Sonntag, 1. Mai 2022

Der »Werte«-Westen — das Imperium der Lüge (2)

 
Zum unlängst erschienenen Gastkommentar von Nereus bringen wir eine ergänzende Serie zu den angesprochenen Punkten als


Gastkommentar
von Alexandra


Werter Nereus,

..."Spätestens ab 2001 war klar, was der Lügen-Krake will: Die Weltherrschaft – koste es, was es wolle!"...."Irgendwann nach 9/11 und dem großen Feldzug gegen die Achse des Bösen muß der Plan entstanden sein."
.."Und es würde jetzt auch zu weit führen, alle Etappen und Ereignisse aufzuführen."

Ich versuche es trotzdem - vielleicht hilft es die Dinge im Gesamtblick besser zu durchschauen bzw. zu erkennen

 
Der lange Arm der USA — Chronologie der Ukraine 
(aus meinem zusammengetragenen Fundus)

 
1. Wiktor Juschtschenko (Quelle: https://www.jewiki.net/wiki/Wiktor_Juschtschenko )

Von Januar 1993 bis Dezember 1999 war Juschtschenko Präsident der Nationalbank der Ukraine.
Vom 22. Dezember 1999 bis zum 29. Mai 2001 war Wiktor Juschtschenko Ministerpräsident der Ukraine.Als Kandidat des Oppositionsblocks Unsere Ukraine erhielt er am 26. Dezember 2004 bei der Wiederholung der Stichwahl für das Präsidentenamt die meisten Stimmen. Die erste Stichwahl war aufgrund massiven Wahlbetruges nach wochenlangen friedlichen Protesten, der sogenannten „Orangen Revolution“, für ungültig erklärt worden. Am 20. Januar 2005 bestätigte das Oberste Gericht seinen Wahlsieg. Am 23. Januar 2005 wurde er in Kiew als Nachfolger von Leonid Kutschma als Präsident vereidigt. Obwohl er nicht aus der Westukraine stammte, erhielt Juschtschenko dort den größten politischen Zuspruch

Im September 2004 erlitt Wiktor Juschtschenko eine Dioxinvergiftung, in deren Verlauf sein Gesicht entstellt und seine Organe lebensgefährlich angegriffen wurden. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung wurden am 6. September 2004 festgestellt, nachdem Juschtschenko ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Tags zuvor hatte er sich zu einem Abendessen mit Ihor Smeschko, dem Chef des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes, und dessen Stellvertreter Wolodymyr Sazjuk auf Sazjuks Datscha getroffen.

Während der Nacht nach diesem Treffen traten die ersten Symptome der Vergiftung auf: Juschtschenko litt unter Unterleibs- und Rückenschmerzen, Gesichtsmuskeln waren gelähmt, er musste sich oft übergeben. Vier Tage später ließ er sich in das Wiener Rudolfinerhaus bringen. Die Ärzte dort stellten Entzündungen in Magen, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und im Ohr fest. Die Leber war geschwollen und ein Gesichtsnerv gelähmt. (Er behauptete zwar er wisse wer dahintersteckt, er hat aber bis heute keine Namen genannt.)

Nach seiner Wahl zum Staatspräsidenten Anfang 2005 wurde Juschtschenko Präsident eines politisch gespaltenen Landes. Der Süden und der Osten der Ukraine hatten mehrheitlich für seinen unterlegenen, vom angrenzenden Russland stark unterstützten Gegenkandidaten Wiktor Janukowytsch gestimmt.

Innenpolitisch positionierte er sich als scharfer Gegner der russischen Sprache in der Ukraine und unterstützte eine umfassende Ukrainisierung des Bildungswesens, was in den russischsprachigen Regionen des Landes auf Widerstand stieß. Auf internationaler Ebene wollte er die Ukraine an die Europäische Union annähern; so ließ er die Visumspflicht für Staatsbürger aus der EU und der Schweiz aufheben. Doch eine Perspektive für eine Mitgliedschaft in der EU bekam die Ukraine nicht.

2. Im Konflikt zwischen Russland und Georgien, der schließlich in den Kaukasuskrieg 2008 mündete, unterstützte Juschtschenko die georgische Regierung von Micheil Saakaschwili. Im Juli 2008 begannen Truppen der Ukraine gemeinsam mit US-Militärs, Truppen aus Georgien, Armenien und Aserbaidschan mit Militärmanövern bei Wasiani

Juschtschenko verfolgte mit Nachdruck einen Beitritt der Ukraine zur NATO. Das Bündnis erklärte zwar mehrfach seine grundsätzliche Bereitschaft zu einer Aufnahme des Landes. Eine konkrete Beitrittsperspektive wurde der Ukraine allerdings nicht gegeben.

Juschtschenko setzte sich in seiner Amtszeit für die Ehrung von Mitgliedern und Aktivisten der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) sowie der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) ein, was international auf Kritik stieß.

Während eines Studiums in den USA lernte er 1993 die ukrainischstämmige US-Amerikanerin Kateryna Tschumatschenko kennen, die in der Reagan- und der George H. W. Bush-Administration im State Department und im Finanzministerium gearbeitet hatte und damals eine Vertretung der Barents Group of KPMG Consulting LLC in der Ukraine leitete. Sie war als Vertreterin der US-Ukraine Foundation in die Ukraine gekommen und saß in den Gremien der neokonservativen Think Tanks „New Atlantic Initiative“ (zusammen mit dem polnischen Außenminister Radosław Sikorski) und der „Heritage Foundation“. (Die Organisation hat sich aktiv für Privatisierung, Deregulierung, einen Rück-gang in den Sozialleistungen sowie militärische Präventivschläge eingesetzt; - https://de.wikipedia.org/wiki/Heritage_Foundation )

eine weitere Quelle dazu
https://dieunbestechlichen.com/2019/03/verlogen-vertuscht-manipuliert-maidan-aufstaende-ukraine-buergerkrieg-cia-kriegstreiberei-gegen-russenland-die-geheimen-hintergruende-teil-1/

Wiktor Juschtschenkos „USA-Seilschaften“

......"Tschumatschenko, Ehefrau von Juschtschenko, soll mit dazu beigetragen haben, „neue historische Mythen“ zu verbreiten, so der amerikanische Publizist Steve Wiseman. Sie müssen wissen, die „Falken“, wie beispielsweise George W. Bush, befürworten eine militärische Konfliktregelung, zu denen auch Präventivschläge zählen. Ihr Ziel ist es, die US-amerikanische Hegemonie in der Welt zu sichern, was wohl nichts anderes bedeutet, als „unter ihre Schirmherrschaft“ zu bringen.
So sprach George Bush Senior einst nicht nur so von einer „Neuen Weltordnung“. Die Neo-konservativen unterstützen zudem einen rigorosen Antikommunismus. Schon Ronald Reagan sprach von der ehemaligen Sowjetunion als vom „Reich des Bösen“.

Über Juschtschenko und seiner Ehefrau kam die Ukraine also massiv mit US-neokonservativem Gedankengut in Kontakt."

Fortsetzung folgt....


7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Auch recht aufschlussreich, wenn man nach "Yushchenko Soros" googelt.(Anm.: die im Englischen übliche Schreibweise für Juschtschenko)

Dann finden sich Gustostückchen wie...
https://m.day.kyiv.ua/en/article/day-after-day/george-soros-visits-kyiv

https://www.atlanticcouncil.org/blogs/ukrainealert/thank-you-george/
(Anm.: der Herr hier im Bild ist allerdings der ukrain. Präsident Poroshenko)

https://www.opensocietyfoundations.org/voices/ukraine-s-dream-not-dead-yet

Sandokan

Atlantiker hat gesagt…

Es ist, auch wenn das inzwischen fast schon ein "alter Hut" ist, immr noch höchst bemerkenswert, wie sich die "Neuen Rechten", die sich - angeblich - dem "Kampf gegen links" und gegen den Marxismus verschrieben haben, sich mit dem kommunistischen Sowjetrussland solisarisieren, wenn es gegen den altbösen Feind USA und überhaupt gegen die westlichen liberalen Demokratiern geht. Eigentlich müssten bei Leuten, die "gegen links" sind und "gegen den Marxismus", Ronald Reagan und die US-Konservativen Säulenheilige sein. War Reagan es doch, der letztlich den Kommunismus zum Sterben gebracht hat. Kein Papst, und keine gewaltlosen Demonstrante in den "Ostblockstaaten", die die romantischen Mythen so schön lauten.
Aber tut nichts, Reagan war US-Präsident, und damit Fürst der Finsternis.

Anonym hat gesagt…

Das Imperium der Lügen duldet keine Wahrheit. Siehre hier:

https://i.ibb.co/BzzYjhN/Bildschirmfoto-von-2022-05-01-18-09-39.png

Wer die Wahrheit sagen lassen will, wird mit Gefängnis bedroht! Und das im angeblichen "Heimatland der Demokratie und Grundrechte".

Das heißt nicht, dass andere nie lügen. Natürlich tun sie das, war immer so und wird immer auch sein. Aber wenn die "Drohung", auch die Wahrheit sagen zu lassen, ins Kittchen führt, dann ist das eine Spiraldrehung höher in Richtung Lügendiktatur!

Kreuzweis hat gesagt…

Ich war über Ostern im vormals deutschen Schlesien, in Polen. Kurz nach der Ankunft sprach ich mit einer alten Frau, von der ich wußte, daß sie nur deutsches und polnisches TV konsumierte und Internet für sie ein unbekannter Begriff ist. Ich fragte, ob hier im Dorf auch schon ukrainische Flüchtlinge untergebracht wären. Darauf brach es aus ihr heraus, daß sogar der Pfarrer um Spenden für diese gebeten hatte und keiner davon spräche, daß die Ukrainer nach der Eroberung die schlimmsten Vergewaltiger und Frauen- sowie Kindermörder gewesen wären. Ich war baff, hatte ich doch stets vermutet, daß es eher die Asiaten oder wenigstens Russen gewesen wären. Zuerst hielt ich es für eine Einzelmeinung, daher fragte ich bei anderen Alten vorsichtig nach und erhielt nur Bestätigungen.
Doch die deutsche Köterrasse vergißt und vergibt ja so gerne - auch ohne Abbitte ...

Kreuzweis hat gesagt…

Hier bellen immer wieder transatlantische ... herum, die meinen, ich würde mit "Köterrasse" die Ehre der BRDler (welche Ehre?) schmähen.
Der edle Klonovsky erinnert mich heute an den Wortspender: "Fragen Sie Hengameh „Polizistenmüllhalde” Yaghoobifarah, Denis „Deutschensterben” Yüzel oder Malik „Köterrasse” Karabulut!"
Danke!
(Q.: www.klonovsky.de/2022/05/1-mai-2022 )

Kreuzweis hat gesagt…

Hervorragende Darstellung des Ukraine-Konflikts aus Sicht eines schweizer Oberst.
Auch vorgelesen!

fassadenkratzer.wordpress.com/2022/04/30/schweizer-oberst-uber-die-lage-in-der-ukraine-zur-wirklichkeit-hinter-der-propaganda/

Anonym hat gesagt…

@Atlantiker

Offenbar sind Sie mental in den 1990er Jahren stecken geblieben.
Aber sollten Sie sich auf Russland beziehen, dort herrscht - trotz aller Missstände - momentan mehr Rechtssicherheit als im sog. Westen (von Kanada über Europa bis Australien).

Man darf dort sogar öffentlich alle Buchstaben des Alphabets verwenden.

Sandokan