Die Blogpause ist vorbei, und damit auch das vorsichtshalber
vorbereitete Notprogramm aus der „Mottenkiste“, die hauptsächlich
Einträge aus dem Ortner-Blog beinhaltet, in dem ich mich vor meiner
eigenen Bloggerei fast täglich warmgelaufen habe und auch heute
gerne immer noch tummele.
Eigentlich sollte überall auf der Welt Internet verfügbar sein,
aber es gibt Gegenden, da sind zumindest bestimmte Seiten nicht
erreichbar, besonders jene, auf denen sich Leute mit freier
Meinungsäußerung beschäftigen. Und nachdem ich immer mal wieder
zwischendurch irgendwo in der Weltgeschichte unterwegs bin, was aber
normalerweise nicht zu Einschränkungen beim Bloggen führt, war ich
letzte Woche in China. Ein Land ohne Zugang zu Google und Blogger.
Dafür mit einem Autoverkehr, der hauptsächlich aus Hupen und
Im-Stau-Stehen besteht, so dass auf der Mittelspur einer
Schnellstraße schon mal ein Gabelstapler unterwegs ist. Und einer
Luftqualität, die sich durch einen besonderen, äh, Biss
auszeichnet. Am braunen Himmel funzelt eine rostige Sonne und beim
Versuch zu atmen wird die Nase innerhalb weniger Minuten mit einer
Art Sinterkeramik versiegelt. Übel in einem Land, in dem man sich
nicht schneuzen darf. Also zieht man das Zeug, solange sich auf diese
Art noch Teile abbrechen lassen, schnurstracks ins Hirn.
Das erklärt einiges.
Aber das Essen ist ein Hammer. Man darf nicht darüber nachdenken, wo
in dieser Umgebung etwas wächst oder was es frisst, sondern genießt
einfach, was man vorgesetzt bekommt. Und das schmeckt großteils
hervorragend. Zumindest in hygienisch einigermaßen
vertrauenswürdigen höheren Hotels; die Straßenküchen wirken, um
es vorsichtig auszudrücken, wenig vertrauenerweckend.
Nach zwei Tagen weiß man, dass unser Jammern über Hygiene,
Feinstaub, Umweltbelastung oder Wasserqualität auf geradezu
exorbitant hohem Niveau erfolgt.
Aber egal, im Großen und Ganzen war es ein schöner Aufenthalt,
unsere Geschäftspartner sind sehr bemühte Gastgeber und ich erlebte
nicht einen einzigen unfreundlichen Chinesen in der ganzen Woche. Und
habe mich direkt ein wenig vom Bloggen erholt, das mich doch sonst
jeden Tag intensiv beschäftigt.
Also dann: Ich bin wieder daheim. Es geht wieder los.
Und wie es scheint, ist in dieser einen Woche so einiges passiert,
was für sich schon die eine oder andere Wortmeldung wert ist…
Wandervögel
Wer kennt ihn nicht, den guten alten Otto-Waalkes-Witz von den
Wandervögeln, die sich jetzt getrennt haben: die einen wandern nur
noch, und die anderen… ja, schon gut, der ist alt und heute würde
ein Jungkünstler mit solchen Aussagen vor dem Sexismus-Wächterrat
der „Emma“ zerpflückt werden. Aber es geht auch nicht ums, äh,
Gefiedern, sondern ums Gefieder.
Als Gleichnis.
Der „Standard“ meldet nämlich in einem Bildungsauftragsartikel,
dass das von uns allen mit Erschrecken und Empörung zur Kenntnis
genommene Aussterben der Wandertaube eine Ursache hat, wie sie der
berühmte Evolutionsbiologe Wolfgang Schäuble nicht besser erklären
könnte: zu
geringe genetische Diversität!
Oder, um es mit Schäuble zu sagen: zuviel Inzucht!
Erst langsam entblättert sich vor unseren rassismusverkleisterten
Xenophobenaugen die gigantische Weisheit und Weitsicht der
diplomierten Klimaretterin und alternativlosen
Deutschland-zu-einem-Land-in-dem-alle-gut-und-gerne-leben-außer-Deutsche-Formerin,
mit der sie die Menschheit, die ohne Diversität wandertaubig
unterzugehen droht, durch erzwungene genetische Verbuntung zu
erretten ausgezogen ist. Wir werden ihr noch dankbar sein, dass sie
den Fortbestand der Menschheit gesichert hat und die Menschheit wird
den Deutschen Tempel bauen, weil sie sich als Volk geopfert haben, um
das Große und Ganze dadurch zu retten, genetisch in ihm aufzugehen.
Bockige deutsche Frauen werden nach der dritten Bereicherung
irgendwann aufwachen und ihre Bestimmung erkennen: die Diversität
zuzulassen und deren Nachkommen der Bunten Republik Ehemaliges
Deutschland zu schenken. Also, lasst die Männer einwandern und dann
die Frauen vögeln, um die Diversität zu retten!
Landnahme
Die Ersten haben anscheinend die Zeichen der Zeit erkannt. Wie
„Jouwatch“
mit Bezug auf eine französische Quelle berichtet, die ich mangels
entsprechender Sprachkenntnisse allerdings nicht überprüfen kann,
hat wohl ein Professor in Frankreich den Vorschlag gemacht, einen
Teil des Staatsgebietes den Muselmanen zu schenken, damit sie dort
ihr Scharia-gerechtes Khalifat errichten können, denn ein
friedliches Zusammenleben wäre auf Dauer nicht möglich.
Wenn das kein Angebot zur Landnahme ist, weiß ich nicht, wie man das
noch bezeichnen soll. Aber ich vermute mal, die Angesprochenen werden
abwinken. Warum sollen sie sich mit einem Teil begnügen, wenn sie
das Ganze haben können? Und wer soll ihnen dienen, wenn sie sich der
Dhimmis entledigen und auf deren Einnahmen verzichten?
Aber interessant ist es trotzdem, dass jetzt offensichtlich
angefangen wird, laut darüber nachzudenken, sich freiwillig in
Reservate zurückzuziehen.
Ene Islamisierung findet jedoch nicht statt.
Das ist rechte Pegida-Hetze.
Ja, eh…
Geistige Inzucht
Und wieder einmal entern linksextreme Krakeeler eine Universität,
diesmal
in Leipzig, wo es ein Professor wagt, eine Meinung zu
vertreten, die mit der Merkelschen Diversitätsförderung
inkompatibel ist. Was ihm auch gleich, das Ergebnis einer von
der Uni sofort initiierten Untersuchung vorwegnehmend, von den
Pressefritzen den Titel „rassistischer Professor“ einbringt,
sowie die Forderung der Randalierer, ihn
sofort zu feuern.
Interessant am Rande, dass sich sogenannte „Journalisten“ (na
gut, die Schreiber des „Stürmer“ hielten sich ja auch für
welche) sofort zu Wertungen hinreißen lassen, ohne die Meinung der
Experten abzuwarten. Der Journaillist von heute kennt die Wahrheit
vor allen anderen und abgekoppelt von allen Fakten.
Doch einige Anmerkungen zu den linksradikalen Schneeflöckchen von
Leipzig::
1. Es ist mal wieder erhellend zu erleben, wie linksradikale
Krawalleure, die sich als Kämpfer gegen einen rassistischen und
faschistischen Drecksstaat begreifen, sich freiwillig zu
Stiefeltruppen der Regierung machen. Sie hassen die Autorität so
sehr, dass sie ihr die Drecksarbeit abnehmen und sind dabei so
strunzdoof, dass sie nicht einmal merken, sich begeistert in den
Dienst dieser Autorität zu begeben.
2. Es ist erstaunlich, was an den Unis so für ein Gesindel gezüchtet
wird. Ein harter Ausdruck? Nein, finde ich nicht, denn Leute, die
nicht einmal die Grundsätze der Freiheit der Lehre, von der
Meinungsfreiheit gar nicht zu sprechen, begriffen haben, haben an
einer Universität nichts verloren und gehören normalerweise sofort
exmatrikuliert. Allein das gewaltsame Entern einer Vorlesung und
Erzwingen ihres Willens sind Grund genug, vom Hausrecht Gebrauch zu
machen und diese Subjekte entfernen zu lassen. Nachhaltig.
3. Ebenso erstaunlich ist, dass die Uni-Leitung den Kotau vor den
Krawallbrüdern macht und eine Untersuchung gegen den Professor
einleitet und nicht die Aggressoren in die Schranken weist und ihnen
klarmacht, dass sie genau dafür an einer Universität sind, um sich
mit der Vielfalt von Meinungen kritisch auseinanderzusetzen und,
sollten sie dazu nicht in der Lage sein, kein Anrecht auf den Titel
eines Akademikers erlangen können. Eine Power-Point-Präsentation zu
erzwingen und dem Angegriffenen Diskussion wie Verteidigung zu
verwehren scheint an der Leipziger Universität, anscheinend einer
Kaderschmiede für Linksextreme, aber eher qualifizierend als
disqualifizierend zu wirken.
Was für ein Jammer, was für ein Niedergang der Lehre, denn wo es
keinen Diskurs und keine Freiheit gibt, gibt es keine Lehre sondern
nur Indoktrination. Wo nur noch eine einzige Meinung erlaubt wird und
alles andere niedergekreischt, herrscht geistige Inzucht.
Ich muss wieder an die Geschichte der Wandertauben denken. Auch
Mangel an geistiger Diversität kann zum Aussterben des Denkens
führen. Pittoresk nur, dass es ausgerechnet Lehranstalten sind, in
denen der Geist getötet wird.
1 Kommentar:
An den werten China-Heimkehrer:
Hier haben Sie nichts Wesentliches versäumt; shengmu (圣母), die Heilige Mutter, regiert noch immer. Mehr oder weniger.
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