Samstag, 9. März 2019

Wenn DiePresse träumt


... dann hat das so einen leicht morbiden Touch. Chefredakteur Rainer Nowak hat mit der Schlagzeile seines gestrigen Leitartikels

Der deutsch-europäische Karneval ist endgültig vorbei

Wohin man in der EU blickt und hört: Das Führungspersonal Europas ist beim Packen, überfordert oder mit sich selbst beschäftigt. Das nennt man Vakuum.
(Hier weiterlesen)
natürlich irgendwie recht — aber was er an Maßnahmen und Änderungen erträumt, das ist einfach ein Alptraum für jeden, der sich für Freiheit des Individuums, gegen anonyme Machtapparate einsetzt!
Nur wenn die Wahl zum EU-Parlament eine klare stabile Mehrheit für eine starke Kommission bringt, nur wenn Deutschland durch neue Disziplin und das Bewusst-werden der Führungsrolle (auch militärisch) wieder in die Spur kommt und den alten Paarlauf mit Macrons Frankreich wieder aufnimmt, ist die Union wieder ernst zu nehmen. Die Aufgaben für Kramp-Karrenbauer — oder wen auch immer der deutsche Karneval freigibt — sind enorm: Notwendige Investitionen — wie sie in Österreich übertrieben oft ausgespielt werden – in eine marode Infrastruktur sind ebenso wichtig wie eine Klärung der innerdeutschen Machtverhältnisse. Notfalls mittels Neuwahlen. Österreich sitzt da ängstlich auf dem Beifahrersitz.
Nun, fangen wir gleich mit letzterem an: warum sitzt Österreich ängstlich auf dem Beifahrersitz, wenn es in Deutschland zu Neuwahlen käme? Weil dann vermutlich eine Schwarz-Grün-Koalition an die Regierungs geschwemmt würde — den verhausschweinten Piefkes und ihren ebenso korrupten wie unfähigen »Eliten« wäre das ja durchaus zuzutrauen! Dann freilich kann man Deutschland wohl als unrettbaren Fall von Lemmingswahn und Selbsthaß abschreiben, was uns Österreicher, die wir ein Gutteil der Exporte bisher in dieses dann endgültig failed country geliefert haben, und uns künftig teilweise in die Haare schmieren können, sicher nicht gleichgültig sein wird. Aber warum ängstlich? Warum Beifahrersitz?

Sodann: ein Deutschland, das »den alten Paarlauf mit Macrons Frankreich wieder aufnimmt«, das ist kein Traum, sondern der schlimmste Alptraum für die EUropäer! Der Paarlauf von bornierten, faulen Chauvinisten mit spaß- und eierbefreiten Heloten, die mit verbiesterter Regelungssucht ihr politisches Eunuchentum verbergen wollen, das ist so ziemlich das letzte, was EUropa braucht. Diese gefährliche Drohung eines solchen Paarlaufes müßte man zwar ernstnehmen (Wahnverhalten ist als Symptom ja ebenfalls »ernstzunehmen«), aber nicht in dem Sinne, daß man ein Duo von Annegret & Macrönchen als politische Gestalter und Führungsfiguren ernstnehmen könnte: Handarbeitslehrerin und blasierter Schnösel — nun ja, als Drohung durchaus, aber als charismatisches Vorbild? Was nimmt Nowak ein, um sowas auch nur anzudenken!?


Zuletzt: dieses real existierende Deutschland — von rückgratgebrochenen, opportunistischen, von Weltverbesserungswahn befallenen Spießern bewohnt, die sogar zu feige und zu blöd sind, sich einer Invasion von kulturlosen, feindseligen bis verbrecherischen Barbaren entgegenzustellen — soll auf einmal »durch neue Disziplin und das Bewusstwerden der Führungsrolle (auch militärisch) wieder in die Spur« kommen? Nochmal gefragt: was nimmt der Nowak, um sowas zu erträumen?

Ja, natürlich: sowas könnte kommen. Nichts ist in der Geschichte unmöglich — die Zukunft ist ein offenes Spiel. Aber: nicht mit diesen Schießbudenfiguren in Politik und Gesellschaft, nicht mit diesen am Gängelband globalistischer Machtzirkel hängenden »Eliten«!

Wenn das die Zukunft EUropas ist, wie sie sich DiePresse erträumt, dann gute Nacht — und höchste Zeit auszuwandern ...

6 Kommentare:

docw hat gesagt…

Werter Lepenseur"
ich könnte - familiär bedingt - auswandern, aber warum soll ich meine haimat, nur weil einige rücksichtslose, meist kinderlose kreaturen den kontinent abfucken, verlassen? ich lebe sehr gerne hier und möchte dies auch im letzten drittel meines lebens nicht ändern.
besserung könnte nur dann eintreten, würden sich sämtliche politiker das gutachten von udo di fabio zu herzen nehmen, in dem er ( lustigerweise im auftrag von horst seehofer ), in dem er auf 124 seiten die gesetzebrüche (EU-,asyl - und verfassungsgesetze ) merkels aufzeigt, und das gesetzlose agieren der GRÖVAZ ( Größte Verberecherin Aller Zeiten ) beenden.
quelle: http://www.bayern.de/wp-content/uploads/2016/01/Gutachten_Bay_DiFabio_formatiert.pdf

mlg
docw

Anonym hat gesagt…

Es wird immer offensichtlicher, dass die meisten Journalisten ihre Artikel nach der Fertigstellung nicht duchlesen. Dann würde ihnen nämlich
die Inkonsistenz der Argumentation auffallen. Eine Möglichkeit ist natürlich, dass die absichtlich Schwachsinn schreiben, frei nach dem Motto: Hauptsache, Artikel ist zeitgerecht fertig. Aber ob das noch Qualitätsjournalismus ist?

Anonym hat gesagt…

Der letzte Halbsatz dieses Blogs ist der beste.
Für die österreichischen Kameraden ist der Weg zum Auswandern ja nur ein Katzensprung - Ungarn ist direkt vor der Haustür, da messen die Ösis noch nicht einmal eine Spedition ordern. Und sie werden von Anti-Soros- und -Junker-Plakaten empfangen, und kein Anderspigmentierter weit und breit, sondern nur lauter weiße Männer:
das Paradies auf Erden.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) "Anonym",

sondern nur lauter weiße Männer

Die halbe Wahrheit ist eben auch die halbe Lüge. In meinen oftmaligen Aufenthalten in Ungarn habe ich nämlich ziemlich exakt zur Hälfte auch weiße Frauen gesehen. Und wer weiß, wie Ungarinnen aussehen — überdurchschnittlich oft verdammt fesche!

O. Prantl hat gesagt…

Ungarn den Ungarn.
Ungarinnen den Ungarn.
Deutschland den ???
Deutschinnen wohl auch.

Fragolin hat gesagt…

Die "Presse" lehnt sich ganz schön aus der Luke.
Die Deutschen sollen mit Disziplin die Führungsrolle, auch militärisch, in Europa "wieder" übernehmen?
Also wenn das bei "unzensuriert" oder in der "Aula" gestanden hätte, gäbe es heute schon Lichterketten...
MfG Fragolin