Donnerstag, 2. Oktober 2025

Kraftmeierei im Pentagon

von Sandokan

US-Kriegsminister Pete Hegseth hat es in seiner Rede an die eingeladenen und vorgeladenen Multi-Stern-Generäle so richtig krachen lassen. Wortwörtlich aus aller Welt mussten sie antanzen, um sich die Inszenierung von Trump, als Nachfolger von General Patton vor einer riesigen US-Flagge, und Hegseths Motivationsrede zu Gemüte zu führen.

Die Freude darüber war nicht ungetrübt und der Beifall verhalten, Vorschussapplaus gab es keinen. Dabei hat Hegseth auch viel Richtiges gesagt. Aber wie das bei der zweiten Trump Administration nun mal so ist - ein Rosenstrauch auf dem Misthaufen macht daraus noch keinen Garten.

Und wer in ein und derselben Rede zahlreiche Schwächen und Missstände aufzählen muss und Besserung gelobt, aber gleichzeitig der halben Welt mit Krieg und Gewalt droht und herumstolziert, als ob er vor lauter Kraft nicht Gehen kann, der macht sich unfreiwillig zum Kasper.
Hegseth

DEI

by  Meme Dept. 



Prof. Mearsheimer: Why Trump’s »Deal Of The Century« Won’t Work

von kennerderlage
 
 
 

Zusammenfassung unter dem Video:

Donald Trump has unveiled his »peace plan« for Gaza with Benjamin Netanyahu – but is it realistic? Professor John Mearsheimer joins Freddy Gray to assess Trump’s foreign policy instincts, the role of Tony Blair on the Board of Peace, the use (and misuse) of the term »genocide«. and what chance there is of a Saudi-Israeli accord emerging from the conflict.

Und hier noch ein Leserkommentar unter dem Video zu Tony Blair's geplanter Rolle:
Bringing Tony Blair into Trump’s so-called peace plan is a disastrous idea. Blair is remembered in the Arab and Muslim world not as a mediator, but as the architect of one of the greatest tragedies of our time — the Iraq war. His track record as envoy of the Quartet proved fruitless, reinforcing the perception of bias and empty promises. Instead of adding credibility, his involvement would strip the plan of any legitimacy, making it look like yet another exercise in political cover for Israel and Washington.
Exakt so ist es! 

Zwei Artikel erschienen heute vor zehn Jahren auf diesem Blog

von LePenseur
 
 
... und beide sind es meines Erachtens wert, wiedergelesen zu werden und verschaffen mir so im Urlaub mit geringer Mühe — copy + paste + ein paar nett garnierende Worte — die angenehme Möglichkeit, etwaigen Entzugserscheinungen von LePenseur-Fans vorzubeugen!
 
Also, da hätten wir am 2. Oktober 2015 um 12:25 einmal eine echte
Also — wer hätte sich sowas bloß gedacht?!
Auch US-Truppen verübten brutale Vergewaltigungen

Hunderttausende Frauen wurden 1945 von Rotarmisten vergewaltigt. Aber auch viele GIs zwangen Deutsche zum Geschlechtsverkehr, zeigt die Historikerin Miriam Gebhardt. 
Aber »DieWelt« wäre nicht »DieWelt«, wenn ihr »leitender Redakteur Zeit- und Kultur-geschichte« nicht sofort zu versichern wüßte:

Doch ihre Zahlen überzeugen nicht.

Ei, warum? Ei, darum! Weil — Morgenstern läßt grüßen — nicht sein kann, was nicht sein darf. Naja, 1945 waren nicht alle GIs zu jeder Zeit Gentlemen in Uniform, zugegeben — aber ...
Denn ihre Schätzung von mindestens 190.000 Vergewaltigungen durch US-Soldaten ist nicht besser und nicht schlechter als jede andere vage Annahme. Zu dieser Zahl kommt Gebhardt durch mehrere, jeweils in sich mindestens fragwürdige Hochrechnungen.
Ausgangspunkt ist eine Statistik von 1956, der zufolge in der Bundesrepublik und in West-Berlin knapp 3200 Kinder lebten, die bei Vergewaltigungen gezeugt wurden. Davon seien etwa drei Fünftel amerikanischen Vätern zuzurechnen.
Da erfahrungsgemäß ein Prozent der insgesamt vergewaltigten Frauen tatsächlich ein Kind ihres Peinigers gebar, multipliziert Gebhardt diese Zahl mit 100. So kommt sie auf den Wert von mindestens 190.000 von GIs vergewaltigten Frauen.
Doch dieser Wert ist, anders als die Autorin vorgibt, in Wirklichkeit völlig freihändig. Weder die Ausgangszahl noch der Faktor 100 sind überzeugend belegt. Es sind Annahmen, die zutreffen können, aber nicht müssen. Das festzustellen hat nichts mit Relativierung der Verbrechen zu tun – es könnte genauso gut doppelt so viele Fälle sexueller Gewalt durch GIs gegeben haben oder halb so viele. Man kann es schlicht nicht quantifizieren.
Als sicher darf man annehmen, dass es auch beim Einmarsch der westlichen Truppen in Deutschland zu vielen traumatisierenden sexuellen Gewalttaten gekommen ist. Es werden viel mehr gewesen sein als die etwa 11.000 Fälle, die der amerikanische Kriminologe J. Robert Lilly aufgrund einer Hochrechnung aus den tatsächlich eröffneten Militärstrafverfahren angenommen hat.
Ob es aber 100.000 waren, eine Viertel- oder eine halbe Million, wird sich nicht aufklären lassen. Das sollte man auch offen einräumen, sonst führt man Leser in die Irre.
Noch viel mehr führt allerdings in die Irre, wer durchaus empirisch-rational nachvollziehbare, und als schätzungsweise Ermittlung im Buch offengelegte (sic!) Berechnungen seinen Lesern als »nicht besser und nicht schlechter als jede andere vage Annahme«, sogar als »völlig freihändig« verkaufen will! Ein bloßer Blick in Wikipedia hätte den »leitenden Redakteur« in Kenntnis gesetzt, daß ein einmaliger Geschlechtsverkehr infolge Vergewaltigung mit ca. 3-5% Wahr-scheinlichkeit zu einer Schwangerschaft führt — wenn man dann noch annimmt, daß ein erheb-licher Teil dieser Schwangerschaften durch eine Abtreibung beendet wurde, und weiters durch Kindersterblichkeit zwischen 1945 und 1956 zusätzlich Kinder in der Statistik aus 1956 nicht mehr erfaßt sind, dann ist die Schätzung »mal hundert« nicht bloß eine »vage Annahme« sondern vielmehr durchaus nachvollziehbar.

Aber wer, wie »DieWelt«, und überhaupt alle Publikationen der Springer-Presse, sich nicht primär als Informationsmedium, sondern als Sprachrohr des Hegemons U.S.A. verstand und ver-steht (bekanntlich steht »die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika« in der Satzung der Springer AG), der hat natürlich jedes Interesse, alle Verbrechen der US-Army im besiegten und unterworfenen Deutschland nach Möglichkeit schönzureden.
 
Und dann hätten wir noch um 15:25 den Artikel
Die NSU-Schmiere läuft wie geschmiert?
 
Eher wie gelähmt, wenn man sich die mittlerweilige Prozeßdauer so ansieht ... Und jetzt kommt noch eine Nebenklägerin abhanden. Der »Tagesspiegel« berichtet merklich verstört:

NSU-Prozess 

Nebenklägerin gibt es offenbar gar nicht
Schwer zu glauben: Im NSU-Prozess soll eine Nebenklägerin zugelassen worden sein, die es offenbar gar nicht gibt. 
Wer den Prozeß verfolgte, der findet das keineswegs »schwer zu glauben« — denn was uns da an geradezu haarsträubendem Unsinn seitens der Staatsanwälte als zu glauben vorgelegt wird. Tote, die in diesem Zustand noch Pumpguns durchladen, feuerfeste Papiertaschentücher mit DNS-Spuren, die aus einem abgebrannten Wohnwagen geborgen werden etc. etc. etc. 

Vielleicht kommt der Staatsanwalt demnächst drauf, daß das alles in Wahrheit die grünen Männchen vom Mars (oder vom BND) ausgeführt haben.

Blöd nur irgendwie ... so einen Prozeß kann man (außer durch Tod der Angeklagten) doch nur durch ein wenigstens korrekt aussehendes Verfahren beenden.

Wäre ich Frau Zschäpe — ich tät' mir langsam Sorgen um meine Gesundheit machen. Insbesondere Thrombosen »san a Hund«, wie der Wiener sagt ...
NSU-Schmiere? NSU? In den letzten Jahren je noch was gehört? Nein. Oder höchstens so ... gerüchteweise ...
 
Nun, war schon immer so. In der Nazizeit hat man zehn Jahre nach der Ermordung unerwünschter Personen unter dem Vorwand des sogen. Röhm-Putschs auch Wichtigeres zu tun gehabt, als an diese Schmierentragödie der deutschen Geschichte zu denken ...

Mittwoch, 1. Oktober 2025

Zeitlose Wahrheiten aus dem Netz (166)

 
 
 
 
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Globalists Are Doomed

von kennerderlage
 
 
Beklemmender Diskurs von Daniel Davis („Deep Dive“) und Douglas Macgregor zur geopolitischen Situation:



Zusammenfassung unter dem Video:

Col Doug Macgregor predicts that the war in Ukraine will eventually end on Russian terms, not through Western dictates, since Russia has both the staying power and public support to outlast NATO. He expects more European countries, beyond Hungary and Slovakia, to “break from the pack” as domestic populations resist pro-war policies, even if elections are manipulated (as he alleges in Moldova). Western elites assume their populations will stay passive under suppression, but unrest in France, Britain, and elsewhere suggests that strategy is unsustainable. 
 
Russia, far from being weakened, is expanding mobilization among young men, with rigorous training, effective discipline, and improved leadership after purging weak commanders. The Russian military is preparing for a potential conflict with NATO, while the U.S. and Europe are ill-prepared. Despite Secretary of State Rubio’s claims that the war cannot be won militarily and must end at the negotiating table, Washington’s rhetoric about long-range strikes into Russia — including requests by Zelensky for Tomahawk missiles—creates dangerous escalation risks. The speaker stresses that if U.S. missiles hit Moscow or other major Russian cities, nuclear war could quickly follow, which no one could control. Words from top U.S. officials matter, and careless statements are taken seriously by Moscow. 
 
Trump’s stance is contradictory: while he has indicated the U.S. won’t directly intervene, his administration has floated ideas of arming Ukraine more aggressively. The speaker warns that Trump is highly impulsive and easily swayed by advisors feeding him false data — such as claims by Kellogg and Pompeo that Russia is losing — which distort his judgment. There is also speculation that Trump may deliberately prolong the war to tie down Russian forces and limit their ability to aid Iran, though this strategy is seen as both misguided and dangerous. Separately, rumors of Trump considering a U.S. invasion of Venezuela raise fears of further reckless military adventurism. 
 
The broader critique is that U.S. strategy ignores “economy of enemies” — instead of isolating adversaries, Washington multiplies them by overestimating its power, much as it did in Vietnam or before D-Day. Meanwhile, the U.S. and its allies face severe structural vulnerabilities: the dollar is losing its role as global reserve currency to gold, bond markets are fragile, debt is unsustainable, and Europe faces similar financial weakness. Against this backdrop, the idea of engaging in multiple wars simultaneously is described as insane, highlighting a dangerous gap between Washington’s rhetoric and the realities of both military capability and economic stability.
 

ai, ai ... ... ist schon wieder eine Monatsanfangsfigur fällig?

 

So viel Perfektion wirkt schon fast ... künstlich? Mag sein. Aber lieber schöne Kunst — als somanche Natur, die uns aufs Auge gedrückt wurde (und wird), finde ich ...