Rechtsbeugung um Jürgen Todenhöfer
Nun will man diesen unbequemen Mann kaltstellen, wie man das auch bei vielen vor ihm versucht und auch oftmals erreicht hat. Beispiele aus der Corona-Zeit gibt es genügend. Das Rechtssystem wurde ausgehöhlt, die politischen Interessen haben ihre Dominanz dabei erreicht.
Sein neuester Aufruf:
Mein Netanyahu-Post lautete: „Mister Netanjahu, protestiert Ihr Gewissen eigentlich nie, wenn Sie den Palästinensern dasselbe antun, was die verfluchten Nazis den Juden angetan haben?“ Für diesen verzweifelten Protest gegen das Ermorden von Kindern in Gaza will die deutsche Justiz mich jetzt bestrafen. Mit einer Gefängnisstrafe, da ich eine Geldstrafe nicht bezahlen werde? Meine Kritik am damaligen Kanzler Scholz lautete, er sei vor den Anschlägen auf NordStream über die Pläne der ukrainischen Täter informiert worden. Statt die Täter zu bestrafen, belohne er sie mit Waffenlieferungen. Das sei Vaterlandsverrat.Wochenlang überwachten Polizisten meine Wohnung. Nach einer öffentlichen Lesung meines neuen Buches „Und folgt dir keiner, geh allein!“ in München versuchten Polizisten mich nachts vor meiner Wohnung abzufangen, um den Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss durch-zusetzen.
Das Gericht schrieb zur Begründung des Strafverfahrens sowie des Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlusses, die Maßnahmen stünden „in angemessenem Verhältnis zur Schwere meiner Tat“.
Ein derartig maßloses Vorgehen gegen Kriegs- und Regierungskritiker ist ein Frontalangriff auf die Meinungsfreiheit unseres Grundgesetzes. 170 Seiten umfassen die Ermittlungsakten der Justiz über mich. Gibt es in Deutschland wieder eine „Gesinnungspolizei“?
Das alles soll mich offenbar daran hindern, die Kriege Netanyahus weiter hart zu kritisieren. Ich werde das rechtswidrige Vorgehen der israelischen Regierung gegen die Bevölkerung Palästinas trotzdem offen kritisieren. Mit dem Ziel mitzuhelfen, durch öffentlichen Druck einen gerechten und dauerhaften Frieden für das palästinensische Volk zu erreichen.
Ich habe mich stets für das Existenzrecht Israels, aber genauso für das Existenzrecht Palästinas eingesetzt. Immer wieder habe ich außerdem geschrieben, dass jüdische Deutsche ein „wichtiger und wertvoller Teil unseres Volkes“ sind. Und dass der Holocaust in seiner Barbarei unver-gleichlich ist. In meinem neuen Buch schrieb ich: „Am Holocaust gibt es nichts zu relativieren. Er ist und bleibt das größte Verbrechen der deutschen Geschichte." Ich muss das nach all meinen Büchern nicht ständig wiederholen.
In meinem „Netanyahu-Post“ habe ich den Holocaust gar nicht erwähnt. Der Holocaust hat mich als Kind des 2. Weltkriegs tief geprägt. Gerade wegen des Holocaust bin ich gegen jede Form des Rassismus. Die Politik Netanyahus gegen die Palästinenser ist leider zutiefst rassistisch.
Ich habe über ein Dutzend Kriege persönlich miterlebt und bin ein kompromissloser Gegner von Kriegen. Weil es keine anständigen Kriege gibt. Man kann seine Mitmenschen nicht anständig erschlagen.
Israelische Scharfschützen haben mich 2019 im Gazastreifen an der Schulter erheblich verletzt. Dieser Beschuss hat mir drei schwere Operationen unter Vollnarkose eingebracht. Der Anlass der Beschießung: Ich hatte mich in Gaza an der Grenze zu Israel mit einem Plakat für die Gleich-berechtigung der Palästinenser eingesetzt. Die israelische Regierung hat sich bei der deutschen Regierung dafür entschuldigt — bei mir nie. Ich hätte leicht Strafanzeige erstatten können. Ich habe es nie getan.
Meine Anwälte werden in diesen Tagen juristisch gegen die Entscheidungen des Münchner Gerichts vorgehen. Notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht.
Wenn am Ende eine Gefängnisstrafe herauskommt, wird es mir eine Ehre sein, sie anzutreten. Weil das Einstehen für Frieden und Freiheit in Palästina unsere Pflicht ist. Es darf nicht sein, dass der vom IStGH steckbrieflich gesuchte Netanyahu vom deutschen Kanzler herzlich nach Deutschland eingeladen wird, während man seinen Kritikern mit Gefängnis, Hausdurchsuchung und Beschlag-nahme droht.
(George Santayana)


7.10.2023 schon vergessen?
AntwortenLöschenDer Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenLöschgrund: Kommentierregel 1. und 2.
LöschenDann hauen Sie aber auch nicht solchen Mulm heraus - man müsste ja glatt annehmen, dass sie an dieses Zeug wahrhaftig glauben!
AntwortenLöschenGeht es etwas konkreter?
LöschenWer ist "Sie" und an welches "Zeug"?
Lieber Helmut! Es ist schwer, das ständige Gejammer der Konservativen zu lesen, wohlwissend, daß diese ja MITVERURSACHER der beklagten Zustände sind.
AntwortenLöschenIndem Sie fast alle Lügen der Sieger gefressen haben und jede noch so vernünftige Gegenrede verboten haben bzw. verbieten ließen - was philosophisch, juristisch, moralisch an sich eine Ungeheuerlichkeit ist! -
sind Sie Mittäter. Was, bitteschön!, soll man denn aus einer Vergangenheit lernen, wo die Wahrheit verboten ist?
Ein Argument, das man nachvollziehen kann. Aber man soll sich davor hüten, alle Konservative in einen Topf zu werfen. Dazu gibt es auch Konservative, die Mitglieder der SPD sind.
LöschenDr. Todenhöfer war im Parlament und Mitglied der CDU. Später trat er aus und gründete seine eigene Partei.
https://www.bpb.de/themen/parteien/wer-steht-zur-wahl/bundestagswahl-2025/558926/die-gerechtigkeitspartei-team-todenhoefer/
An diesem Beispiel kann man erkennen, dass es auch Konservative gibt, die Farbe bekennen und eine klare Ansage machen. Auch durch Taten, nicht nur durch Worte. Es trifft zu, dass die dabei ausgesprochenen Wahrheiten durch die Medien unter den Tisch fallen (müssen). Diese Wahrheiten zu erkennen und für sich als persönliche Erkenntnis zu beanspruchen, bleibt jedem selbst überlassen.
Im übrigen gibts auch ehemalige "Rote", wie z.B. der frühere Bürgermeister von Hamburg und Bundesminister im Kabinett unter Willy Brandt, Klaus von Dohnanyi , der klar ausspricht, was Sache ist. O.k., im Alter von 97 Jahren kann man sich das leisten und wird auch darum nicht kritisiert. Trotzdem finde ich das bemerkenswert.
https://www.youtube.com/watch?v=Ux8mxPiZ4hA
Auch die Äußerungen des früheren SPD-Bundeskanzlers Helmut Schmidt sind beachtenswert. Aber erst zu einem Zeitpunkt, als er schon lange "außer Dienst" war.
https://www.facebook.com/search/top/?q=Reels%20Helmut%20Schmidt
Ich bemühe mich immer, meine Infos, die ich mal publiziert habe, weiter zu durchleuchten und ggf. zu korrigieren. Schließlich ist ja niemand mehr davor gefeit, auf irgendwelche KI-Fakes reinzufallen.
AntwortenLöschenDaher eine aktuelle Korrektur, von Dr. Todenhöfer selbst veröffentlicht:
https://www.facebook.com/reel/1184583800243344