Mittwoch, 20. Mai 2020

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin

Das mediale Staunen ist groß. Da wurde doch jetzt so viel „gelockert“, und trotzdem bleiben die fast zwei Millionen Kurzarbeiter und Arbeitslosen.
Kurz, der Herr, sprach: Es werde Shutdown! - und das Licht ging aus.
Kurz, der Herr, sprach: Es werde Lockerung! - und das Licht blieb aus.
Schlechte Nachrichten, meine Damen und Herren der Politik und der schreibenden Zunft:
Ihr habt aus Angst vor Flöhen den Hühnerstall abgebrannt und alle Eier zerschlagen, die halben Hühner gerupft und den Hahn geschlachtet. Jetzt die nackerten Hühner in die Ruine auf die Spiegeleier zu setzen und zu sagen: „Ihr müsst nur ordentlich brüten, dann wird alles wieder gut!“, wird nicht funktionieren.

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In den Medien wird gerade abgelästert über den Präsidenten von Tansania, der seinen Leuten erklärt, man brauche keinen Shutdown und solches Teufelszeug sondern müsse nur Beten und Gottvertrauen zeigen, dann würde Gott das Virus wieder von ihnen nehmen. Ja, das ist Bullshit, das wird sogar der Papst bestätigen. Aber was ich besonders bemerkenswert finde ist das arrogante und geradezu rassistische Lästern der sich selbst als linksintellektuelle Medienelite Verstehenden über die primitiven Wilden da in Afrika.
Es ist nämlich so, dass die Menschen dort arm sind, großteils ungebildet und von der Wirtschaft ihr Leben abhängt. Es gibt keine Kurzarbeitsprogramme und Notstandshilfen, Soziale Hängematten und Hilfspakete „koste es, was es wolle“. Keine Arbeit bedeutet keine Einnahmen bedeutet Hungertod. Und dann lästert hier die selbst maximal abgesicherte Forengemeinde des „Standard“ über die Primitiven.
Was der Präsident eines Shitholes wie Tansania nicht machen kann ist mit einem Kotau vor der WHO die gesamte Wirtschaft seines Landes an den Baobab zu knallen um eine kaum vorhandene alte Gesellschaft vor dem Virus zu schützen, indem man massenhaft Kinder verhungern lässt.

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Einer der Gründe: In den afrikanischen Nationalparks bleiben die Touristen aus, die Ranger können nicht mehr bezahlt werden, die von Folkore-Vorstellungen lebenden Dörfer stehen ohne Einkommen da und jetzt wird befürchtet, dass die vor Hunger bald wieder auf das Geschäft der Wilderei umsteigen werden. Das grüne Paradies ohne kolonialistischen Tourismus und klimaschädlichen Flugverkehr ist angebrochen… endlich ist Afrika frei und kann selbst entscheiden, ob es seine Wildtierbestände lieber wegfrisst als sie für ausbleibende Touristen aufzuheben.
Was haben die Weißen jemals für Afrika getan?
Vor ein paar Jahrzehnten durfte man die Erklärung noch im Kino sehen:

6 Kommentare:

Kreuzweis hat gesagt…

Ich finde, diesen Artikel sollte jeder kennen und darüber meditieren:

www.wodarg.com/covid-19-medical-detectives

Könnte es sein, daß wir Opfer eines christlich-linksgrünversifften Menschenbildes mit der Parole "Alle Menschen sind gleich!" geworden sind???

Anonym hat gesagt…

Zur Stärkung des köpereigenenen Immunsystems halte ich das ernsthafte persönliche Beten für weit dienlicher, als das Tragen von Masken.
Ich glaube dieser Aussage würde auch Prof Dr Sucharit Bhakdi zustimmen.

Barbarossa hat gesagt…

Dr. Wodarg und der Vorposter sprechen auch mir aus dem Herzen. Wir sind oft zu obsessiv auf die Muselmannen fixiert und haben darüber völlig aus dem Blick verloren, dass die linksgrünen Christentümler, die im Unterschied zum Islam die wahren Machteliten dieser Welt ausmachen, an Weichenstellungen bereits vorgenommen haben, deren Langzeitfolgen um ein Vielfaches verheerender sind als die muselmannischen Steinzeitmenschen. Die sind, eben weil sie aus der Steinzeit kommen, letztlich zu dumm, um den Schaden anzurichten, den die Christentums-Organisationen und ihre Satrapen im politischen und vorpolitischen Raum längst angerichtet haben.

Solange zu viele Patrioten indes immer noch einer Chimäre vom "christlichen Abendland" anhängen, werden sie auf diesem Auge weiterhin blind sein. Dabei müssten man nur makl die sog Heilige Schrift" aufschlagen, um zu sehen, wie das linksgrümnversiffte "Alle Menschen werden gleich"-Menschenbild bereits dort verankert ist, insbesondere bei dem geistig verwirrten "Apostel Paulus".

Anonym hat gesagt…

das ernsthafte persönliche Beten ---

Lieber Gott, mach mich dumm, daß ich nicht nach Stammheim kumm ...
Oder anders: "Der Weltuntergang ist Erntezeit für Pfaffen und Kneipiers." - Jerzy Jurandot "Operation Sodom".

Friedhelm hat gesagt…

@Anonym: interessante These. Sie könnte erklären, warum man aus den muslimischen Ländern so wenig von Corona hört. Beten tun sie ja, die Mohammedaner, bis er quietscht.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Friedhelm,

leider erklärt Ihr Wohlgefallen an der anonymen These nicht, warum der mohammedanische Iran dann einer der "Hotspots" der Corona-Infektionen weltweit wurde.

Beten die dort einfach zu wenig (obwohl "Islamische Republik")?

Oder schützt nur sunnitisches Beten vor Corona?

Fragen über Fragen tun sich auf ...