von »SF-Leser«
Eigentlich mußten die Auffälligkeiten ja auch schon unseren Schurnalisten aufgefallen sein, aber daß sie diese auch berichtend aufgreifen — darauf kann man wohl lange warten ...
Man hat bei der Geschichte den Eindruck, daß unsere Zivilcourage-Industrie ganz begeistert ist, nun doch endlich mal ein vorzeigbares Beispiel aus einem bestimmten Kulturkreis zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus kann man sich am Beispiel der blonden — also »deutschen« — Mädchen mit ihrem bedenklichen Benehmen, sich in solch jungem Alter zu nachtschlafender Zeit angetrunken in einer Gaststätte aufzuhalten, auch noch gleich über die hiesige verlotterte Gesellschaft beklagen.
Alle möglichen Ehrungen sollen Tugce Albayrak nun posthum verliehen werden — etwas, was bei Jonny K. — man erinnert sich noch an den Vorfall Berlin Alexanderplatz — nicht opportun erschienen war. Er kam wohl aus dem falschen Kulturkreis ...
Der traurige zweite Akt des Geschehens ist allgemein bekannt und ausführlich beschrieben.
Beim ersten Akt der Geschichte sind jedoch Auffälligkeiten erkennbar: es beginnt schon damit, daß die Heldin zwei junge, 13–16 Jahre alte, blonde, und somit als bio-deutsch »enttarnte«, angetrunkene (oder sogar betrunkene) Mädchen aus der Bedrängnis von mehreren serbischen oder kosovarischen jungen Männern gerettet haben soll: mehrere Zeugen beschreiben diese beiden Mädchen aber nur typisiert als blond (also deutsch), 13–16 Jahre alt etc. — eine genauere Beschreibungen ist (zumindest laut den Medienberichten) nicht verfügbar.
Dabei ist auffällig, daß die beiden seit fast zwei Wochen irgendwie nicht auffindbar sein sollen.
Weder hat die Polizei es geschafft, die beiden in den Bildern der Videoaufnahmen zu finden, noch scheinen die zwei irgendwelche Bekannte aus einer Mädchenclique zu haben, oder Eltern, die aufgrund der medialen Aufmerksamkeit einen Zusammenhang erahnen und daher einen Hinweis an die Polizei weitergeben!
Daß die beiden Mädchen schlicht und einfach Angst haben könnten, oder daß sie sich vielleicht aufgrund ihres Alkoholkonsums auch wirklich an nichts mehr erinnern können — ja, das kann man sich durchaus vorstellen. Man kann sich aber andererseits auch fragen, ob diese beiden Mädchen — also die Anlaßgeber für die ganze, unsere »Zivilgesellschaft« so betroffen machende Geschichte — in der Realität überhaupt je existiert haben — oder ob die ganze Geschichte nicht doch einen ganz anderen (und vielleicht weniger »mitleiderregenden«) auslösenden Anlaß hatte.
Daß die beiden Mädchen schlicht und einfach Angst haben könnten, oder daß sie sich vielleicht aufgrund ihres Alkoholkonsums auch wirklich an nichts mehr erinnern können — ja, das kann man sich durchaus vorstellen. Man kann sich aber andererseits auch fragen, ob diese beiden Mädchen — also die Anlaßgeber für die ganze, unsere »Zivilgesellschaft« so betroffen machende Geschichte — in der Realität überhaupt je existiert haben — oder ob die ganze Geschichte nicht doch einen ganz anderen (und vielleicht weniger »mitleiderregenden«) auslösenden Anlaß hatte.
Wie der Zufall es so will, gibt es jetzt ja auch einen Artikel im Spiegel über einen Vorfall in Indien, der sich nach polizeilichen Untersuchungen als völlig anders, als ursprünglich medial dargestellt, entpuppte — was der Spiegel allerdings nicht glauben will ...
1 Kommentar:
Na dann hat der Artikel aber auch ein Update verdient 02.12.MMXIV ;-)
Es ist wirklich erschreckend welche medialen Wellen der Vorfall schlägt. Wer hier für den Hirntod verantwortlich ist, kann nur erahnt werden.
Sicher, es ist tragisch wenn ein (junges) und ungelebtes Leben ein so frühes und unerwartetes Ende findet.
Blöderweise wird es dem "Täter" auch so gehen. sprich: „konnte er die Konsequenz erahnen?“.
„Ich hab'der Bitch nur 'ne Schelle gegeben und dann stirbt die einfach“- - so in etwa wird sich im entsprechenden Milieu empört - gefolgt mit einer Begründung für die/den "Bitchslap".
Wahrscheinlich war es weniger pädagogische Deeskalation die ihren Teil zu der Geschichte beigetragen hat, doch was soll's, die Welt braucht ihre Helden und Heldinnen ...
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