Freitag, 31. Januar 2025

Zufall oder Warnung? Flugzeugunglück in Washington

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Kollege Ikonoklast hat hier schon auf die sonderbaren Vorabmeldungen verwiesen, die ein wenig an 9/11 erinnern. Nichtsdestoweniger passieren nun einmal Unfälle und der Luftraum in Washington ist ziemlich dicht.

Dennoch fragt man sich, was ist da geschehen? Onkel Donald hat natürlich auch etwas dazu gesagt:

"Das Flugzeug befand sich auf einer perfekten und routinemäßigen Anflugbahn zum Flughafen. Der Hubschrauber steuerte über einen längeren Zeitraum direkt darauf zu. Die Nacht war klar, die Lichter des Flugzeugs waren eingeschaltet – warum ist der Hubschrauber nicht gestiegen, gesunken oder ausgewichen? Warum hat der Tower dem Hubschrauber keine klaren Anweisungen gegeben, anstatt nur zu fragen, ob er das Flugzeug sieht?
Das ist eine schlimme Situation, die vermeidbar gewesen wäre."

Doch wo er recht, hat er recht. Die Umstände sind bizarr. Und das hier macht es nicht besser:

Bekannt ist bereits, dass die ehemaligen Weltmeister im Paarlauf der russischen National-mannschaft, die Trainer Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, sowie die Bronze-medaillengewinnerin der sowjetischen Meisterschaften im Paarlauf, Inna Woljanskaja, an Bord waren. Dies erklärte Ari Sakarjan, Manager des Weltmeisters Ilja Malinin, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

Was hat das zu bedeuten? 

[[hae]]

Ist dies eine Botschaft Russlands an die USA: "Wir sind bei Bedarf direkt vor Ort" – die mit "Verrätern" gekrönt wurde?

Ist es eine Botschaft der USA an Russland? Seht, was wir Euch antun können, wenn ihr nicht spurt? Oder ist es eine Botschaft der globalen Kabale, die gerade in Serbien, im Kongo und anderswo versucht, das Unvermeidliche noch zu verhindern?

Daß die Helikopter-Besatzung freiwillig in den Tod flog, schließe ich aus. Wurde die Steuerung des Hubschraubers manipuliert oder gehackt?

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Ikonoklast hier mit weiteren Details.

 

„Was heutzutage alles als Global Leader aus der Zuchtkloake kriecht, sind allesamt korrupte, verlogene Psychopathen ohne irgendeine Art von moralischem Kompass.“

von Manfred Müller
 
 
Ein Satz, der alles sagt! Er steht in einem Kommentarposting zu einem fürwahr enthüllenden Artikel von Thomas Röper über die russophobe Krampfhenne, die die Chef-„Diplomatin“ der EU mimt: Kaja Kallas.
Die ehemalige estnische Ministerpräsidentin und heutige Chefin der EU-Außenpolitik Kaja Kallas ist eine der radikalsten Anti-Russen in der EU. Interessant ist ihre Geschichte, denn ihre Familie gehörte zur regierenden Elite in der Sowjetunion und hat nach der Wende einfach die Fahne in den neuen Wind gehängt.
 
Wenn Kaja Kallas in den letzten Jahren durch etwas aufgefallen ist, dann vor allem durch ihre radikal anti-russische Haltung und die Horrorgeschichten, die sie westlichen Medien gerne über das Leid erzählt, das ihre Familie in der Zeit der Sowjetunion angeblich durchleben musste. Schon daran sieht man allerdings, dass die Dame es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt, was sie mit ihrer neuen Chefin, der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, gemeinsam hat.
(Hier weiterlesen)
Dank an Thomas Röper, der dieser erbärmlichen Lügnerin die Opfermaske von ihrer verbissenen Agitatoren-Visage gerissen hat. Sie reiht sich unrühmlich in die endlose Galerie verlogener und korrupter Arschgeigen, die die couloirs der Brüsseler EU-Zentrale bevölkern und die in einem den lebhaften Wunsch aufsteigen lassen, ein mittelkleiner Meteorit (ideal wäre ca. das Doppelte des Tscheljabinsk-Meteoriten, damit es nach Scholzens Diktion ordentlich „Doppel-Wumms“ macht ...), der ganz zufällig exakt in die EU-Zentrale einschlägt und uns von dem ganzen Gesocks von Politkriminellen, korrupt-machtgeilen EU-Bürokraten und ebenso korrupten, profitgeilen Lobbyisten erlöst (ein Zwillingsmeteorit, der im NATO-Hauptquartier landete, wäre natürlich auch keine schlechte Idee) ... Wenn es möglich ist, unsere Welt ein Stück besser zu machen

LIEBER GOTT:
TU DOCH WAS,
BITTE !!!!!!!!!!!!

Donnerstag, 30. Januar 2025

:-) Thank you, Hadmut ...

 
Selten so gelacht wie

HIERBEI

 Und selten so bitter ...

 

Walter Savage Landor

von LePenseur
 
 
"Walter Savage Landor ... ... who?", wird der geneigte Leser fragen. 
 
In der Tat: der Dichter, der heute vor 250 Jahren, am 30. Jänner 1775, in der Grafschaft Warwick, im mittleren England gelegen, zur Welt kam, ist heute schon in seiner Heimat weitgehend vergessen und außerhalb seines Landes (oder wenigstens außerhalb anglistischer und altphilologischer Gelehrten-kreise) wohl als nahezu unbekannt anzusehen. 
 
Dennoch: er ist vielleicht einer kurzen Erwähnung auf diesem Blog wert, denn sein Leben wie auch sein Werk sind von einiger Originalität und die Wikipedia erwähnt über ihn:
Landors literarisches Schaffen hatte bereits während seines Studiums in Oxford begonnen und umfasste klassische Epigramme ebenso wie Gedichte und Dramen. Berühmt wurde er aber insbesondere auch für seine geschliffene Prosa; Friedrich Nietzsche rühmt Landor als einen von nur vier „Meister[n] der Prosa“ im 19. Jahrhundert.
Und Friedrich Nietzsche ist in Bezug auf Stilbewertung ja keine schlechte "Visitenkarte" für einen Dichter ...

LePenseur "stolperte" über Landor recht zufällig: die Imaginary Conversations between Literary Men and Statesmen, höchst eingewillige, fiktive Dialoge historischer Persönlichkeiten über literarische und politische Themen, kamen ihm als Fußnote zu Wielands "Gesprächen im Elysium" unter, auch eine Erwähnung in einer Ausgabe der berühmten Totengespräche von Bernard de Fontenelle (deren Lektüre ebenfalls nur empfohlen werden kann!) trug dazu bei.
 
Das latinistische Hobby (mehr ist es nicht, LePenseur ist, hélàs, kein wirklich "vollbürtiger" Lateiner) führte ihn schließlich zu einem einzigartigen Doppel-Werk Landors: Gebir (engl.) bzw. Gebirus (lat.):
Schon als 20-Jähriger ließ Landor einen Band Poems (1795) erscheinen, die sich durch kräftigen, markigen Stil, edle, reine Sprache, epigrammatisch scharfe Satire auszeichnen. Drei Jahre später verfasste er das noch wenig erfolgreiche, über die Feueranbeter handelnde Heldengedicht Gebir, das ihm die lebenslange Freundschaft Southeys verschaffte. In der zweiten umgearbeiteten und erweiterten Ausgabe (1803) erschien Gebir gleichzeitig in lateinischer Übersetzung, die in Eleganz und Sprache dem Original gleichkam und eine außerordentliche Meisterschaft im Lateinischen bekundete. 
... schreibt Wikipedia. Und hier kann man die beiden lesen: Gebir und Gebirus.

Das persönliche Schicksal des eigenwilligen Autors war an Höhen und, insbesondere in späteren Jahren, Rückschlägen und Enttäuschungen reich: eine unglückliche Ehe, Streitigkeiten mit Nachbarn, schließlich ein verlorener Prozeß gegen eine Dame, die sich durch Spottgedichte und anonyme Briefe beleidigt fühlte. Landor "flüchtete" vor der verhängten Strafe nach Florenz, wo er hochbetagt, vereinsamt am 17. September 1864 starb. 
Almost the last event of his life was a visit in 1864 from the poet Swinburne, who visited Florence specifically to see him, and dedicated to him the 'Atlanta in Calydon'.
... schreibt die englische Wikipedia, deren Artikel Landor, sein Leben und Werk, mit noch weitaus größerer Ausführlichkeit schildert.

Sic transit ...

"Over 1 MILLION Ukrainians have been killed and the country is finished" Col. Douglas Macgregor

von Sandokan

Laut Col. Macgregor sei die Ukraine erledigt, ebenso wie NATO und EU. 
Und Trump zeige zwar in fast allen Bereichen guten Willen (mehr oder weniger), agiere aber viel zu planlos. Von der Ukraine bis zum Grenzschutz.
Die USA wäre demnach als Vermittler in all den aktuellen Konflikten weltweit unglaubwürdig und Teil des Problems, nicht Teil der Lösung.


Ergänzend...

Und aus dem dortigen Kommentarbereich: 
Definition des Wahnsinns: Einen Krieg zu führen, bei dem man vollständig von ausländischer Hilfe abhängt, und zwar von denselben Leuten, die einen überhaupt erst in diesen Krieg hineingetrieben haben.


Trump-Euphorie: weshalb eigentlich?

Gastkommentar
von Ulrich
 
 
Die Euphorie bezüglich Trumps Präsidentschaft zeigt eigentlich ganz deutlich die pure Verzweiflung der Menschen in Westeuropa und natürlich auch in den USA. Die Menschen wollen einen Aufbruch, raus aus dieser lähmenden Götterdämmerung, dieser bleiernen Atmosphäre und aus der Geiselhaft des woken Gendergagas und der puren Heuchelei und Verlogenheit! Sie klammern sich an Heilsbringer wie Trump und die AfD und blenden deren Widersprüche und häßliche Seiten bewußt aus. So gesehen unterscheiden sich viele Trump- und AfD-Fans gar nicht so sehr von der Anhängerschaft der woken Grünen. Sie richten sich in ihrer Blase ein und sperren alles, was die Harmonie in ihr stört, aus.

Die „Weltwoche“ titelt in der jüngsten Ausgabe zum Thema Trump „Rückkehr zur Vernunft“. 
 
Ist es vernünftig das Ende des Ukraine-Krieges innerhalb von 24 Stunden zu versprechen — zumal dieses Versprechen verdeutlicht, wie bedeutungslos für Trump das Leid der Menschen im Kriegsgebiet ist? Ist es vernünftig, sich Kanada und Grönland einverleiben zu wollen? Ist es vernünftig Kuba wieder auf die Liste der Terrorstaaten zu setzen? Ist die blinde Unterstützung Israels vernünftig? Sind die Sanktionen und die Drohungen in alberner Cowboy-Manier ein Ausdruck von Vernunft? 
 
Trump wird nicht diese Welt zu einem besseren Ort machen und hier in Europa wird nichts — aber auch gar nichts — durch ihn besser werden. Er ist nicht der Messias, den die Welt braucht. Und erst recht ist er nicht der erste Präsident der USA, der endlich begreift, dass es auch für sein Land nur einen Weg in eine bessere Zukunft gibt, nämlich: endlich Schluß zu machen mit dem amerikanischen Größenwahn, der die USA über den Rest der Welt stellt, und endlich zu lernen, dass auch die USA dazu verdammt sind, als Volk unter Völkern gleich-berechtigt und friedlich zu leben! 
 
Aber bis dahin scheint es ein langer Weg zu sein — und Trump ist definitiv der letzte, der das begreifen wird! 

Ein Riß in der Mauer?

von LePenseur
 
 
Gestern also. Da schrieb DiePresse, erkennbar stirnrunzelnd und angewidert:
Friedrich Merz tänzelt entlang der Brandmauer
 
Nach den Morden von Aschaffenburg bestimmt eine emotionale Migrationsdebatte den kurzen deutschen Wahlkampf. Der aussichtsreiche Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist dabei ein Risiko eingegangen.
Gestern also: da wurde "die Brandmauer eingerissen", hieß es, teils mit Frohlocken, teils mit Entsetzen ... "Aber ... Schnecken!" (für Piefkes etwa mit einem forschen "Denkste!" zu übersetzen, nur halt gemütlicher und hinterfotziger, wie die Wiener eben sind ...). Nichts wurde eingerissen, der angebliche Kurswechsel ist nur Show für den Endspurt im Wahlkampf. Wer glaubt, daß Merz ihn nach der Wahl umsetzt, darf getrost an den Osterhasen glauben (der Weihnachtsmann ist schon vorbei).

Im Gelben Forum brachte Kollege Plancius die Sache auf den Punkt:
Motto der CDU wie immer: Rechts blinken und dann wieder links abbiegen.

Merz sinngemäß: "Auch wenn er größte Bauchschmerzen am Freitag hat, wenn er jauchzende und feixende AfDler sieht. In der Sache ist es die richtige Entscheidung."

Schade. Unserem Land ist damit nicht gedient. Denn damit wird er wieder viele Wähler zur CDU, der Partei der Zauderer und Lügner, ziehen. Der Partei, der wir das ganze Schlamassel zu verdanken haben, die sich noch immer nicht erneuert hat und die grün-link-woken Köpfe immer noch die Richtlinien der Partei bestimmen.

Merz ist ein Umfaller vor dem Herrn, ohne Rückgrat. Er ist nicht in der Lage und nicht fähig, der CDU eine neue Richtung zu geben.

Der Antrag hat viele Unschärfen und ist auch kein Richtungswechsel in der Migrationspolitik. Hat auch gerade Christian Lindner so formuliert. Deshalb tun sich auch die Freien Demokraten schwer, hier zuzustimmen.

Der Antrag der CDU bleibt weit hinter den aktuell geltenden gesetzlichen Vorgaben zurück. Genau das wird auch der AfD wieder zum Verhängnis. Sie lässt sich von der CDU vor sich hertreiben und knickt schon bei einem solchen Wischi-Waschi-Antrag der CDU ein.

Das kostet der AfD Glaubwürdigket, weil sie in der Sache nicht hart bleibt. Sie biedert sich der CDU aktuell sogar als Junior-Partner an, was bisher immer kategorisch ausgeschlossen wurde.

Ein schwerer strategischer Fehler der AfD.

Wie zu befürchten ist: ein zutreffender Befund! Vergleichbar mit der Mogelpackung Meloni, die in Italien den bis dahin einzig tatsächlich eine Wende im Asyl(un)wesen vorantreibenden Salvini verdrängte, weil die Italiener dumm und gehirngewaschen genug waren, auf die Attrappe hereinzufallen (vielleicht, weil sie so "nett" aussah, netter jedenfalls als der Salvini ...). Meloni, eine Kreatur transatlantischer Thinktanks, so wie Merz eine von Blackrocks Gnaden, dient nur dazu, den Unmut in den europäischen Staaten oberflächlich zu besänftigen und das Staatsschiff insgeheim auf Westkurs zu halten, zum Nutzen der East-Coast-Banditen und ihrer globalistischen Netzwerke.

Der deutsche Michel wird in seiner sattsam bekannten Obrigskeitsgläubigkeit und politischen Naivität auch nicht klüger entscheiden. So "feiert" die AfD ihre Zähmung zum — bestenfalls! — nützlichen Idioten für die schon bisher am Ruder befindlichen Satrapen transatlantischer Interessen. Denn: den Irrtum, daß der Rudergänger den Kurs bestimmt, begeht nur der Laie. 
 
Der am Steuer dreht nur nach Anweisung (mit minimalem Ermessensspielraum) mal hin, mal her — doch wohin die Fahrt geht — das bestimmen andere, die ihm die Weisung geben ...

Mittwoch, 29. Januar 2025

Brzezinski (1998) in: "Die einzige Weltmacht"

Gastkommentar
von DT
 
 
Kurz, eurasische Geostrategie bedeutet für die Vereinigten Staaten den taktisch klugen und entschlossenen Umgang mit geostrategisch dynamischen Staaten und den behutsamen Umgang mit geopolitisch katalytischen Staaten entsprechend dem Doppelinteresse Amerikas an einer kurzfristigen Bewahrung seiner einzigartigen globalen Machtposition und an deren langfristiger Umwandlung in eine zunehmend institutionalisierte weltweite Zusammenarbeit.

Bedient man sich einer Terminologie, die an das brutalere Zeitalter der alten Weltreiche gemahnt, so lauten die drei großen Imperative imperialer Geostrategie:

Absprachen zwischen den Vasallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten  fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, daß die »Barbaren«völker sich nicht zusammenschließen.

Es braucht nicht mehr, als dieses PDF, dieses Buch durchzulesen, um zu verstehen, wie die Drecksamis handeln.

Divide et impera. Uralt.  

Das Jahr das uns den Frieden nahm

von kennerderlage
 
 
Einfach hier lang:
 
https://www.dropbox.com/scl/fi/xfzfa3bbmnq9sixhebtyj/Das-Jahr-das-uns-den-Frieden-nahm.mp4?rlkey=l98v0dyrjwxlwproe4kj9fdtx&st=fc6rfjrb&dl=0

Dienstag, 28. Januar 2025

Trump's Choice - Our Dilemma

von kennerderlage
 
 
 

Ökosozialismus

by  Meme Dept. 

 

 

Kommt da ein schwarzer Schwan geflogen?

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Man sollte vorsichtig mit der Aktienbewertung US Amerikanischer AI Unternehmen sein, heißt es ...

Ja, diese Vorsicht ist sicher eine gute Idee. Markus Fugmann sieht das zumindest so und ich würde mich seiner Meinung anschließen. Bei Interesse bitte hier entlang: https://youtu.be/TZVYMO-xVxo

Das Thema hat meiner Ansicht nach noch eine andere Dimension. Zufällig kam die chinesische KI am 20.1. auf den Markt, also dem Tag des Beginns der neuen US-Präsidentschaft.

Zufall? Wohl kaum.

Das sind die kleinen bitteren Pillen, die China verteilt, um den Größenwahn auf der anderen Seite des Ozeans ein wenig abzukühlen. Da wurde schon mit Emission der Dollar-Anleihen im Mittleren Osten Ende 2024 ein vielsagendes Signal gesendet.

Allerdings ist die dicke Hose Chinas auch mit ordentlich heißer Luft gefüllt – siehe Immobilien-Katastrophe.
Da zerren also viele an den Zeltstangen des Weltwirtschafts-Zirkus.

 

 

Im Burgenland soll also Rot/Grün regieren ...

von LePenseur
 
 
So will es zumindest der bisherige (und wohl auch künftige) Landeshauptmann Doskozil von der SPÖ. Es wird eine Koalition der Verlierer sein. Die SPÖ sank von fast 50% auf etwas über 46 % (also um 3,6 Prozentpunkte), die GrünInnen gingen von 6,7% auf 5,7% zurück.

Jene Partei, die ihren Stimmanteil hingegen auf das 2,35-fache vergrößerte, die FPÖ (von 9,8% auf 23,1%), und erstmals die ÖVP vom zweiten Platz verdrängte, die wird von einer Regierungsbeteiligung gezielt ferngehalten. Aus Doskozils Sicht natürlich verständlich: eine Regierungsbeteiligung der FPÖ würde das Risiko bedeuten, daß all die Unsauberkeiten und Verfilzungen zwischen dem "Land" und "der Baddei", die das Burgenland längst zum Selbstbedienungsladen zweckentfremdet hat, nicht mehr "unter der Budel*)" zu halten wären, denn der stets verbindliche und besonnene, dafür umso "zähere" Norbert Hofer wäre wohl (im Gegensatz zu den ebenfalls geschlagenen GrünInnen, die ohnehin wegen des Verlustes ihrer Pfründen in der Bundesregierung die Wunden lecken) nicht bereit, weitere Vertuschungsmanöver mitzutragen, um Doskozil unangenehme Fragen zu den Skandalen um die Commerzialbank Mattersburg oder zur jüngst in Insolvenz gegangenen Sektkellerei A-Nobis zu ersparen.

Nun, man hat ja jüngst gesehen, wie "erfolgreich" die Anbahnung einer Verliererkoalition auf Bundesebene gelaufen ist ... und so bleibt abzuwarten, ob Doskozil, der eine Koalition mit FPÖ oder ÖVP aus Grunden der "Ehrlichkeit" und "Stabilität" nicht eingehen will, mit seiner geplanten Koalition, die nur einen Sitz über dem Mandatsgleichstand liegt, erfolgreich arbeiten kann.

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*) für Piefkes: "unter dem Tresen"

Montag, 27. Januar 2025

"Trump's Opening Cry To Russia Falls Flat"

von kennerderlage


Ein langer, aber lesenswerter Artikel, am 23. Januar bei Moon of Alabama erschienen:

In May 2017 the Russian president Vladimir Putin had an interview with Le Figaro. He explained his experience with policy preferences forwarded by U.S. presidents:

I have already spoken to three US Presidents. They come and go, but politics stay the same at all times. Do you know why? Because of the powerful bureaucracy. When a person is elected, they may have some ideas. Then people with briefcases arrive, well dressed, wearing dark suits, just like mine, except for the red tie, since they wear black or dark blue ones. These people start explaining how things are done. And instantly, everything changes. This is what happens with every administration.

It took only two days for that to happen with the second presidency of Donald Trump. Instead of seeking better relations with Russia to end the war in Ukraine, as he had promised during the campaign, Trump initiated a public 'dialog' with Russia that seems to make both of these aims impossible.

He posted on Truth-Social:

Donald J. Trump @realDonaldTrump - Jan 22, 2025, 15:46 UTC

I’m not looking to hurt Russia. I love the Russian people, and always had a very good relationship with President Putin - and this despite the Radical Left’s Russia, Russia, Russia HOAX. We must never forget that Russia helped us win the Second World War, losing almost 60,000,000 lives in the process. All of that being said, I’m going to do Russia, whose Economy is failing, and President Putin, a very big FAVOR. Settle now, and STOP this ridiculous War! IT’S ONLY GOING TO GET WORSE. If we don’t make a “deal,” and soon, I have no other choice but to put high levels of Taxes, Tariffs, and Sanctions on anything being sold by Russia to the United States, and various other participating countries. Let’s get this war, which never would have started if I were President, over with! We can do it the easy way, or the hard way - and the easy way is always better. It’s time to “MAKE A DEAL.” NO MORE LIVES SHOULD BE LOST!!!

One wonders what the people in dark suits were thinking when they fed such bullshit to Donald Trump. Russia did not 'help' to win the Second World War. It did win it. It was the U.S. and others who were merely helpful in doing so.
 

Es war zu erwarten. Und ist kein gutes Zeichen

von LePenseur
 
Ungarn gibt Veto gegen Russland-Sanktionen auf
 
Außenminister. Die Maßnahmen gegen Russland werden wie bisher um sechs Monate fortgesetzt.  
DiePresse, das transatlantische Publikationsorgan aus der Afterfalte des selbsternannten Welthegemons, frohlockt natürlich und spricht von ein "beinahe lehrbuchhaften Brüsseler Kompromiss". Welches Lehrbuch hier wohl benutzt wurde ...?

Gender Studies sind Hirninsuffizienz

von LePenseur
 
 
Meint Hadmut Danisch. Und wenn man seinen Artikel gelesen hat, kann man dieser harschen Schlußfolgerung nur zustimmen ...

Aktuelles aus dem Marxisten-Meiler.  Die Humbug-Universität zu Berlin:

Link

Und das ist so richtig dummes Zeug. Am Anfang kommt mal kurz eine Formel, damit alle, die nicht wissen, was Mathematik ist, mal gesehen haben, wie so etwas aussieht. Statt um Mathematik – oder was daran Gender sein soll – geht es überhaupt nicht, dafür um die Biographien von Mathematikerinnen. Es geht darum, dass Mathematikerinnen „vergessen“ würden und nicht sichtbar genug seien. Es geht – soweit ich ersehen konnte – an keiner Stelle um Mathematik.

Das ist nicht nur völlig bescheuert und hirnlos – es ist auch kontraproduktiv. Auf mathematisch begabte Kinder – auch Mädchen – muss dieser Blödsinn doch abschreckend wirken. Wer soll sich denn da mit irgendwelchen alten Trullas in Großmütterchen-Kleidern auf uralten Schwarzweiß-Fotos „identifizieren“? Wenn man sich so einen erbärmlichen Mist anschauen muss, vergeht einem doch gleich die Lust auf Mathematik.

Mir fällt daran etwas – wieder einmal – auf: Das Stichwort ist „hirnlos“.
Und nicht bloß die GenderInnen bekommen in den Artikel die zutreffende Einschätzung frei Haus - auch die ganze linke Mischpoke, deren "kultur"-marxistisches Anhängsel sie letztlich sind:

Ich habe viel geschrieben über die Paradies-Erwartung der Kommunisten.

Ist dieses Paradies am Ende nichts anderes als der unterschwellige Drang im Hirn, in eine Lebensumgebung zurückzukehren, zu der das eigene genetische Verhaltensprogramm passt, nämlich in eine Gegend, in der man nicht rational denken, nicht konservieren, nicht planen, nicht bevorraten muss, sondern einfach in den Tag hinein leben kann, weil jeden Tag Früchte am Baum hängen, wie es namentlich viele Affenarten tun? Und ist der Hass auf Kapitalisten und die Leistungsgesellschaft am Ende einfach nur die Ablehnung einer genetischen Andersartigkeit, Rudelfremdheit, weil da Leute sind, die rational denken und konservativ agieren, also andere Verhaltensweisen haben, und darauf auch noch Neid und Missgunst entstehen, weil man von der Gleichheit, also der gleichen Verteilung der Tagesbeute auch ohne Zutun ausgeht?

Chapeau! Touché!
 

Spielverderber in Sachen WHO und Trump

von Sandokan

Trump-Administration sendet Brief zum Austritt der USA
aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 
 
Das stammt allerdings bereits aus 2020. 
Doch davon profitierte zu Zeiten der Pandemie jene Person 
die schon damals als Großspender der WHO die Richtung vorgab - Bill Gates!
Die Vereinigten Staaten haben damals 1,16 Milliarden Dollar an Gavi gespendet, 
der Vaccine Alliance - (Impfallianz von Bill Gates, WHO und Pharmakonzernen). 
Präsident Trump gab eine Erklärung zur Unterstützung von Gavi 
während der Gavi-Geberkonferenz ab.

Bill Gates ist jedenfalls auch 2025 erneut positiv beeindruckt von Trump.

Sonntag, 26. Januar 2025

"Regierungsparteien demonstrieren gegen rechts nach Morden durch ihr Versagen"

von LePenseur
 
 
Eine völlig klar die heuchlerische Verlogenheit der ganzen Aktion auf den Punkt bringende Überschrift von Prof. Alexander Dilger:

Ein ‚Ausreisepflichtiger Afghane ermordet Kleinkind und Passanten‘, der nur helfen wollte und wohl tatsächlich weitere Morde an Kleinkindern verhinderte. Drei Tage später gibt es Massendemonstrationen, aber nicht gegen solche Gewalttaten und die sie begünstigende Migrations- und Sicherheitspolitik der Rest-Ampel-Regierung, sondern es gibt „Zahlreiche Demonstrationen gegen Rechts: Teilnehmerzahl übertrifft Erwartungen deutlich“. Vorne dabei sind die verantwortlichen Regierungsparteien SPD und Grüne. Letztere machen dem traurigen Anlass gar nicht angemessen grinsend Selfies (z. B. hier und da).

Grundsätzlich darf man in einem freien Land für und gegen alles friedlich demonstrieren. Diese Demonstrationen sind also völlig legal, aber doch gleich dreifach unangemessen. Erstens demonstriert die Regierung oder demonstrieren zumindest Regierungsmitglieder und die Regierungsparteien gegen die Opposition statt umgekehrt. Dabei könnte die Regierung doch einfach eine bessere Politik machen, wenn sie wollte. Sie will aber nicht. 
Ein Kommentarposting dazu rückt das ganze zurecht:
Übersprungshandlungen eines Parteienkartells, das vollkommen abgewirtschaftet hat. Solche Realitätsleugnung kennt man sonst nur aus autokratischen Regimen.
Wie wahr!
 

Guardians of the Future: Weise Worte eines weisen, alten Mannes

von LePenseur
 
 
Schon oftmals wurden auf diesem Blog Sonntagspredigten und gelehrte Vorträge des Bischofs der Ecclesia Gnostica, Prof. Dr. Stephan A. Hoeller, gebracht - nicht, weil LePenseur etwa Mitglied oder Anhänger der besagten Kirche wäre oder eine besondere Neigung zum Gnostizismus hätte, die er seinen Lesern vermitteln wollte: absit longe! Sondern weil es ausnahmslos höchst interessante Überlegungen sind, die der ehrwürdige Greis (er stand bei dem heute gebrachten Vortrag im 94. Lebensjahr, in bewunderswerter geistiger Frische!) und zur Betrachtung vorlegt. Und genau als diese mögen sie auch aufgefaßt werden.



 

Samstag, 25. Januar 2025

Am 25. die 25. von Mozart

 
... auch als die "kleine g-moll-Symphonie" bekannt (im Gegensatz zur No. 40, die ohnehin jeder kennt ...). Leonard Bernstein dirigiert die Wiener Philharmoniker:



"In einem Land, das eine Geste eines ausländischen Milliardärs aufgeregter diskutiert als den Mord an einem Zweijährigen, ist selbst das Unvorstellbare naheliegend."

von kennerderlage
 
 
Mehr als diesen einen Satz braucht es eingetlich nicht, um den Wahnwitz von Buntschland zu entlaven. Wobei PPQ noch viele mehr liefert, dankenswerter Weise:
Friedrich Merz: Der harte Hund

Merkel begann mit dem vom Ende denken erst als sie im Amt war. Merz startet seinen Wahlkampf in ihrem Stil. Stillhalten, Aussitzen, bloß nicht bewegen und niemanden beunruhigen. Lieber nach allen Seiten blinken als in irgendeine bestimmte Richtung fahren. Das Unternehmen begann ganz gut. Drohte aber in den vergangenen Wochen, allmählich und anfangs noch ganz unauffällig zum Debakel zu werden.
Selten noch wurde ein Politiker so grandios als verlogen-opportunistische Sprechpuppe entlarvt. Wie unser Blogchef zu schreiben pflegt: 
 
"Leseempfehlung! Chapeau! Touché!"

Ungarn hat in der EU die Sanktionen gegen Russland gestoppt. :-) wunderbar! Die EUrokraten sind außer sich.

Gastkommentar
von Olivia
 
 

Mal schauen, ob die Bürokraten das wieder rückgängig machen. Die deutsche Industrie scharrt schon mit den Hufen und will loslegen und die Wirtschaftsbeziehungen wieder aufnehmen...
 

Die Proteste in Rumänien nehmen täglich zu

von Helmut
 
 
Vor allem in der Hauptstadt wird mit zunehmender Zahl der Demonstranten demonstriert. Es geht nach wie vor um die Rücknahme der Entscheidung des Verfassungsgerichtes, mit juristisch absolut unhaltbaren Argumenten den ersten Wahlgang zur Präsidentschaftswahl zu annullieren.

Gestern war der Tag der "kleinen Vereinigung" in Rumänien, ein geschichtsträchtiger Tag, der auch ein gesetzlicher Feiertag ist.

Anlässlich dieses Feiertages, der als "Vereinigung aller Rumänen" apostrophiert wird, haben sich in der Hauptstadt wieder unzählige Demonstranten eingefunden. Man spricht von mindestens 200.000, manche sprechen von bis zu 500.000. Teilweise eskalierte diese Demo, als auch Feuerwerkskörper in die Reihe der Uniformierten geschossen wurden.

Stellt sich die Frage, wie lange das Regierung, Präsident und auch das Verfassungsgericht durchhalten. Der Druck von der Straße nimmt ständig zu. Mit Aussitzen wird das nicht mehr funktionieren. Es gibt meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten:

- entweder das, was ich hier beschrieben habe:

Was ist nun notwendig:
Es müssen diese 9 Verfassungsrichter komplett ausgetauscht werden, die ja von den Parteien bestimmt wurden (4 von der PNL* und 4 von der PSD*, nur einer ist von der UDMR*). Es müssen neue Richter bestimmt werden, die nachweislich parteipolitisch unabhängig sind und deren fachliche Qualifikation und Erfahrung erwiesen ist. Danach muss über die Rechtmäßigkeit des 1. Wahlgangs noch einmal befunden werden.

Die Regierung täte gut daran, wenn sie zurücktreten und Neuwahlen ansetzen würde. Alles andere ist nur wieder Betrug am Volk.

- oder den Einsatz des Militärs. 
 
Genau das ist aber fraglich, weil man sowohl der Armee als auch den Exekutivbeamten (Polizei, gendarmerie) zu Beginn des Jahres den Sold/Gehalt gekürzt hat.
 

Freitag, 24. Januar 2025

Prognose: Die Welt nach vier Jahren Trump

Gastkommentar
von Revoluzzer
 
 
Der Staub beginnt sich zu legen. Trump ist tatsächlich US-Präsident. Viele Weichen sind gestellt. Man beginnt zu sehen, worauf es hinausläuft.

1. Innenpolitik
Stärkung der USA durch Leistungsprinzip im Inneren und außenpolitischen Egoismus. Protektionsmus (dort wo man schwach ist) und Internationalismus (dort wo man stark ist). Kulturelle Wende zurück zu traditionelleren Werten. Wiederaufbau industrieller Strukturen, soweit möglich.

- Konservatismus
Die, die man früher Kapitalisten genannt hätte, heute Tec-Billionäre, geben den Ton an. Die USA gehen zurück zu dem, was sie von ihrer Gründung her schon immer waren: Ein leistungsorientiertes Spielfeld Superreicher - zunächst Aristokraten, dann Kapitalisten, heute Tec-Unternehmer.

- Gegenbewegung
Historisch konnte sich der Trump-Vorläufer Jackson im 19. Jahrhundert letztlich nicht durchsetzen. Es ist wahrscheinlich, dass es Trump ähnlich ergeht. Tec-Zentralismus, Macht-Zentralismus usw. laufen dem entgegen.


2. Außenpolitik
Die Ukraine wird der Zugpunkt, durch den Trump auf die alte Linie gebracht wird. Die einzige Chance, dem durch sofortige Aufgabe der Ukraine zu entgehen, hat er schon vergeben. Jetzt wird er Zug um Zug auf die alte Linie gebracht. Das impliziert: Keine Veränderung der Nato. Keine Veränderung der EU. Zunehmende Konfrontation mit Russland. China bis auf Weiteres als stiller Gewinner (Taiwan?). Es besteht die wesentliche Möglichkeit, dass Trump zum Kriegspräsidenten wird (Scheitern subjektiv großzügiger, objektiv unrealistischer Friedensbemühungen führen zu Frust und Enttäuschung, Aufrüstung, mehr Konfrontation, offenen Krieg).

Klare Blockbildung mit Washington als Zentrum als eine Art technokratisch-US-aristokratischer Diktatur. Relativer Frieden und relativer Reichtum im Zentrum. Krieg und Armut am Rand. Neben dem Westblock steht der Russland/China-Block.


3. Deutschland

Bestenfalls Veränderung im Kleinen, Stillstand im Großen. Das Altparteienkartell wird mit Trump zu leben lernen, umso besser, je mehr er auf die Ukraine-Nato/EU-Linie einschwenkt. Medial und innenpolitisch wird es zu kleineren Übernahmen der US-Reformen kommen. Zunehmende Armut und Krisen wird man für die weitere Formierung der technokratisch-bürokratischen EU-Diktatur nutzen. Zivil-industrieller Niedergang. Armut. Aufrüstung. Kriegsvorbereitung. Krieg? Revolten im Innern.


Tritt man ganz weit zurück, dann stellt sich Trump als eine Korrekturphase dar. Das als grundsätzliche Trendwende zu verstehen, wäre aber falsch. Objektive Fehlentwicklungen werden aussortiert, das Nationale gestärkt, damit es danach mit der Herausbildung der Weltgesellschaft weitergeht. Die große Hoffnung ist, dass Russland-China-USA sich darin einig sein werden, dass die Weltgesellschaft keinen zentralistischen Weltstaat bekommt, sondern durch funktional differenzierte globale Strukturen gesteuert werden soll.

Den wesentlichen weltgeschichtlichen Beitrag von Trump sehe ich, wenn es ihm gelingt, hier: Im friedlichen Übergang vom US-Weltimperium zu einer multipolaren Weltordnung. Vermutlich wird das aber eher eine Aufgabe für seinen Nachfolger.

Sein zweiter Beitrag ist, die USA zu erhalten, ihren Zerfall zumindest unmittelbar zu verhindern, im besten Fall als dauerhaften Pol der Weltmacht zu etablieren.

 

Heute vor 900 Jahren starb Davit Agmaschenebeli

von LePenseur
 
 
Vielleicht ein bißchen weniger unbekannt unter seinen Ehrennamen: Dawit IV. (auch: David), der Erbauer oder der Erneuerer, auf georgisch დავით IV აღმაშენებელი; auch Schwert des Messias genannt. Wer kennt ihn außerhalb seines Heimatlandes, wo er als Heiliger verehrt wird? Wikipedia widmet ihm einen gut recherchierten, wirklich informativen Artikel, in dem u.a. berichtet wird:

Auf Anordnung Davids wurde 1106 das Gelati-Kloster in Kutaissi errichtet. Ihm angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften, an der die angesehensten Theologen, Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten. Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen.

David starb 1125. Er wurde auf eigenen Wunsch nicht im Dom, sondern in einem der Eingänge der Klosteranlage Gelati beerdigt. Auf seiner Grabplatte ließ David festhalten, dass jeder Besucher der Klosteranlage über sein Grab laufen solle. Nach Davids Heiligsprechung durch die Georgisch Orthodoxe Apostelkirche wurde allerdings der Eingang gesperrt und es werden bis heute Besucher durch ein rotes Band von einem Betreten der Grabplatte abgehalten. 

Angesichts der heutigen Zerrissenheit Georgiens, bis vor wenigen Tagen von einer Französin, Marionette der Transatlantiker, als Präsidentin geführt, die im Clinch mit der seit Jahren immer wiedergewählten Regierung des Landes lag, kann man über die Entwicklung eines einst mächtigen und reichen Landes mit hoher Kultur nur wehmütig ein Sic transit ... murmeln.

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P.S.: und weil wir gedae beim Gedenken verweilen: heute vor hundertt Jahren, am 24. Jänner 1925, starb zu Wien Adele Bloch-Bauer, deren von Gustav Klimt üppig vergoldetes Konterfei weltweit in Souveniershops und ähnlichen Läden als Teehäferldekor, Plakat, Postkarte, Serviertablett, Nippes-Mosaik oder in sonstwie nur erdenklicher Scheußlichkeit verhökert wird.

P.P.S.: und nochmals: Sic transit ... diesmal: die Glorie der österreichischen Kunst, worunter freilich nicht besagter Gustav gemeint ist, denn schon der war mit seiner ans Kunstgewerbe grenzenden Produktion eher ein Vertreter des Satzes "Ramsch ham'ma do! Wer kauft mir an o...

P.P.P.S.: und weil wir gerade so nett über Klimt plaudern ... kennen Sie das Proportionenspiel? Nein? Also: jeder kennt mathematische Proportionen, wie bspw. "Zwei verhält sich zu vier wie drei zu sechs" – ist doch klar? Das kann man auch an Wörtern erproben und findet auf diese Weise z.B. heraus: "Amt verhält sich zu Klimt wie Amazone zu Klimazone". Es ist zwar ein bisserl das, was man als "höheren Blösinn" bezeichnet, aber es amüsiert. Und, um beim Beispiel zu bleiben: dieser Klimt hat nichts besseres verdient ... wenn man sich im Treppenhaus des Kunstihorischen Museums die edlen Fresken (aus seinen früheren Jahren) ansieht und damit den verschmockten Schmarr'n (für den er dann später erst so richtig bekannt wurde) vergleicht, wird man mieselsüchtig ...

Sufficit!

Donnerstag, 23. Januar 2025

Macgregor über den neuen Kurs der USA

von kennerderlage 


 
Klingt einerseits sehr plausibel, andererseits auch nicht wirklich beruhigend, was der ehemalige Oberst der US-Army sagt ...

Wird uns Rumänien als Beispiel dienen?

Gastkommentar
von Nereus
 
 

Hallo Helmut: Danke für die aktuelle Berichterstattung!

Es brodelt dort, weil man den Willen der Wähler mißachtet hat. Und eine EU-Kreatur hat diese Willkür bestätigt und Deutschland ähnliche Konsequenzen angedroht. Das SYSTEM zeigt immer offener seine diktatorische Gestalt.

Daher wage ich einmal einen Blick in die Glaskugel:

Ich gehe davon aus, daß die AfD bei den anstehenden Wahlen zum Bundestag zwischen 20 und 25 % liegen wird, aber dennoch - wie in den östlichen Bundesländern - von der Regierungsbildung ferngehalten wird.

Das werden die „globalen revolutionären Kräfte“ nicht dulden, da Deutschland in seiner Gesamtheit nicht nur zu wichtig ist - auch was Europa angeht - sondern weil auch langsam die Zeit davon läuft.

Daher werden danach Demos organisiert, wie einst 1989 in der DDR. Warum ist Michael Ballweg wohl gerade in Washington? (Bitte hier entlang) Er formuliert es sehr schön und spricht von Energie, die Deutschland tatsächlich in sehr vielen Bereichen benötigt. 

[[freude]]

Hinzukommen dürfte eine sich verschärfende wirtschaftliche Situation, die auch mehr Denkbehütete aus dem Sessel treibt. Die halbe Wahrheit über Corona – die Ganze werden wir wohl nie erfahren – könnte dann den Umschwung bringen. Also, fertigt schon mal Schilder mit flotten Sprüchen an .. 

[[zwinker]]

Wie es danach weitergeht, wage ich noch nicht vorauszudenken.

Es gibt keine Korruption in Belgien. Nein, ganz sicher nicht!

von LePenseur
 
 
Das ist schließlich gerichtlich so entschieden worden. Und zwar in Belgien, exakter: in Lüttich.
Das Gericht in Lüttich hat es abgelehnt, das Verfahren gegen die Leiterin der EU-Kommission von der Leyen fortzusetzen, die der Korruption beim Kauf von 1,8 Milliarden COVID-19-Impfstoffen für 35 Milliarden Euro beschuldigt wird, teilte das Gericht in einer Erklärung mit. „Das Gericht in Lüttich hat die von Frédéric Baldan eingereichte Klage gegen Ursula von der Leyen abgewiesen. Dieses Urteil gilt auch für alle Parteien, die sich der Anklage angeschlossen haben“, heißt es in der Erklärung. Das Urteil des Gerichts erging schriftlich, eine Sitzung fand nicht statt. 
Mit einem Wort: es muß für belgische Juristen sonnenklar sein, daß an dem Korruptionsverdacht bezüglich von der Leyen nichts, aber schon gar nichts dransein kann. Das ist ja auch kein Wunder - schließlich haben einst belgische Juristen auch jahrelang gebraucht, um den Kinderschänder und Mörder Dutroux zu verurteilen. 
 
Die Belgier glauben eben noch an das Gute im Menschen. Deshalb befinden sich die Zentrale der NATO wie auch der EU genau in diesem Land. Ein anderes Land, in dem die Menschen vielleicht nicht so sehr ans Gute im Menschen glauben würden, hätte nämlich die Hauptquartiere dieser beiden schwerkriminellen (im Falle der NATO sogar terroristischen) Organisationen schon längst rausgeschmissen ...

Mittwoch, 22. Januar 2025

Heuchler und moralische Kastraten

von Sandokan

Und wieder schlägt die deutsche Regierung zu...
Aschaffenburg, Bayern - Afghane ersticht in einem Park zwei Menschen und verletzt zwei weitere schwer.
Eines der Mordopfer ist ein zweijähriger Bub.

Und wieder verurteilen alle Regierungspolitiker diese Tat und sind im Gedanken bei den Opfern.

Und so ändert man das.

Manches wird anders. Anderes bleibt gleich.

von kennerderlage
 
 
Wer glaubt, dass mit Trump ein Hitler aufersteht, spinnt. Wer glaubt, dass mit Trump ein goldenes Zeitalter anbricht, nicht weniger! Aber manches wird schon anders ... z.B. auf X gibt's eine Botschaft einer Botschaft - und zwar der russischen:
Botschaft der Russischen Föderation
@RusBotschaft Der russische Präsident Wladimir Putin

- Wir hören die Erklärungen des gewählten US-Präsidenten Donald Trump und der Mitglieder seines Teams, dass sie direkte Kontakte zu Russland wiederherstellen möchten, die von der scheidenden Regierung und nicht auf unsere Initiative abgebrochen wurden. Wir hören auch seine Worte über die Notwendigkeit, alles Mögliche zu tun, um einem dritten Weltkrieg vorzubeugen. So eine Haltung begrüßen wir und gratulieren dem gewählten US-Präsidenten zu seinem Amtsantritt.

- Ich möchte betonen, dass wir niemals auf den Dialog verzichtet haben, wir waren immer bereit, mit jeder amerikanischen Regierung eine stabile Kooperation aufrechtzuerhalten. Wir gehen davon aus, dass der Dialog auf der Grundlage der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Respekts geführt wird vor dem Hintergrund der bedeutenden Rolle, die unsere Länder bei einer Reihe von wichtigsten Fragen der globalen Agenda spielen, einschließlich bei der Stärkung der strategischen Stabilität und der Sicherheit.

- Hinsichtlich des Ukraine-Konflikts stehen wir für einen Dialog mit der neuen US-Regierung ebenfalls offen. Die Ursachen der Krise zu beseitigen ist in diesem Zusammenhang am wichtigsten. Was die Regelung der Situation an sich anbelangt möchte ich wiederum hervorheben, dass ihr Ziel weder ein kurzfristiger Waffenstillstand sein soll, noch eine Pause für die Umgruppierung der Streitkräfte und eine Aufrüstung, um den Konflikt weiterzuführen, sondern ein langfristiger Frieden, und dass legitime Interessen von allen Menschen, allen in dieser Region lebenden Völkern respektiert werden.

https://x.com/RusBotschaft/status/1881723150280335791

Immerhin: nach zwei Jahren sind nun auch im Westen Begriffe wie "Vernunft", "Sicherheit" usw. nicht nur unter westlicher Perspektive zu lesen.
 
Da bewegt sich etwas. Ob wirklich zum Guten, wird sich noch weisen; bei Trump und seiner Vergangenheit ist Skepsis angebracht ...

 

Rumänien aktuell - Proteste im ganzen Land

von Helmut
 
 
Mein Beurteilung im Rückblick:
 

RUMÄNIEN IST AUF EINEM GUTEN WEG!

Die Regierung und der Präsident wollten das Recht des Wählers untergraben. Dazu haben sie das Verfassungsgericht missbraucht und dazu gebracht, eine gültige Wahl abzuerkennen, weil ihnen das Wahlergebnis nicht gefallen hat.

Dieser Schuss ist nun nach hinten losgegangen. Es begann in Bukarest, und nun sind die Demonstrationen bereits im ganzen Land zu sehen und vor allem zu hören. Ich habe so viel wie nur möglich die Videos zusammengefasst. Bei manchen ist die Stadt ersichtlich, bei manchen nicht. Hier kann man diese Videos alle ansehen:

https://www.facebook.com/groups/1312186026434868

Was ist nun notwendig:

Es müssen diese 9 Verfassungsrichter komplett ausgetauscht werden, die ja von den Parteien bestimmt wurden (4 von der PNL* und 4 von der PSD*, nur einer ist von der UDMR*). Es müssen neue Richter bestimmt werden, die nachweislich parteipolitisch unabhängig sind und deren fachliche Qualifikation und Erfahrung erwiesen ist. Danach muss über die Rechtmäßigkeit des 1. Wahlgangs noch einmal befunden werden.

Die Regierung täte gut daran, wenn sie zurücktreten und Neuwahlen ansetzen würde. Alles andere ist nur wieder Betrug am Volk.

Das einzige Positive, was man nun erkennen kann, das ist die Tatsache, dass ganz Rumänien bei diesen Protesten geeint ist, so wie im Jahre 1989.

*Erklärung:
PNL = schwarz-konservativ
PSD = rot-sozialdemoratisch
UDMR = die Partei der ungarischen Minderheit

PNL und PSD sind seit dem Umsturz in der Regierung, mit unterschiedlichem Stimmanteil. Diese Koalition wird nun vom Bürger (zu Recht) für den wirtschaftlichen Niedergang des Landes verantwortlich gemacht

Nun wurde bereits zu weiteren Protesten aufgerufen, der 24. Januar ist dafür ein geeigneter Tag. Da wird traditionell der Vereinigung der Fürstentümer in Rumänien gedacht. Es ist auch ein gesetzlicher Feiertag:

https://austrom.eu/2024/01/24/zum-feiertag-der-vereinigung-der-rumaenischen-fuerstentue...

Mein persönliches Resümee:

Diesen Protesten ist es zu verdanken, dass sich meine Angst vor einem Kriegseinsatz dieser drei Staaten (Polen, Deutschland und Rumänien) als nicht mehr zutreffend erwiesen hat. Es wäre fatal für die Regierung geworden, hätte man in dieser aufgeheizten Situation die wehrfähigen Leute in Rumänien zu den Waffen gerufen. Das hätte das Fass zum Überlaufen gebracht und außerdem wäre dann auch für den Blödesten transparent geworden, wer eigentlich hinter der Aktion des Verfassungsgerichtes steckt, nämlich: die Vorgabe der NATO.

Wenn Rumänien aus dem Dreier-Verbund ausschert, dann ist das Ganze nicht mehr machbar, weil Rumänien die Hauptaufgabe hat, die Süd- und auch die Südostflanke bei einem militärischen Einsatz in der Ukraine abzudecken. Aber der Plan hat eindeutig existiert, auch, wenn er in den betroffenen Ländern weitestgehend geheim gehalten wurde. Aber auch der russische Auslandsgeheimdienst wusste davon.

 

Christoph Kardinal Schönborn

von LePenseur
 
 
... wird heute achtzig. LePenseur gesteht, daß er dem Wiener Erzbischof all die Jahre hindurch nicht allzu große Sympathie entgegenbrachte. Zu schwach fand er die Führungsqualitäten des Kardinals, zu sehr schien ihm dessen Bemühen um "Ausgewogenheit" die Grenzen der Beliebigkeit, sogar, sit venia verbo: Feigheit, zu überschreiten. Der Kardinalspurpur hatte bei ihm nicht die Reminizenz einer Bereitschaft zum Martyrium (für die er angeblich stehen soll).

Kardinal Schönborn hinterläßt eine, man muß es leider sagen, herabgewirtschaftete Diözese: außer einer sich als links-zeitgeistige NGO mißverstehenden "Caritas" ist von Aktivität wenig zu spüren. Offenbar steckt man vor der muselmanischen Machtübernahme, die spätestens schon in einigen Jahrzehnten Realität werden dürfte, den Kopf in den Sand und versucht "auszusitzen". Das wird nicht funktionieren.

Sicherlich: nach den Turbulenzen um seinen Vorgänger Hans Hermann Kardinal Groër hatte Schönborn es nicht leicht, das sei konzediert! Aber daß er in fast drei Jahrzehnten, die er nun an der Spitze der Erzdiözese Wien stand, kein markanteres Profil zu zeigen vermochte, stimmt traurig. Noch trauriger stimmt freilich, was angesicht der unter dem derzeitigen Papst Franz üblichen Ernennungspolitik für Wien als nächster Oberhirte drohen dürfte; der volkstümliche Satz "Schlimmer geht immer" könnte sich wieder einmal bewahrheiten.

Das alles heißt aber nicht, daß Kardinal Schönborn nicht auch seine Meriten hatte und hat: zweifellos ist er ein feinfühliger Seelsorger (wie mir einige, die mit ihm engeren Umgang hatten, bestätigten). Und er ist sicher auch ein Theologe von Format (egal, ob einem die "Richtung" nun gefällt, oder nicht). Aber all das entspricht perfekt der job desciption für einen Universitätsprofessor oder Studentenseelsorger, nicht der eines Bischofs einer großen Diözese.

Dennoch: verabschieden wir uns von ihm in seinem Amt mit einer gewissen Wehmut. Manches hätte wohl viel schlimmer kommen können (wenn ich etwa an eine Ernennung eines Weihbischofs Krätzl zum Wiener Erzbischof denke, wie sie von manchen erhofft und von diesem vielleicht insgeheim erwartet worden war). "Quod potui feci, faciant meliora potentes", mag der nunmehrige Emeritus ins Treffen führen. Hoffen wir's. Denn, wie der Russe sagt: "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ...

Dienstag, 21. Januar 2025

Romanzen

von Helmut
 
 
Ein verträumter, ruhiger Tag im Jänner, - da ist Zeit für Träume. Was passt da besser dazu als Romanzen. Die klassische Kombination von Violine mit Klavierbegleitung ist dafür das Geeignetste. Da kann man die Gedanken baumeln lassen, - mit einem Glas Wein in der Hand und mit den Beinen auf der Couch.

Max Reger: Romanze G-Dur: 


Johan Severin Svendsen - Romance in G, op.26:


Ein Stück, das mich an meine Jugendzeit erinnert, - im Alter von 13 Jahren spielte ich das bei der Aufnahmeprüfung in der Musikakademie in Wien, bei Prof. Morawetz. Hab bestanden, - aber der gute Mann hat die ersten beiden Seiten gleich übersprungen und mich zur 3. Seite der Noten geführt. Er wusste, warum.

Ludwig v. Beethoven, Romanze F-Dur :


Dieses Stück kannte ich nicht und habe es zufällig in die Hände resp. in die Ohren bekommen. Hat mich derart angeregt, dass ich es nun auch versuchen will. „Noch ist Polen nicht verloren”. 
Möchte wissen, ob das auch für mich zutrifft.

Jules Massenet - Meditation from Thais for Violin and Piano:


Trump 2.0

 von Sandokan

Linke Tränen sind gar köstlich.  



   

Sonntag, 19. Januar 2025

Feindberührung

 von Sandokan

Was nun am Lincoln Center in Sachen Jazz passiert ist mit dem vergleichbar, was die New Yorker Philharmoniker machen. Sie spielen ein Leben lang die Musik, die sie in der Schule gelernt haben, statt etwas neues zu spielen. Wynton fällt dort also nicht unangenehm auf. Was heute in diesen Institutionen vorgeht, ist der Versuch, Jazz zu einer klassischen Musik zu degradieren. 
Das könnte scheitern, es muß nicht, aber hoffen wir es.
 — John Cage 

Ich glaube, dass der eigentliche Mut, Möglichkeiten der klanglichen Gestaltung unabhängig ihrer Konsequenzen zu erforschen eher im Wesen der E-Musik liegt als im Wesen des Jazz. 
Denn um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sind Jazzmusiker
vom Geschmack des Publikums abhängig. 
 — Eugene Chadbourne








Samstag, 18. Januar 2025

NATO-EU-Putsch in Rumänien

 von Sandokan

In Kürze: Nachdem das aktuelle Wahlergebnis vom rumänischen Höchstgericht ausgesetzt wurde - wegen angeblicher russischen Einflussnahme auf TikTok, die sich später aber als Inszenierung der PNL herausstellte, der Partei eines anderen Kandidaten (erinnert an Trumps angebliche Russian Collusion, nachweislich zusammengebraut von Obama, Hillary Clinton und dem "ehemaligen" MI6-Mitarbeiter (brit. Auslandsgeheimdienst) Christopher Steele) - soll jetzt ein neuerlicher Wahlgang abgehalten werden, aber diesmal ohne Beteiligung des Wahlsiegers. 

Weil es geht ja nicht an, dass jemand Präsident wird der kritisch gegenüber der aktuellen Linie der NATO und EU eingestellt ist. Noch dazu wenn dieser "rechtsextrem" ist (sagen unsere Medien, dann muss es ja stimmen).

Siehe auch:


Aufruf in den sozialen Medien Rumäniens

von Helmut

 GROSSE DEMONSTRATION AM SAMSTAG, DEN 18.1.2025 UM 14 UHR, 
IN HERMANNSTADT VOR DER PRÄFEKTUR!


In Bukarest haben die letzte Woche schon zehntausende Leute demonstriert. Nun geht diese Bewegung auch in die Provinz. Aus mehreren Kreisen kommen die Leute nach Sibiu.

Worum geht es:

Die NATO hat sehr wohl registriert, dass das Volk so gewählt hat, dass bei der Stichwahl zum Präsidenten von Rumänien einer der beiden Kandidaten nicht bedingungslos hinter der NATO steht, speziell wenn es zu einem Kriegsaufruf und zum militärischen Einsatz in einem fremden Land geht.

Daraufhin wurden von der NATO alle diplomatischen Hebel in Bewegung gesetzt, um das zu verhindern. Herr Johannis, der ein großer Befürworter der NATO ist, genauso wie die amtierende Regierung aus PNL, PSD, USR etc., haben dann über das Oberste Verfassungsgericht den zweiten Wahlgang annuliert. Die Begründungen des Verfassungsgerichtes und auch in der Sitzung des Präsidenten sind ein juristischer Hohn und ähneln der Methode unter Ceausescu.

Wogegen wird demonstriert:

Es geht hier nicht darum, um irgendeinen Kandidaten der Präsidentschaftswahl zu unterstützen, es geht um das demokratische Recht der Bürger, dass der Wille des Volkes in Form einer Wahl respektiert wird. Es geht rein um das Prinzip, dass das Volk bei der Wahl entscheidet und nicht die beiden Parteien, deren langer Arm bis ins Verfassungsgericht reicht. Schließlich sind von den 9 Richtern im Verfassungsgericht 4 von der PNL und 4 von der PSD entsandt.

Es geht um das Grundprinzip einer funktionierenden Demokratie, dass die Legislative, die judikative und die Exekutive unabhängig voneinander in einem Staat tätig sind, ohne politischen Einfluss. Genau das aber versuchte man über das Verfassungsgericht auszuhebeln.

Bertolt Brecht, ein überzeugter Kommunist und Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus sagte einmal:

"Wenn Unrecht zu Recht wird, dann wird Widerstand zur Pflicht."

Jeder rumänische Staatsbürger muss nun darüber nachdenken, was ihm in diesem Land wichtig ist. Mir könnte es eigentlich egal sein, denn als Ausländer habe ich weder zum Parlament noch zum Präsidenten ein Wahlrecht. Aber ich mache trotzdem mit, im Interesse aller Rumänen und der anderen Volksgruppen, denen demokratische Verhältnisse wichtig sind.

Jedem muss klar sein, dass in dem Moment, wenn das Recht nach Gutdünken der politischen Parteien verbogen werden kann, das der Anfang vom Ende einer Demokratie ist. Das hat man klar bei der Entwicklung des Nationalsozialismus gesehen.

"Wehret den Anfängen", das muss jedem klar sein. Und Schweigen wird in der Politik immer als Zustimmung interpretiert.

Die Stimmen im Volk gegen den Krieg werden immer lauter. Das ist auch gut so. Ein bekannter rumänischer Rapper schreibt in den sozialen Medien:

"Wenn Ihr mich in den Krieg schickt, dann erkläre ich mich für untauglich, weil ich kein Held sein will in einem Scheiß-Land!