Freitag, 22. August 2025
Der Hammer: Nordstream
https://www.zdfheute.de/politik/ausland/nordstream-angriff-festnahme-ukraine-krieg-russland-100.html
Jetzt spinnen wir mal den Faden weiter:
Man höre sich das mal genau an, was die ZDF-Rechtsexpertin in diesem Video ab min. 8.00 erzählt, und dann dazu die gestellte Frage bei min. 8'18", wo man als Attentäter "ukrainische Patrioten" vermutet, und die klaren Worte bis zu min. 8'55".
Nicht typisch für das ZDF, und nur so zu erklären, dass die Ermittlungsbehörden schon jetzt viel mehr wissen, was man letztlich gar nicht mehr unter den Teppich kehren kann. Deshalb die deutlichen Formulierungen.
Nun zu Merz und der deutschen Bevölkerung:
Das geschieht nun als Dank dafür, dass die Ukrainer die Nordstreams gesprengt haben, und dadurch die deutsche Bevölkerung vom günstigen Gaskonsum abgeschnitten wurde. Sollte das tatsächlich so weitergehen und da kein offener Widerstand gegen Merz die Folge sein, dann ist diesem Land wirklich nicht mehr zu helfen.
Orwell ist Realität
Patrick Baab spricht über die Rolle der Medien, die Macht der Zensur, die geopolitischen Hintergründe des Ukrainekriegs – und warum Deutschland kein Vorbild mehr für die Welt ist. Ist George Orwells 1984 längst Realität geworden? Wir reden über Meinungslenkung, den Zerfall der westlichen Gesellschaft und die wahren Ziele hinter Sanktionen und Kriegstreiberei. Baab schildert seine persönlichen Erfahrungen – und den Preis, den er für das Aussprechen der Wahrheit zahlt.
Donnerstag, 21. August 2025
Weil ihnen die Macht entgleitet...
Die lang erhoffte Demütigung der EU
Hat es so etwas jemals gegeben? Die gesamte Riege der europäischen Führungsklasse, reduziert auf weinerliche Kinder im Büro ihres Schuldirektors. Niemand kann leugnen, dass es Trump gelungen ist, Europa regelrecht „über sein Knie zu legen“. Von diesem Wendepunkt gibt es kein Zurück mehr, das Bild ist einfach nicht mehr zu retten...
Es ist offensichtlich, dass niemand dort sein möchte und dass alle wissen, dass diese künstliche Inszenierung aufgesetzt wirkt..
Über die Auswirkungen eines solchen Tiefpunkts des europäischen Einflusses könnte man Bände schreiben. Wir wollen uns jedoch darauf beschränken, festzustellen, dass die Lösung des Ukraine-Konflikts für die Hintermänner, die die Befehle der Euro-Marionetten schreiben, offensichtlich von solcher existentieller Bedeutung ist, dass sie bereit sind, alles zu riskieren, einschließlich der politischen Opferung dieser „Kompradoren“, die vorgeben, gewählte Führer zu sein.Es ist sinnlos, dies im Detail zu beschreiben, aber es gab viele kleine Demütigungen während des Treffens: von Trumps scheinbarer Nichtbeachtung des finnischen Präsidenten – er konnte ihn nicht finden, obwohl er direkt vor Trump saß – bis hin zu Trumps Demütigung von Ursula, die mit einer vorformulierten Rede über die Entführung ukrainischer Kinder durch Russen bewaffnet war.
Trump brachte sie zum Schweigen, indem er bemerkte, dass sie sich versammelt hätten, um über etwas anderes zu sprechen, d. h.: Ihre Propaganda ist hier irrelevant und unerwünscht.
Es sollte auch erwähnt werden, dass Trump keinen einzigen der europäischen Gesandten persönlich begrüßte, als sie eintrafen, sondern sie statt dessen von einem Faktotum vom Rasen des Weißen Hauses begleiten ließ. Dies stand in scharfem Kontrast zu der Pomp und Zeremonie des Putin-Besuchs.(Quelle)
Ich weiß nicht, ob das stimmt, denn ich meine mich daran zu erinnern, wie er zumindest Selensky begrüßt hat, aber das könnte auch in einem anderen Zusammenhang gestanden haben.
Dies ist natürlich beabsichtigt, denn Trump zeigt den feigen europäischen Kompradoren damit effektiv ihren untergeordneten Platz im Rahmen seiner langsamen Umstrukturierung der Weltordnung. Trump respektiert nur Macht – schwache und unterwürfige Führer ekeln ihn an und verdienen seinen Stiefelabdruck auf ihrer Stirn.Und nun? Beraten die Europäer nicht gerade darüber, welche Soldaten sie in die Ukraine senden wollen?..
Was wir sahen, war eine weitere Wiederholung der gleichen Routine wie in Alaska: Es finden Gespräche statt, große „Fortschritte“ werden verkündet, aber es werden keine konkreten Details oder Beweise geliefert. In diesem Fall soll die große Errungenschaft die Vereinbarung eines Treffens zwischen Putin und Selenskyj sein, gefolgt von einem „Trilat“, wie Trump es nennt. Das Problem ist, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass die russische Seite einer solchen Vereinbarung zugestimmt hat.
Die Russen halten sich extrem bedeckt, sogar noch mehr als sonst. Es scheint, als hätten sie eine Strategie der bewussten strategischen Unklarheit gewählt, um Trump den Spielraum zu geben, den er braucht, um sein Spiel gegen die Europäer – und die Ukraine – zu spielen, während die Russen sich zurücklehnen und zuschauen.
Sie haben auch schon signalisiert, daß sie in Teams verhandeln wollen und der Zar vorerst nicht das Schloß verläßt.
In das Geheimdienstnetz Genf würde ich als russischer Präsident unter den gegenwärtigen Bedingungen ohnehin nicht fahren.
Aber warum spielt Russland diese indirekten Spiele, anstatt Trump und dem Westen offen seine roten Linien, genauen Forderungen und seine Position zu einem Treffen mit Selenskyj mitzuteilen?
..
Die einzig logische Antwort scheint zu sein, dass Russland damit zufrieden ist, Trump und dem Westen genügend Spielraum zu lassen, um sich selbst zu Fall zu bringen, sei es, um sie zu beschäftigen, während Russland in der Ukraine weiter vorrückt, oder einfach, um den Westen in seinem eigenen manischen „Verhandlungsrausch“ versinken zu lassen – damit das schäbige Karussell von seiner Plattform fällt.
Eine andere, vielleicht realistischere Möglichkeit habe ich bereits zuvor dargelegt: Russland könnte daran interessiert sein, so viele Türen wie möglich „offen“ zu lassen und sich so viele Optionen wie möglich offen zu halten. Darüber hinaus ist Russland wahrscheinlich daran interessiert, Trump so viel Munition wie möglich zu liefern, damit er seine Dominanz und Überlegenheit gegenüber seinen Gegnern – zu denen auch die weinerlichen EU-Apparatschiks gehören – ausbauen kann, da Russland Trump als seinen einzigen halbwegs vertrauenswürdigen Verbündeten betrachtet. Aus russischer Sicht ist es umso besser für Russland, je besser Trump abschneidet und je mehr Siege er im In- und Ausland einfährt, da Trump hinter den Kulissen deutlich gemacht hat, dass er mit Russland zusammenarbeiten will. Sein Problem ist, dass ihm in Bezug auf die Ukraine durch den Deep State die Hände gebunden sind und er nur innerhalb eines bestimmten Radius „akzeptabler“ Maßnahmen agieren kann.
Das klingt alles viel plausibler als das der dümmliche der Medien-Experten, die nur noch Schwachsinn von sich geben und hoffentlich bald genauso von der Bühne verschwinden werden, wie die überbezahlte Polit-Mafia. Und alle spielen mit in diesem beispiellosen Theater und jeder hat dabei seine eigene Motivation.
Deshalb ist diese ganze Farce ein so makelloses Beispiel für Augenwischerei, bei der alle bluffen und lügen, um die Entscheidung weiter hinauszuschieben, während sich die konstruierte Erzählung immer weiter von der Realität entfernt.
Was hier ggf. die Terrorzentrale London wieder vorbereitet, kann im Artikel nachgelesen werden. Gleichzeitig tauchen Figuren auf, welche die Ukraine auf einen neuen Weg einschwören, der viel weniger radikal und fremdbestimmt ist.
Mittwoch, 20. August 2025
What means Trump's "Security Guarantees" Proposal?
Heute vor 80 Jahren
Am 10. Mai 1932 gehörte er zu der Gruppe demokratischer Intellektueller, die Carl von Ossietzky bei Antritt seiner Haftstrafe in Berlin demonstrativ begleiteten. Nach Hitlers Machtergreifung in Deutschland 1933 emigrierte Roda Roda bereits im Februar zu seiner Schwester, der Ärztin Gisela Januszewska nach Graz, nachdem er durch eine Satire auf Hitler im Berliner Tagblatt aufgefallen war und Goebbels daraufhin im Angriff seine "Unschädlichmachung" gefordert hatte.
Das Bauerngehöft lag noch in tiefer Finsternis. Die Uhr im Zimmer schlug zwei nach Mitternacht. Um halb drei sollte die Kompagnie abmarschieren. Signale blies man nicht, man war ja in Feindesnähe. Der Korporal vom Dienst ging zuerst in den Viehstall, da war der zweite Zug einquartiert, und rief:
»Hörts, Burschen! Es is Tagwach.«
Er mußte nicht einmal sehr laut rufen. Die meisten waren ohnehin schon wach. Je müder der Mensch ist, desto weniger Schlaf hat er.
Die im Viehstall sammelten sich also aus dem Stroh, räkelten sich und wischten die Montur obenhin mit der Hand vom Stroh rein. – In diesem Viehstall und immer auf demselben Stroh hatte heute schon die achte Einquartierung geschlafen – jede Nacht eine andre – so wie sich die Truppen nordwärts konzentrierten. Das Stroh war klein gebrochen und mürb wie Kleie.
Der Korporal vom Tag weckte in der Scheune noch den ersten und den dritten Zug. Um den vierten brauchte er nicht zu sorgen, der kampierte im Garten und hatte sicherlich schon das Reißen in allen Gliedern von dem verdammten Nebel und Tau.
Dann kletterte der Korporal die Leiter hinan auf den Heuboden. Da schliefen die drei Herren Offiziere, dann der Herr Dienstführende, der Herr Manipulierende, der Herr Kadett-Korporal und – die Herren Offiziersdiener. Allerwärts schmuggeln sich ja die Diener in die Vorrechte ihrer Herren ein.
Eine kleine Viertelstunde später war schon alles parat. Aber der Nebel – der Nebel . . .
Der Herr Hauptmann nahm die Meldungen ab und kommandierte: – »Habt acht!« – so ernst, wie nie, seit sie die Garnison Essegg verlassen hatten. Da merkten alle, daß etwas ungewöhnliches vorgehe.
»Burschen,« sagte er, »heut führ ich die meisten von euch zum erschtenmal vorn Feind. Nehmts euch zusamm, machts es denen Kapitulanten nach, die was mit mir schon bei Magenta und Solferino gewesen sein. Zeigts denen Preisen, was ihr könnts. – Das gilt auch für Sie, Herr Leutnant.«
Darüber errötete der Herr Leutnant. Und ärgerte sich, daß man ihn, den neuausgemusterten Neustädter, mit den Rekruten in einem Atem genannt hatte. Der »altgediente« präterierte Kadett-Korporal biß sich auf die Lippen. Dann gings aus dem Gehöft auf die Straße. In diesem Augenblick hörte man weit – weit zwei Schüsse hallen.
Der Herr Hauptmann befragte einen vom Adjutantenkorps, der grade vorbeiritt, und kriegte zur Antwort:
»Ja – es geht los – – wahrscheinlich bei Chlum.«
Sie marschierten zwei Stunden und rasteten drei Stunden mit den Tornistern auf dem Rücken.
Die Sonne stand ziemlich hoch wie ein silberner Teller am Himmel, aber immer noch Nebel überall. – Wie unheimlich das war: Kanonengrollen auf allen Seiten, und keiner wußte, woher und wohin. Dragoner, Artilleristen, Likaner, Jäger, Husaren, Ulanen, Infanterie, Generale, Sachsen, Ordonnanzen, Adjutanten – alles sah man grau auftauchen, im Näherkommen Farbe gewinnen und wieder verschwinden.
Auf einmal hieß es:
»Habt acht! – Schultert! Marschieren – mir nach! – Kompagnie marsch!«
Drei geschlagene Stunden und in welchem Tempo! Um halb zwei nachmittag, die Landschaft hatte sich ein wenig aufgehellt – da kam ein Reiter und meldete irgend etwas. Der Herr Hauptmann sah sich um und rief:
»Korporal Enzinger mit zwei Mann! Suchen S' sich die Leut selber aus. Zwaa gschickte ältere Leut. Gehn S' da in das Buschwerk – segen S' dorten die zwaa kleinen Fichten? Dort gehn S' hinein in das Buschwerk, rekognoszieren S' es gut durch und kommen S' mir melden.«
Korporal Enzinger war ein syrmischer Schwab, aus Ruma gebürtig, und hatte zwei Landsleute in der Kompagnie. Die rief er sich – ein wenig familiär – heraus:
»Geh her do, hörst es, Pfirter – un du aa, Jakob.«
Dieser Jakob hieß mit dem Zunamen Pader.
Der Herr Hauptmann hätte dem Enzinger jetzt gern was erzählt über solch lässige Art, zu befehlen, überlegte sichs aber. »Lassen wirs für heut. Wer weiß, ob wir . . .«
Ehe noch der Gedanke gedacht war, dröhnten in nächster Nähe Kartätschenlagen. Jawohl, Kartätschenlagen – man erkannte es deutlich am Brausen. Und ein Gewehrfeuer, als würde ein Sack Erbsen auf Blech geschüttet.
Korporal Enzinger also ging mit den zwei Gemeinen los – zuerst ein wenig zaghaft, das Gewehr angriffsbereit – los auf die Fichten. Ihre Silhouette verschwamm wieder von Minute zu Minute.
»Paßts obacht, Burschen, paßts obacht – indem daß ma wenig siecht bein dem Nebel.«
Pader sagte:
»Herr Kapral, soll aaner von uns zerscht hinschießen in dö Schikara. Is richtig a Preiß dorten, nachher . . .«
»Is eh wahr,« erwiderte Enzinger. »Alsdann – An! Feuer! – schieß du!«
Pader schoß mit einigem Widerstreben. Sie knieten alle drei in einer Rainfurche und starrten erwartungsvoll nach dem Busch. Aber dort rührte sich nichts. Natürlich: der Nebel trog, die Fichten standen eine Stunde weit, aber vor der Sonne.
»Gehn mr.«
Und sie gingen weiter.
Als sie endlich bei den Fichten auf dem Bergkamm waren, da sahen die Spitzbuben erst, daß sie mit ihrem Patrouillengang das große Los gezogen hatten: da war keine Seele; man hatte sie offenbar vom äußersten Flügel weggeschickt.
»Alsdann jetzt zruck!« rief Enzinger, ging aber statt zurück, vor.
Die zwei andern merktens – er vielleicht auch. Sie sagten aber einer dem andern nichts in ihrer heimlichen Freude. Es war ein Komplott der Seelen, durch kein Wort, nicht einmal durch einen Blick eingestanden.
So gingen sie weiter – immer weiter. Keine Spur von Soldaten. Nicht Freund, noch Feind. Sie waren weit ab vom Schlachtfeld, der Kanonendonner dröhnte schrecklich hinter ihnen her. Als die Sonne zur Rüste ging, sah sie die drei Schwaben allein im tiefsten Waldesfrieden.
Der Korporal bekam Angst. Alle möglichen Kriegsartikel drohten ihm mit Pulver und Blei.
»Gemeiner Pader und Gemeiner Pfirter,« begann er plötzlich in dienstlichem Ton, »jetz ihr könnts mir bezeugen: indem daß a so a Nebel war, ham mir halt net zruckgfunden. No – is es so oder is es net so? – Jakob, sag auf dein ehrlichs Gewissen: jetz – kannst du dös ableugnen?«
Gemeiner Jakob Pader blieb stehen und sagte mit kristallner Überzeugung:
»Wann mi der Herr Hauptmann fragt: Wo seids ös gesteckt? Jetzt – lugen kann i net, Herr Kapral. Alsdann kann i nur dös melden: Herr Hauptmann, sag i, i meld ghursamst, mir ham rekomesziert, un wie mir zruck san – indem daß mr nindersch net die Kommanie gsegen ham – no ja . . . no – so san mir immer weider – immer weider . . . No ja, lugen kann i do net?«
»So is,« bestätigte Pfirter. »Mir ham rekomesziert.«
Der Korporal ließ die Gewehre zusammensetzen. Dann legten sie sich in eine Mulde und schliefen wie tot ein. Die Tornister waren ihre Kissen. Enzinger, Pfirter und Pader versäumten so die Schlacht bei Königgrätz mit all ihrem schrecklichen Blutvergießen – Enzinger, Pfirter und Pader verschliefen so den Rückzug über die Elbe.
Und es fielen in dieser Schlacht vier hundert fünfzig Offiziere und sieben tausend zwei hundert drei und achtzig Mann.
Pfirter erwachte am andern Morgen zuerst, denn er war der gefräßigste. Bald fuhren auch die andern auf, und nun saßen sie da und ratschlagten, was zu tun wäre. Daß vor allem menagiert werden sollte, war allen dreien klar. Aber was? – Kommißbrot. – Sie hatten sonst nichts. Pader meinte, ob man sich nicht etwas schießen könnte.
»Wie willst denn mit der Kugel?« wandte Pfirter ein.
»Ma könnt a Kugel mit 'n Baganet af Schrot zerhacken.«
Ehe sie Zeit hatten, darüber nachzudenken, erfaßte Enzinger mit jeder Faust einen von ihnen eisenfest am Ärmel und blickte starr in eine Lichtung. Halb verdeckt durch dünne Zweige tanzten dort hinten preußische Pickelhauben.
Die drei syrmischen Schwaben legten sich platt nieder, die Gewehre auf die Tornister und warteten, was es würde. – Totenblaß.
»Wie vieli saans?« lispelte Enzinger.
Keine Antwort.
»Wenigsens a Sticker zehni werns sein.«
»I sieg zwaa.« – Wenn Enzinger geseufzt hatte, Pader hauchte nur. – »Zwaa siegt ma. Aber fragen S' mi, wie vieli daß es saan – jetzt dös waaß i net.«
Die drei sahen in herzbeklemmender Spannung die Pickelhauben hinter dem Astwerk wackeln – da knackte und trampfte gerade vor ihnen ein schwerer Tritt durchs Reisig, und im nächsten Augenblick starrte . . .
Ja, im nächsten Augenblick starrte ein rotbärtiger, schmutziger, hungriger Preuße von drei Schritt weit auf drei Büchsenläufe – die hatten sich unwillkürlich halb und schwankend auf ihn erhoben. Er gurgelte etwas, erbleichte und – stand.
Pader faßte sich zuerst und schlug an.
»Pardon,« stammelte der Preuße mit blutleeren Lippen.
Er tats nicht etwa, um sich gefangen zu geben. Er sagte Pardon, weil . . . weil . . . nun, weil . . . mein Gott, was sollte er sagen? Er ist ein gut erzogener Mensch, Papierfritze von Profession – und da wollen ihn drei in einem böhmischen Wald erschießen. Wenn ein Meteorstein neben ihm niedersauste – Fritze hätte sicherlich auch Pardon gesagt.
Pader ist ganz Held.
»Alsdann Sö ergöben S' Ihnen?« fragt er Papierfritzen – leise aber fest. Enzinger sieht, daß er jetzt auf dem Punkt steht, seine Autorität zu halten oder zu verlieren.
»Ergeben S' Ihnen oder net?« fragt er und richtet die Spitze des glitzernden Bajonetts gegen Fritzens Brust.
»Pardon.«
»Alsdann knien S' nieder!«
Fritze – er heißt wirklich Fritze und ist aus Pankow – Fritze kniet. Jeder Papierhändler an seiner Stelle täte dasselbe. Die drei Schwaben sehen einer den andern an. Denn keiner weiß, was tun.
»Gefangener – wie vieli seids ös?« fragt Pfirter – um doch auch teil am Ruhm der Genossen zu haben.
»Wie, bitte, meenen Se?«
»Wie vieli daß ös seids, Gefangener!«
»So. – Es – seitz«, murmelt Fritze verständnislos und höflich. Höflichkeit ist die Seele des Papiergeschäftes.
»Wie vieli?« wiederholt Pader.
»'ch so – 'ch so – 'ch so – bitte sehr, wa sinn hier vier Mann, meene Herren, allens jebildete Familienväter – deutsche Familienväter.« – Papierfritze heult immer lauter.
»Fritze, Fritze,« tönt es von hinten, »wo treibst de dir man rum, Menschenskind? Bist de in wat jetreten?«
Die Pickelhauben nähern sich. Enzinger legt an und schießt. Trifft aber niemand. Bum – wrr . . . – schwirrt eine Kugel vom Zündnadelgewehr durch die Luft. Die drei Schwaben machen vorschriftsmäßig ihr Kompliment: die erste Kugel, die so nahe an Fritzen, an Enzinger und den andern vorbeikommt.
»Herr Jefreita! Herr Jefreita! – Hören Se doch. Ick bins. – Landwehrmann Friedrich Schmidt.«
Hier drei und dort drei stehen sich gegenüber, Fritze zwischen den beiden Parteien. Pader springt auf, nimmt Gewehr bei Fuß und sagt:
»Mir saan deitsche Leit.«
Jetzt ists an den Preußen, sich stumm zu beraten.
»Drei un drei,« sagt der Gefreite endlich – »Fritze zählt nich. Ick jloobe, meine Herren, wa tun uns nischt.«
Sie saßen zwei Stunden später in einem kleinen Hegerhaus und teilten vier preußische Erbswürste in sieben Teile. Die Hegerin hatte Milch, Brot und schwarze Pegatsche gebracht.
Sie erzählten einander ihre Erlebnisse, verglichen und betasteten ihre Armatursorten, sprachen von der Politik, vom Krieg, von Weib und Kind, die sie zu Hause hatten – lachten einander mancher Namen und Ausdrücke wegen aus – wunderten sich über die Verschiedenheit ihrer Dialekte – und auch darüber, daß sie alle Deutsche sind, so weit voneinander sie auch ihr Heim haben.
Sie gefielen einander und beschlossen, die Nacht über beisammen zu bleiben. Und sie blieben auch und schliefen seelenruhig unter einem gastlichen Dach – viel länger und bequemer als jemals seit ihrem Abmarsch vom Haus.
Am nächsten Morgen wollten sie aufbrechen. Aber wohin? Aus der Alten brachten sie nichts heraus. Sie konnte nur tschechisch.
»Co se mně pláte vohyn - vohyn - dyt' Vás nerozumím.«
Überdies – mit dem Fortmarschieren hatte es seinen Haken. Da draußen, jenseits des Waldes, hatte eine furchtbare Schlacht getobt, da standen Tausende und Tausende Soldaten beider Heere. Gingen sie aus dem Wald – konnten sie nicht gradenwegs in die Gefangenschaft rennen? Oder gar in den Tod? Wer weiß, was draußen vorging? Das Kanonenfeuer ruhte – aber für wie lang?
Pader hatte eine Idee: Sie sollten die Monturen tauschen. Sind dann die drei Österreicher als Preußen gekleidet und treten aus dem Wald – auf jeden Fall sind sie sicher: treffen sie auf Preußen, bleiben sie unbehelligt; man wird sie für Brüder halten. Treffen sie auf Österreicher – nun, so geben sie sich gefangen und zu erkennen. –Die Preußen in österreichischer Montur machens dann ähnlich. –
Was? Ein prächtiger Gedanke? Er blieb aber unausgeführt. Erstens, weil er den beiden Kommandanten zu gewagt schien – alles wäre herausgekommen, denn die Maskerade hätte doch erklärt werden müssen. – Zweitens, weil Papierfritze heftig widersprach – denn für ihn war kein weißer Waffenrock mehr vorhanden.
Sie berieten und erwogen – unterdessen wurde es Nacht, und sie blieben wiederum im Hegerhaus. Sie fanden ein Spiel Karten, aus denen pflegte die Hegerin wahrzusagen. Das gab eine unterhaltliche Partie Schwarzen Peter – zwei Pfennig für einen Kreuzer gerechnet. Österreich siegte.
Die sieben Deutschen saßen am dritten, saßen am vierten Tag immer noch da. Endlich, als die arme, einsame Alte nichts mehr zu essen für die Krieger hatte, marschierten sie fürbaß. Enzinger, der Älteste, führte. Die Hegerin wies ihnen den Weg. Am Waldessaum schüttelten sie einander kräftig die Hände – wie innige Freunde, die gemeinsam an ein waghalsiges Werk gehen.
Dann formulierten sie die Bedingungen ihres Separatfriedens:
Je nachdem, ob die erste Truppe, auf die sie stoßen, preußisch ist oder österreichisch, soll die eine oder die andre Patrouille die Gewehre wegwerfen und gefangen sein.
Die Hegerin ging ins Dorf als Spionin.
Korporal Enzinger Andreas,
Gemeiner Pader Jakob,
Gemeiner Pfirter Josef
und
Gefreiter Müller II.,
Landwehrmann Ostrowsky,
Landwehrmann Schmidt,
Landwehrmann Tiedemann
warteten am 8. Juli 1866 gespannt auf die Rückkunft ihrer Wirtin. Es handelte sich darum, wer am dritten die Schlacht bei Königgrätz gewonnen hatte: Preußen oder Österreich.
»Ob wa uns denn nu im Leben wiedasehn?« fragte Schmidt schwermütig.
»Ja, ja – da Kriech!« seufzte Tiedemann. »Da dämliche Kriech! – So jemütliche Leute, die Östreicher! Is nu nich schade, daß wa nich beisammbleiben könn?«
»Wahr is,« bestätigte Pader. Die beiden andern Schwaben nickten.
Da kam ein tschechischer Bauer des Wegs. Er führte einen Wagen mit zwei Kühen und erschrak gewaltig, als er die Soldaten im Busch erblickte. Bleich hing er an der Leitkette und glotzte um die Wette mit seinen Kühen. Korporal Enzinger hatte das zehnte Dienstjahr hinter sich und konnte sich, wie alle alten Soldaten, armeeslavisch verständigen. Er begann auch gleich ein Gespräch:
»He, guten Tag – dobar dan,« rief er kroatisch. Und setzte ruthenisch fort: »Kuta wy idschotsche – Wohin gehts?« – Polnisch – slovenisch – tschechisch – alles durcheinander, bis der Bauer endlich Laut gab und genug erzählte.
Und was tat der treulose schwäbische Schlaufuchs Enzinger?
»Brider,« sagte er, »indem, daß bei eich Preisen alles hin is – ös seids gschloga – so gengen mir zruck.«
Sprachs und marschierte mit seinen Leuten auf und davon.
Als die arme Hegerin spät am Abend heimkehrte, traute sie ihren Augen nicht: alle Zivilkleider ihres seligen Mannes hatten ihr die verdammten Soldaten gestohlen.
Vierzehn Tage später waren Enzinger, Pader und Pfirter nach mannigfachen Fahrten und Fährnissen glücklich bei ihrem Regiment. Sie erzählten, sie kämen aus preußischer Gefangenschaft und hätten sich selbst ranzioniert. Man fragte sie viel und staunte sie gehörig an.
Der Herr Oberst ließ sich sie zum Regimentsrapport vorführen und klopfte jedem besonders auf die Schulter.
Dienstag, 19. August 2025
Europa in Aufruhr
Zumal mir jemand, der in Nordirland lebt, auch gesagt hat, dass diese Motivation des Religionskonfliktes oder die Zugehörigkeit zu Irland oder zu England beim Nordirlandkonflikt nur eine völlig untergeordnete Rolle gespielt hat und eher einer Alibifunktion diente. Die wahren Gründe lagen in der Konkurrenz der jugendlichen Banden in Nordirland bezüglich der Straßenhierarchie, was den Drogenverkauf betraf. Ich kanns nicht nachprüfen.
Aber ansonsten war es in Europa relativ ruhig, die Leute hatten ihr Auskommen, und es gab keine politischen oder wirtschaftlichen Gründe, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren.
Man muss schon lange suchen, bis man ein Land findet, in dem die Leute nicht auf die Straße gehen. Ich zähle mal auf, aber immer nur ein einziges Video pro Land, obwohl ich mehrere gespeichert habe:
Deutschland:
https://www.facebook.com/reel/4390143814549482
Rumänien (schon das ganze Jahr Proteste wegen der Wahlfälschung):
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=4156691447939313
Italien (Rom):
https://www.facebook.com/reel/1764619208264629
Polen:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1630924904253465
Griechenland:
https://www.facebook.com/reel/758462387117837
Ukraine (gegen Selenskyj):
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=2553695814992715
Österreich:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1410329946845464
Frankreich:
https://www.youtube.com/watch?v=_3oCNL4va3M
Schweiz:
https://www.facebook.com/reel/694985453259729
England:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1776339176292145
Tschechien:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1169422148257065
Spanien:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1203096578226498
Serbien:
https://www.facebook.com/reel/1024831152933101
Niederlande:
https://www.youtube.com/watch?v=ZEitIf0kVlU
Belgien:
https://www.youtube.com/watch?v=wEZoln5QN40
Slowakei:
https://www.youtube.com/watch?v=brrlvh6SAhE
Nordirland:
https://www.youtube.com/watch?v=dAI2kyOTVyY
Irland:
https://www.youtube.com/watch?v=tOsDaZ5HtIo
usw. usw.
Haben wir uns einmal gefragt, wodurch das alles so gekommen ist? Sehen wir weiter zu und lassen alles vor die Hunde gehen? Erkennen wir immer noch nicht die fatalen Vorgaben von Brüssel, die oftmals diese Demonstrationen zur Folge haben, weil die Auswirkungen in den einzelnen Staaten in extremer Form spürbar sind? Wann werden die Verantwortlichen in Brüssel einmal zur Verantwortung gezogen?
8 gegen den Frieden
Acht gegen den Frieden: Dieses Trüppchen wird am Montag in Washington versuchen, Donald Trump davon zu überzeugen, dass der Ukrainekrieg auf jeden Fall weitergehen muss! Die wahren Feinde Europas sitzen nicht in den USA oder Russland!
"No skin in the game"
Montag, 18. August 2025
Die westlichen Medien schwenken langsam um, was die Bewertung der Ukrainepolitik betrifft
https://www.facebook.com/reel/1334356361542317
Daraufhin hab ich mir diesen Artikel von „The Hill“ dazu herausgesucht, und da schreibt man schon im Klartext. Die ersten Absätze übersetzt:
Ich stimme Präsident Trump selten zu, aber seine jüngsten kontroversen Äußerungen zur Ukraine sind größtenteils wahr. Sie erscheinen nur deshalb absurd, weil das westliche Publikum seit mehr als einem Jahrzehnt ständig mit Falschinformationen über die Ukraine gefüttert wird. Es ist an der Zeit, drei wichtige Punkte klarzustellen, die verdeutlichen, warum die Ukrainer und der ehemalige Präsident Joe Biden – und nicht nur der russische Präsident Wladimir Putin – eine erhebliche Verantwortung für den Ausbruch und die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine tragen.Etc. etc. Stellt sich die Frage, wie lange es nun dauert, bis die westliche Presse in Europa beginnt, sich mit den Tatsachen auseinanderzusetzen und die Lobhudelei auf den edlen Kämpfer Selenskyj endlich zu korrigieren, insbesondere in Deutschland. Oder sollen weiterhin Milliarden in die Ukraine fließen, die man aus dem Sozialtopf der Deutschen entnimmt resp. den Deutschen vorenthält?
Erstens: Wie kürzlich durch überwältigende forensische Beweise dokumentiert und sogar von einem Gericht in Kiew bestätigt wurde, waren es ukrainische rechte Militante, die 2014 die Gewalt auslösten, die Russland dazu veranlasste, zunächst in den Südosten des Landes einschließlich der Krim einzumarschieren. Damals hatte die Ukraine einen pro-russischen Präsidenten, Viktor Janukowitsch, der 2010 mit starker Unterstützung der ethnischen Russen im Südosten des Landes freie und faire Wahlen gewonnen hatte.
Im Jahr 2013 beschloss er, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland statt wie ursprünglich geplant mit Europa fortzusetzen. Pro-westliche Aktivisten reagierten darauf mit einer überwiegend friedlichen Besetzung des Maidan-Platzes in der Hauptstadt und von Regierungsgebäuden, bis der Präsident Mitte Februar 2014 schließlich erhebliche Zugeständnisse machte, woraufhin sie sich größtenteils zurückzogen.
In diesem Moment jedoch begannen rechtsgerichtete Militante, die den Platz überblickten, auf die ukrainische Polizei und die verbliebenen Demonstranten zu schießen. Die Polizei erwiderte das Feuer auf die Militanten, die daraufhin fälschlicherweise behaupteten, die Polizei habe die unbewaffneten Demonstranten getötet. Empört über dieses angebliche Massaker der Regierung strömten die Ukrainer in die Hauptstadt und setzten den Präsidenten ab, der sich nach Russland flüchtete, um dort Schutz zu suchen.
Putin reagierte darauf mit der Entsendung von Truppen auf die Krim und Waffen in die südöstliche Donbass-Region, um ethnische Russen zu unterstützen, die der Meinung waren, ihr Präsident sei undemokratisch gestürzt worden. Diese Hintergründe rechtfertigen zwar nicht die Invasion Russlands, erklären aber, dass sie kaum als „unprovoziert” bezeichnet werden kann.
Müssen die Unruhen erst stärker werden, bis man die Reißleine zieht? Oder setzt man in weiterer Folge das Militär gegen die eigene Bevölkerung ein, um die Vorstellungen von Herrn Merz durchzusetzen? Die rechtlichen Voraussetzungen dafür hat man schon seit Längerem geschaffen:
Grundgesetz Art. 87a) Pkt 4:
(4) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes kann die Bundesregierung, wenn die Voraussetzungen des Artikels 91 Abs. 2 vorliegen und die Polizeikräfte sowie der Bundesgrenzschutz nicht ausreichen, Streitkräfte zur Unterstützung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes beim Schutze von zivilen Objekten und bei der Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer einsetzen. Der Einsatz von Streitkräften ist einzustellen, wenn der Bundestag oder der Bundesrat es verlangen.
Stellt sich die Frage, wer das dann entscheidet, wann dieser Fall eintritt:
Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes …..
Zur Bekämpfung organisierter Aufständischer
Rückblick
Sonntag, 17. August 2025
Zum Sonntag noch eine Madonna!
Samstag, 16. August 2025
Damit das ganze nicht zu eintönig wird
Freitag, 15. August 2025
Der Feiertag zum 15. August — ein sogenannter Marienfeiertag
Juli und August, da ist nichts los, auch nicht im September. Lediglich im Oktober geht es wieder mit einigen Staatsfeiertagen weiter. Brot und Spiele, das war auch die Methode Cäsars, und deshalb muss eben etwas erfunden oder zumindest bewahrt werden, das dem Volk das Leben leichter macht und die kritischen Augen verschließt.
Der 15. August ist der Feiertag für die Heilige Maria, die an diesem Tag verstorben wäre und dann gleich in den Himmel aufgefahren ist. Also gewissermaßen der Sterbetag. Irgendwie ist es schon eine Art von skurrilem Sarkasmus, da einen Grund zum Feiern zu finden. O.k. es hat ja auch schon Zusammentreffen nach einer Beerdigung gegeben, dem sogenanntem Leichenschmaus, wo im Lokal so richtig die Sau rausgelassen wurde.
Im deutschen Sprachgebrauch gibt es keine verwandten Vornamen mit dem Namen „Maria“, aber in anderen Ländern schon. Ich erinnere an das uralte italienische Lied „Marina“. Auch in Rumänien gibt es Abwandlungen. Ich zähle mal die Vornamen auf, die sich am Wort Maria orientieren:
Weibliche Vornamen:
Maria, Mariana, Marinela, Marina, Mariela, Marioara, Mariuca, Mari, Mia, Miana, Mariella, Maricica, Marisia, Marusia, Măriuța.
Männliche Vornamen:
Marian, Marin, Marinică, Mario, Marius
Nun ist es so, dass sowohl in Österreich als auch in Rumänien der Vorname oftmals mehr gefeiert wird als der Geburtstag. Da stelle ich mir die Frage, was nun am 15. August wirklich gefeiert wird. Bei vielen eigentlich ihr Namenstag, wogegen eigentlich nichts spricht. Aber wenn man sie fragt, dann verweisen sie auf den Marienfeiertag.
Ich stelle mir die Frage, warum man am Todestag ein Fest veranstaltet, wobei doch normalerweise am jeweiligen Geburtstag ein Anlass zum Feiern besteht. Der Geburtstag der Hl. Maria ist mit dem 8. September fixiert, sowohl in der katholischen als auch in der orthodoxen Liturgie. Aber da wird das nur als eher untergeordnet begangen.
Natürlich stelle ich fest, dass die Scheinheiligkeit der Politiker eigentlich der Natur des Volkes entspringt. Egal, in welchem Land, ob Österreich oder Rumänien, - niemand hinterfragt, sondern jeder akzeptiert alles, vornehmlich, wenn es einen sakralen Ursprung hat. Kritisch in Frage zu stellen, das ist nicht opportun. Also lassen wir alles, wie es schon immer war.
Gilt im übrigen auch für die Politik.
EUropa lässt keine Gelegenheit aus
In Ascensione B.M.V.
Donnerstag, 14. August 2025
Verabschiedung in den (Kurz-)Urlaub
ασπασμολογία (dt.: Kußkunde)
Hallo Dieter,
anbei ein paar Musterkussvorlagen, wie es Heterostaatsmänner bei Treffen krachen lassen!
https://www.youtube.com/shorts/cLTdky51ZFw
https://www.youtube.com/shorts/NB2hX16sgFg
Wenn der Selensky mit seiner Zunge in den Mund von Merz kommt, dann saugt er ihm die Goldkronen raus, ich schwör!
https://www.youtube.com/shorts/B5PCaYtQTNQ
Honi und Gorbi: Pro-Forma-Küssen, leidenschaftlos
https://www.youtube.com/watch?v=upH99P5spiI
Gruß
paranoia
Die Scheinheiligkeit des Wertewestens
Es ist interessant, wie sich ... die Ziele Israels in Gaza oberflächlich mit der russischen SMO vergleichen lassen. Der Unterschied besteht darin, dass Russland sich an das Völkerrecht hält, während Israel es verletzt.
Es war die UNO selbst, die den bekannten Präzedenzfall geschaffen hat, dass ein Volk das Recht auf Selbstbestimmung hat, als Serbien unter Druck gesetzt wurde, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen.
Doch im Donbass oder sogar in Gaza gibt es offenbar kein solches Recht auf Selbstbestimmung und offizielle Anerkennung. In der Ukraine setzt Russland lediglich die eigenen Standards der UNO zur Selbstbestimmung durch, während Israel in Gaza gegen diese verstößt.
Um die Heuchelei noch weiter zu verdeutlichen, hören Sie sich die jüngste Erklärung von JD Vance an, in der er so selbstbewusst beschreibt, dass die militärische Kontrolle über Gaza „Sache Israels“ sei – aber aus irgendeinem Grund wird Russland dieses Privileg bei der Übernahme des Donbass nicht gewährt. Warum ist das so?
Ja, warum ist das eigentlich so?
Weil die, die andere permanent des Rassismus verdächtigen, selbst die größten Rassisten sind. Weil die, die ständig von Demokratie und Menschenrechten faseln, die
größten Menschenverächter sind und Menschen nur für ihre hinterhältigen
Zwecke benutzen.
Der Westen ist eine moralische Fäkaliengrube aus der es immer unerträglicher stinkt. Und die Fratze der westlichen Macht grinst immer unverschämter in die Runde.
Gestern wurde bekannt, dass Trump Bibi angeblich am Telefon wegen der „Unannehmlichkeiten” angeschrien habe, die ihm dadurch entstehen, dass er Israels Aushungerung des Gazastreifens verteidigen muss
Dazu braucht es keinen Kommentar mehr. Die Statthalter pilgern zum großen Imperator, der sich diese Welt mit Zöllen gefügig machen will, und hinter dem Vorhang schreit er seinem „Vorgesetzten“ seine praktische Machtlosigkeit entgegen.
Und dann gibt es da noch etwas sehr Spezielles für deutsche Zionisten, die egal was Israel macht, deren Fahne freudvoll in die Höhe halten.
Israels neue Gaza-Operation ist als „Endlösung“ gedacht, wie von israelischen Beamten wörtlich dargelegt:
Endlösung? War da nicht mal etwas?
Palästinenser sollen in „Zentrallagern“ registriert werden, und alle, die in der Stadt verbleiben – d. h. diejenigen, die sich einer gewaltsamen ethnischen Säuberung widersetzen – werden als „Hamas-Kämpfer“ eingestuft und entsprechend vernichtet. Dieser „Endplan“ der IDF soll Gaza unter vollständige israelische Kontrolle bringen ..
Man mag es nicht glauben, aber es ist wohl so geplant, wenn es bereits verkündet wird.
Daher ist diese Frage berechtigt.
Wird Trump – der Berichten zufolge aufgrund seines unerschütterlichen Zionismus erstmals an Popularität verliert – die unvermeidliche Eskalationsspirale gegen den Iran unterstützen? Oder hat er endlich genug und findet den Mut, sich seinem Vorgesetzten ein für alle Mal entgegenzustellen?
Weltherrschaft ist der Horizont, auf den der Schwarm (der Eliten) hinfliegt
Schwärme werden angeführt, keine Frage. Vorne fliegen die stärksten und mutigsten Vögel, aber nicht permanent (denn es ist kraftzehrend). Irgendwann setzt sich halt ein anderer an die Spitze. Wir erleben gerade einen solchen Schichtwechsel, wir sind mitten drin.
Für mehrere Jahrhunderte war es die City (eigentlich die hinter ihr stehenden Netzwerke), dann war es Babylon. Wenn die Türme von Babylon zusammenfallen werden, wird es machtmäßig schon tot sein. Das Valley versucht gerade, sich nach vorne zu drängen. Wird es aber nicht schaffen. Sie haben den falschen Vogel - wahrhaftig es ist einer! - ausgewählt. Wenn die Erde bebt, wird der Traum der Weltherrschaft schon lange vorher ausgeträumt sein.
Der Westen macht gerade einen großen Fehler (Westen = USA/EU/RUSS). Er leistet sich einen Bürger-krieg. Aber das ist halt sein Schicksel (interner Streit), dem er nicht entweichen kann. Der Ober-Vogel ahnt es und versucht nun, einen Deal zu machen. Aber er wird es nicht schaffen. Denn Weltherrschaft ist nicht Sache eines Deals, sondern kann (heute) nur in Form einer langfristigen und tragfähigen Kooperation geleistet werden.
Weltherrschaft ist der Horizont, auf den der Schwarm (der Eliten) hinfliegt!
Am Platz des Himmlischen Friedens bereitet man sich vor, eine Regiezentrale zu bauen. Aber man weiß dort sehr genau, dass man es alleine nicht leisten kann. Selbst mit der russischen Baggerschaufel wird es nicht gehen. Sie ist zerbrechlich. Der Besuch des Hindu ebenda am letzten Tag dieses Monats könnte wichtiger sein als übermorgen das Treffen von Eisbär und Vogel. Ich vermute mal, dass es auch nichts bringen wird (weil der große Hindu nichts in der Tasche hat, das er auf einen gemeinsamen Tisch legen könnte).
Die klare Antwort lautet: es gibt gerade keine Regiezentrale mehr. Der Schwarm verliert die Richtung. Einige packen schon die Kartons und räumen nebenher die letzten Sahnestückchen ab. Es ist so was von lächerlich und zeigt den vollkommenen Kontrollverlust, wenn die Europäer noch schnell eine Vorkonferenz mit dem Ober-Vogel machen wollen, bevor er nach Alaska fliegt.
Klar gab und gibt es Strippenzieher im Hintergrund.*) Sie wollen Chaos haben und planen eine neue Ordnung, die sie 'danach' errichten wollen. Chaos ist aber immer auch ein Risiko. Es lässt sich nicht alles kalkulieren. Selbstverständlich gibt es Versuche, Kommunikationslinien im Hintergrund zu China, in die arabische Welt, nach Indien, sogar nach Russland aufzubauen. Aber das Vertrauen zum Westen ist verloren, Mißtrauen ist enstanden, mindestens aber große Vorsicht.
Die Erde, mitsamt ihren Menschen, gerät ins Herzkammerflimmern.
Ich mache zwei Voraussagen (die möglicherweise niemand vom Forum rein aus Altersgründen bewahrheitet sehen wird). Erstens wird man eine neue Regierungszentrale nicht ohne Europa bauen können, egal wieviel oder wie wenig von Europa am Ende noch übrig sein wird.
Und das Andere ist, dass es wieder monarchische Strukturen geben wird. Selbst die Techleute vom Valley sagen ganz offen, dass sie das wollen. Und die letzten 20 Jahre mit Typen wie Erdogan, Putin, Xi, Modi (um nur die bekanntesten zu nennen) deuten es an. Der Mann von X war auf dem Weg, aber in Wirklichkeit ist auch er nur ein Hampel-Mann. Wie der Ober-Vogel-Plapperschnabel.
Das erste Kennzeichen des Monarchen dagegen ist Seriosität und Diskretion. Das zweite Kennzeichen ist Tradition. Das dritte ist die authentische Rede mit "dem Volk". So wie das römische Kaisertum die Republik (=Senat) integriert hat, so werden künftige Monarchen die (Basis-) Demokratie auf irgendeine Weise in ihre Herrschaftsstruktur integrieren müssen. Es würde genügen, dass sie es dem Schein nach tun. Besser aber, wenn sie die Vorteile der Demokratie begreifen.**) Dass künftige Monarchen gleichzeitig das Militär, das Kapital und die Technologie beherrschen (können) müssen, ist eine Trivialität.
Wir leben in der interessantesten Zeit der gesamten Menschheitsgeschichte. Das ist ein großes Geschenk. Auch wenn es wehtut. Jeder darf gerne mitarbeiten: am Bau der künftigen Regiezentrale. Jetzt ist die Zeit da. Autogramme für Zuschauer wird es keine geben.
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*) Sie werden auf dem Kehrichthaufen der Weltgeschichte landen. Natürlich wird es neue geben ...
**) Meine Lektüreempfehlung: Egon Flaig, Die Mehrheitsentscheidung, Ferdinand Schönigh, 2012, 628 S.
https://www.perlentaucher.de/buch/egon-flaig/die-mehrheitsentscheidung.html
In einer starkgekürzten Variante online zugänglich via:
https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110446760-001/html
Einerseits belügen sie ihn seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert. Man erinnere sich: Am 25. September 2001 lud Putin vor den versammelten Abgeordneten des Deutschen Bundestages alle Europäer dazu ein, eine gemeinsame Wirtschaftszone auf dem gesamten europäischen Kontinent zu schaffen.
https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
Seine Rede wurde mit stehenden Ovationen bedacht von den versammelten Berufslügnern. Keine Sekunde lang haben die daran gedacht, die weit ausgestreckte Hand zu ergreifen für eine friedvolle Zukunft in Sicherheit und Wohlergehen.
Fortan wurde mit jedem einzelnen Schachzug, den der selbsternannte Wertewesten vollzog, die Russländische Föderation (RF) belogen, betrogen, bedroht, beschädigt. Die günstig abgegebenen Kohlenwasserstoffe hat man aber gerne genommen, bis das endgültig nicht mehr zum verlogenen Narrativ passte.
Statt dessen wurde von Anfang an daran gearbeitet, die Russländische Föderation zu behindern, wirtschaftlich zu schädigen, auszubeuten und – damit das alles im Sinne westlicher Werte vonstatten gehen kann – militärisch einzukreisen. Was endlich so 2013/14 zu den ersten massiven Widerstandshandlungen (Krim) führte. Aber auch das war den westlichen Machthabern nur Ansporn, die Anstrengungen zu verstärken.
Und immer weiter zu verstärken. Bis heute. Was soll denn einer von denen dem Putin am Telefon erzählen?
Dass man zu den Minsk-Verträgen zurück will? kicher...