Bleiben drei Fragen offen:
1) Wie wird über diesen Unfall in der Konzernleitung intern gedacht?
2) Welche Erkenntnisse gibt es über die Überwachung im Hangar, wo dieser Helikopter stand, und zwar in der Zeit zwischen dem letzten Generalcheck und dem Flugantritt?
3) Welcher Personenkreis wusste über den geplanten Helikopterflug der Familie des Siemensdirektors Bescheid?
Auf diese Fragen habe ich nirgends eine Antwort gelesen, auch in keinem Informationsmedium. Aber vielleicht ist das alles nur eine Art Verschwörungstheorie meinerseits, und es gibt eine plausiblere Erklärung für den Unfall.
Sämtliche Wrackteile werden aus dem Hudson geborgen und untersucht. Das braucht natürlich seine Zeit. Dabei spielen die Befestigungsschrauben des Propellers eine wichtige Rolle. Wenn diese Schrauben abgerissen, aber vorhanden sind, dann scheidet meine Theorie aus. Wenn diese Schrauben aber zum überwiegenden Teil fehlen, dann kann man über meine Theorie nachdenken.
Stellt sich die Frage, ob man überhaupt jemals — auch in der weiteren Zukunft — etwas über dieses Schraubenproblem in der Presse lesen wird. Vermutlich nicht. Investigativen Journalismus gibt es ja nicht mehr.
Oder sollte die Erklärung des Unfalls darin begründet sein, dass da irgendwelche Pfeifen den üblichen Generalcheck nicht sorgfältig genug durchgeführt haben? Klingt kaum glaubhaft. Weil wenn sich das herausstellen würde, dann wehe dem verantwortlichen Mechaniker. Ich weiß nicht, was die anderen Hubschrauberpiloten dann mit dem machen werden......
4 Kommentare:
Werter Helmut,
och nöö,
laut Wikipedia:
At 2:59 p.m. EDT, the helicopter took off from the Downtown Manhattan Heliport on its eighth flight of the day[4] and traveled along the southern part of Manhattan and circled the Statue of Liberty before it flew up the western side of Manhattan. At 3:08 p.m., the helicopter turned around near the George Washington Bridge before turning south along the New Jersey shoreline.[9][3]
Prior to the crash, the pilot radioed to say that he was returning to the helipad to refuel.[10] About 18 minutes into the flight at 3:17 p.m. the helicopter experienced an in-flight breakup, the main rotor breaking off, causing it to fall at a 45-degree angle and crash upside-down into the Hudson River near the Newport neighborhood of Jersey City, New Jersey, opposite Pier 40 in New York City. The fuselage landed in 5-foot (1.5 m) deep waters, while other pieces landed in 75-foot (23 m) deep waters. The water temperature was 50 °F (10 °C) at the time of the crash.[7][11]
Das war der achte Flug am Nachmittag des besagten Tages!
Wie könnte man einen Bruch von Befestigungsteilen so arrangieren, daß der Bruch erst nach soundsoviel Betriebsstunden und genau passend passiert?
Auch bei einer Sabotage kurz vor dem Einsteigen des Managers, fragt man sich wie hätte das passieren sollen? Und vor allem, eine so richtig zielgerichtet Beschädigung kann es ja wohl nicht gewesen sein, immerhin für 18 Minuten konnte der Hubschrauber ja problemlos fliegen.
Ja klar, man könnte auch ein kleines schwarzes Kästchen passend eingebaut haben …
Grüße
SF- Leser
Ich fürchte sie verlaufen sich da, Helmut. Der Hubschrauber ist an dem besagten Tag bereits mehrfach geflogen, das wird also nicht gezielt etwas gegen Siemens zu tun gehabt haben.
Schauen sie sich einmal diese Erklärung an.
https://www.youtube.com/watch?v=a8Opxj5-SHE
Vielen Dank für die Infos!
Dass der Hubschrauber an diesem Tag bereits acht Mal geflogen ist, das wusste ich nicht, obwohl ich mehrere der Reportagen durchgelesen habe. Dadurch scheiden bereits einige Mutmaßungen aus, die ich angestellt habe.
Bleiben noch die Resultate der genauen Ermittlungen über, die mich dazu interessieren würden. Aber sowas kann natürlich dauern.
Zeigt mir wieder einmal, - man kann vieles lesen, und doch weiß man dann nicht alles.
Ich glaube, man kann eindeutig davon ausgehen, das die US-Regierung hier der Siemens-Konzernleitung unmissverständlich zu verstehen gegeben hat, dass sie nicht ungestraft die Sanktionen gegen das Terror-Regime im Iran hintergehen können. Diese Lektion wird sitzen, denke ich. Die Dinge haben sich grundlegend geändert: Eine Trump-Administration lässt sich nicht mehr vera…
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