Donnerstag, 2. Januar 2020

Grüne Postenpolitik

von Fragolin


Die eben erst wegen übler Nachrede erstinstanzlich verurteilte Alma Zadic, die offensichtlich auch ihre Partei je nach Karrierechancen wechselt wie andere das Hemd, wird also Justizministerin. Und die Benko-Presse lobhudelt offensichtlich im Auftrag des um seinen guten Ruf bei seinen Fans besorgten Altneukanzlers diese Wahl als das Beste, was sich das Ressort wünschen kann.
Bei den Blauen wurde von den Grünen immer gerne geätzt, ihr Weg würde von der Regierungsbank auf die Anklagebank führen.
Jetzt wissen wir, dass bei den Grünen der Weg von der Anklagebank auf die Regierungsbank führt.
Aber wie man sich aus laufenden Verfahren schleicht, indem man sich unter den Schirm der Immunität duckt, hat sie bei Pilz gelernt.
Dass sie damals mit dem bösen alten weißen Mann gegangen ist, der die kompetenzarme Lunacek in die Wüste schickte, und jetzt unter dem nächsten alten weißen Mann, der den von Frauen wie Glawischnig und Lunacek veritabel in den Mist gekarrten grünen Wagen wieder flott gemacht hat und Lunacek damit noch blasser aussehen lässt, Ministerin werden soll, hat intern anscheinend die starke Gender-Riege auf die Barrikaden gebracht, und so soll die Lunacek jetzt Staatssekretärin werden, damit wohl das Feministinnen-Kommando nicht doch noch auf dem Bundeskongress die Koalition platzen lässt.
Die Grünen ohne jede Erklärung umgesetzter Inhalte im Koalitionsvertrag beim Postenschachern und Einsetzen dubioser Gestalten – die beginnen schon, sich zu demontieren, bevor sie mit dem Regieren überhaupt angefangen haben.
Wir werden uns noch wundern, was da noch alles geht.

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