Drei Gastkommentare von »SF-Leser«
27. Dezember 2014 um 19:29
Nach-Weihnachtsbemerkung Nummer 1
Der Fall Uli Hoeness ist Ihnen sicherlich bekannt. Vor kurzem soll seine Frau einen ihm verliehenen Ehrenorden des Landes Bayern laut verschiedenen Medienberichten angeblich mit viel „Aplomb“ an die bayerische Staatskanzlei zurückgegeben haben. Dazu gab es folgenden
Kommentar in der FAZ vom 22.12. Zitat daraus:
„Diese Aufgabe [Schulung in der Jugendabteilung] findet mit der ostentativen Geste einer so beleidigten wie staatsdistanzierenden Ordensrückgabe einen höchst unsouveränen Beginn.“
So als müßte Herr Höness dankbar und demütigst das Urteil des Gerichts und der Gesellschaft entgegennehmen. Da kommt einem doch gleich die Selbstkritik-Exzesse in der chinesischen Geschichte in den Sinn.
Ähnliche Kommentare gab es in der Welt und anderen Medien.
Nun ist aber herausgekommen, daß die Geschichte wohl aber doch ein wenig anders war, wie hier und bestimmt danach auch an anderer Stelle dargestellt.
Nun, OK, man konnte meinetwegen den Vorgang so beurteilen, wie der Kommentator der FAZ es gemacht hat. Aber ob der genannte Kommentator die Traute hat (mal berlinerisch so ungefähr für „sich traut etwas zu tun“ oder „den Mut haben“) seine Kommentar nun nach diesen neuen Erkenntnissen noch mal zu überarbeiten oder auch zurückzuziehen, da habe ich doch meine größten Zweifel.
Auch dies mal wieder kein Ruhmesblatt für unsere Presse...
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Nach-Weihnachtsbemerkung Nummer 2
Update zum Fall Tuğçe Albayrak
Das update ist, daß es eigentlich kein update gibt.
Die nachträgliche Verleihung eines Ordens, die Benennung einer Straße, Brücke oder was sonst noch irgendwie passend erscheint, und nun also die Erstellung einer Stiftung..., all dies wurde und wird als das Mindeste vorgeschlagen.
Nur wieso sollte das alles denn sein? Der stets in der Medien aufgeführte Auslöser der Geschehnisse, die aus großer Bedrängnis „geretteten“ jungen Mädchen, hatten sich erst nach einiger Zeit gemeldet, da sie für sich selbst den zugrunde liegenden Vorgang als nicht wichtig erachteten!? Fällt es dabei dann nicht auf, daß die Formulierungen verschiedentlich schon etwas zurückhaltender werden? Hier im Focus z.B.
„Möglicherweise hatte Tugce den Mädchen geholfen, bevor es zu der Attacke kam.“
Ist man also bezüglich der tatsächlichen Relevanz des genannten Auslösers skeptisch, so reduziert sich der Fall dann doch eher zu einer aufgrund von Beschimpfungen einer sicherlich sprachlich bewanderteren jungen Frau gegenüber einem eher einfach gestrickten jungen Mann äußerst unglücklich ausgegangen Kneipenschlägerei? Bzw. wie man heutzutage zu sagen pflegt: Einer Rangelei?
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Nach- Weihnachtsbemerkung Nummer 3
Zwei Anschläge sollen ja mal wieder angeblich die Republik erschüttert haben.
Es fällt auf, daß die beiden zumindest eines gemeinsam hatten. Die Täter scheinen viel Zeit gehabt zu haben und konnten sich sicher sein, daß sie ungestört ihre Dinge erledigen konnten.
Man braucht schon ein geraumes Weilchen, um wie in Dormagener Moscheerohbau in tiefster dunkler Nacht 40 – 50 Hakenkreuze und weitere Inschriften im Innern des Rohbaus und darüber hinaus auch außen an zum Teil schwierig zu erreichenden Wänden anzubringen. Da dieser Rohbau laut Medienberichten in einem Industriegebiet an einer Hauptverkehrsstraße gelegen sein soll, fragt man sich, wie kann es sein, daß solche auffälligen Tätigkeiten, Herumturnen an einem Rohbau zu später Nachtzeit mit sicherlich doch mit ab und zu sichtbaren Taschenlampenleuchten, gar niemanden aufgefallen sein soll??
Beim Herumgoogeln dazu stößt man dann u.a. auch auf folgenden Artikel der rp-online:
Dort wird von einem Problem aus dem Frühjahr dieses Jahres, Wunsch nach Änderung der Baugenehmigungsplanung hin zu einem um mehr als drei Meter höherem Minarett, berichtet. Ob dieser Änderung nun zugestimmt wurde und ob das Minarett nun wie gewünscht um drei Meter höher gebaut werden durfte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Ich vermute aber nicht.
Da kommt doch so ein Anschlag wie gerufen, um sozusagen als Entschädigung für diesen Frevel doch diese kleine Kompensation eines um ein Ideechen höheres Minarett politisch durchsetzen zu können.
Vorra: Nach verschiedenen Berichten sind in der Gemeinde Vorra sind drei zu Asylbwerberheimen umgebaute Gebäude niedergebrannt worden. Nun zumindest zwei davon waren ja so „niedergebrannt“, daß noch nicht mal nur noch schwelende Brandreste fotografiert werden konnten. Nun, nehmen wir mal an, daß der Begriff „niedergebrannt“ einer gewissen Schlagzeilenträchtigkeit geschuldet ist.
Zu sehen sind jedenfalls Bilder eines alten Gebäudes in dem es offensichtlich einen Brand mit entsprechenden Brandschäden gab und zwei dazugehörige weitere Gebäude, ein Schuppen und eine Scheune (?), bei denen Brandschäden zumindest von außen nicht zu erkennen sind. Aber in allen drei Gebäuden soll es gebrannt haben!
Auch hier fragt man sich, wie kann das zeitlich alles geschehen sein?
Sind das drei getrennte Gebäude, so muß man sich dreimal gewaltsam Eintritt verschafft haben. Durch Aufbrechen von Türen oder Einschlagen von Fenstern.
Sind die drei Gebäude miteinander verbunden, so daß man sich nur einmal gewaltsamen Eintritt verschaffen mußte, so ist doch sehr problematisch in allen drei Gebäuden jeweils Feuer zu legen und sich eines Fluchtwegs weg von den gelegten Feuern zu dem ursprünglichen Eintrittsort sicher zu sein. Und dies alles auch noch ohne in die Gefahr zu kommen, irgendwie aufmerksam gewordenen Mitbürgern in die Arme zu laufen. Schon eine ziemliche Herausforderung auch für mehrere Täter...
Trotz aller genannten Zeitproblematik war man dann noch hin der Lage auffällig ordentlich, nur auf die Fassade nicht aber auf Fenster und Türen schreibend, einen deutlichen Hinweis auf eine gewünschte Verursachergruppe schreiben zu können.
Zusammenfassend: Wenn ich mir das angekokelte Haus so ansehe, halte ich das Gebäude nach heutzutage einzuhaltenden Brandschutzrichtlinien (auch anwendbar für Asylbewerberheime) für überhaupt nicht zulassungsfähig. (OK, ist natürlich nur Ferndiagnose!)
Was war also dann der Grund für den Brand? Warme Sanierung?