... wurde ein für lange Jahrzehnte eigentlich nur als Beethoven-Freund und früher Beethoven-Biograph bekannter Komponist geboren: Ferdinand Ries (* 28. November 1784 in Bonn, † 13. Jänner 1838 in Frankfurt a.M.). Wie wenig er diese Geringschätzung des eigenen kompositorischen Schaffens verdient, zeigen die in den letzten Jahren verstärkt veröffentlichten Aufnahmen seiner Symphonien, Konzerte, Klavier- und Kammermusikwerke. Man nehme nur eines seiner Konzerte, z.B. das 8. Klavierkonzert:
Keine Frage: Beethoven ist noch genialer — aber vor Komponisten der »obersten zweiten Liga« wie Mendelssohn oder Hummel braucht sich diese Musik wahrlich nicht zu verstecken!
Schon seine 1. Symphonie in D-Dur, op. 23 (1809) verrät einen musikalisch-thematischen Reichtum, eine Könnerschaft der Verarbeitung und Instrumentation, der Ferdinand Ries turmhoch über die Dutzendware zeitgenössischer spätklassischer und vor- und frühromantischer Kleinmeister hebt:
Oder man höre die bezaubernd-originellen Polonaise-Klänge am Beginn seiner frühen Klaviersonate in C-Dur, op. 9 Nr. 2:
Neben manch unzweifelhaften Nachteilen des Internets, die so oft beklagt werden — warum nutzen wir nicht vielmehr seine Vorteile, wie bspw. die leichte Zugänglichkeit auch von den Konzertprogrammen schändlich vernachlässigter Schätze aus dem reichen Kulturerbe unserer Länder! Das Leben ist zu kurz, um es mit dem Anhören schlechter Musik zu vergeuden — doch niemand wird wohl sagen können, daß einige Stücke von Ries gehört zu haben Zeitverschwendung gewesen wäre ...
Man brauch all diese offen daliegenden Schätze (fast) nicht zu suchen — anklicken genügt! Ohren und die Bereitschaft zu hören braucht's freilich doch ...
Schon seine 1. Symphonie in D-Dur, op. 23 (1809) verrät einen musikalisch-thematischen Reichtum, eine Könnerschaft der Verarbeitung und Instrumentation, der Ferdinand Ries turmhoch über die Dutzendware zeitgenössischer spätklassischer und vor- und frühromantischer Kleinmeister hebt:
Oder man höre die bezaubernd-originellen Polonaise-Klänge am Beginn seiner frühen Klaviersonate in C-Dur, op. 9 Nr. 2:
Neben manch unzweifelhaften Nachteilen des Internets, die so oft beklagt werden — warum nutzen wir nicht vielmehr seine Vorteile, wie bspw. die leichte Zugänglichkeit auch von den Konzertprogrammen schändlich vernachlässigter Schätze aus dem reichen Kulturerbe unserer Länder! Das Leben ist zu kurz, um es mit dem Anhören schlechter Musik zu vergeuden — doch niemand wird wohl sagen können, daß einige Stücke von Ries gehört zu haben Zeitverschwendung gewesen wäre ...
Man brauch all diese offen daliegenden Schätze (fast) nicht zu suchen — anklicken genügt! Ohren und die Bereitschaft zu hören braucht's freilich doch ...
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