von
Fragolin
"Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob Islamkritik so wichtig
ist."
Ist sie auch nicht. Das ist nämlich eine Nebelgranate, eine
Beschäftigungstherapie. Wenn jemand sagt, er lehne den Islam einfach
nur ab, was ein absolutes Grundrecht jedes Menschen ist, eine
Religion anzunehmen oder abzulehnen, dann wird sofort gefordert, er
müsse das Argumentieren und sich mit dem Islam als Solchem
auseinandersetzen - nein! Muss ich nicht und will ich nicht. Der
Islam ist mit vollkommn egal, er ist ein Glaube, ein Abstraktum, und
ein Abstraktum kann man weder beleidigen noch herabwürdigen noch
sonstwas. Es ist Unsinn, über den da palavert wird. Es ist der
Versuch, mich mit Gewalt in die Missionierung zu zwingen, mich mit
Worten zuzukleistern, auf denen dann die eingeschulten
Argumentationsketten panzergleich zur Missionierung rollen können.
Es gibt eine konkrete Sammlung von Schriften, und wenn man deren
Inhalt zitiert, fühlen sich Muslime bereits beleidigt und empört.
Ich habe noch keinen Katholen ausrasten sehen, weil man eine Stelle
aus der Bibel zitiert, auch wenn die Mundwinkel unseres Pfarrers
meine bissige Bemerkung über Völlerei bei einem Leichenschmaus
südwärts merkelten hatte ich keine Sekunde das Gefühl, mich jetzt
in Lebensgefahr begeben zu haben. Was genau in diesen Schriften steht
muss ich nicht wissen; Zitate daraus sind interessant, und auch wenn
die Prpagandisten wieder trommeln, man müsse das im Zusammenhang
sehen - solange fanatische Muslime auf den Zusammenhang pfeifen und
fröhliches Köpferollen mit Hinweis auf genau jene Zeilen spielen,
betrachte ich sie als Grundlage für Gewalt und damit als
Hetzschrift.
Wenn ich eine Anleitung herausgeben würde, in der ich am Rande
erwähne, wen man am Besten auf welche Weise umbringen soll, und
jemand beruft sich auf diese Zeilen und bringt Leute um - würde sich
dann die Justiz um mich kümmern und dürfte ich die Schrift weiter
verbreiten? Na?? Muss ich erklären, die habe mir ein Erzengel
diktiert, um sauber aus der Sache rauszukommen? Alles Quatsch mit
Soße. Eine Hetzschrift, die aus politischer Opportunität geduldet
wird, bleibt trotzdem eine Hetzschrift. Dass jeder Einzelne
herauslesen kann, was ihm passt, trifft auf jeden Text zu. Allerdings
wird dies in dieser speziellen Schriftsammlung ausdrücklich
untersagt und gefordert, das Wort auch wörtlich zu nehmen, was im
Falle der Halsabschneider dann sogar erschwerend hinzukommt.
Aber ich kritisiere nicht den Islam und will mich deshalb auch nicht
mit seinen Inhalten auseinandersetzen. Ich kritisiere das Verhalten
einer erklecklichen Anzahl von Anhängern dieser Sekte und nebenbei
auch das Verhalten vieler Nichtmuslime aus ähnlichen Kulturkreisen.
Ehrenmordende Albaner sind mir um nichts sympathischer als
ehrenmordende Türken oder Marokkaner. Der Islam bietet scheinbar
Menschen aus solchen Kulturkreisen nur den idealen Blickwinkel auf
Gott und die Welt; warum genau das so ist, ist mir eigentlich egal.
Nenn mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist. Oder als
Religion: Zeig mir deine Anhänger und ich entscheide, ob ich dich
leiden kann.
Der Rest ist missionarisches Propagandageplärr und absolut
uninteressant. Wenn Leute wie diese unsägliche omnipräsente Quelle
muslimischer Weisheit mit Namen Kaddor beginnen, ihre Propaganda zu
verbreiten, schalte ich weg. Es ist genug, ständig zu fordern, den
gewalttätigen Haufen Muslime am radikalen Rand dieser Sekte als
nicht zum Islam gehörig zu betrachten aber das Christentum permanent
auf die Kreuzzüge vor 1000 Jahren zu reduzieren. Dummdreistes
Geplapper, das es nicht wert ist, sich inhaltlich weiter damit
auseinanderzusetzen.
Die Gemeinschaft der Muslime produziert einen Bodensatz, um den sie
sich zu kümmern hat, wie wir uns um unseren Bodensatz kümmern. Wenn
sie diese Aufgabe nicht übernehmen wollen, dann springen sie
freiwillig auf das Boot dieses radikalen fanatischen Haufens.
Mitgefangen, mitgehangen. Da hilft kein "mimimi", sondern
anpacken. Solange die in ihren Reihen nicht aufräumen nehme ich mir
das Recht heraus, ihnen mit tiefstem Misstrauen zu begegnen.
Wie gesagt, ich muss nicht Meteorologie studieren um Dreckswetter
widerlich zu finden. Und ich werde mich mit Schirm und Regenjacke
dagegen wehren, auch wenn rein objektiv der Regen mir nichts tut. Und
ich werde nicht anfangen, darüber zu diskutieren, ab welcher
Regenstärke die Jacke allein nicht mehr reicht und ich den Schirm zu
Hilfe nehmen muss. Oder ob ich es gut finde, dass jeder Regentropfen
an einem Staubkorn kondensiert, oder ob ich abgerundete Staubkörner
besser finde als scharfkantige - alles so vollkommen egal. Muslime,
denen Menschen wichtiger sind als ihre Religion, sind mir willkommen.
Muslime, denen ihre Religion wichtiger ist als Menschen, sollen mit
ihrer Religion glücklich werden und uns in Ruhe lassen. Schaffen sie
das nicht, ohne uns zu schaden, muss ich sie leider als Gegner
betrachten. Es liegt an ihnen selbst, wie sie wahrgenommen werden.
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