von LePenseur
... fragt Paul Craig Roberts und zeigt damit ein Szenario auf, an das viele bislang nicht gedacht haben, das aber geopolitisch durchaus erhebliche Relevanz aufweist:
As I have emphasized, Russia and China are behind the eight ball. Russia is dependent on Iran to prevent the CIA funneling jihadists into the Russian Federation and the former Soviet Central Asian republics. China has energy dependence and energy investments in Iran and doesn’t want a repeat loss like the one Washington imposed on China in Libya. Yet these two superpowers have not conveyed to Washington that Iran is off limits. The most certain way of deterring a dangerous escalation is an immediate announcement by Russia, China, and Iran of a joint security alliance in which an attack on one is an attack on all.
Wer das Pulverfaß Nahost betrachtet, dem wird ziemlich schnell blümerant zumute, wenn er sich einen US-Angriff (unter welchem Vorwand immer) auf den Iran vorstellt, oder israelische Attacken auf Syrien, damit endlich der Traum der Zionisten vom Großisraelischen Reichs ("vom Nil bis zum Euphrat") Wirklichkeit wird. Wenn man derzeit um sich blickt, sieht man bei uns im Westen fast nur illusionsbesoffene Kriegstreiber mit brennender Fackel durch die Pulverkammern dieser Welt spazieren, als ginge es um eine spannende Rätselrallye, bei der als Hauptpreis die Herrschaft über einen zerstörten Planeten Erde zu gewinnen ist ...
3 Kommentare:
In Taiwan hat, trotz massisvter Wahlbeeinflussung und Kriegsdrohungen durch die Chinesen, der Chinakritische, liberale und pro-westliche Kandidat William Lai die Wahl für sich entschieden. Das ist eine gute Nachricht für alle Anhänger des Westens und eine schlechte für alle antiamerikanischen Diktaturfreunde.
Cher (chère?) Anonym,
ach, warten wir einfach ab, ob das "eine gute Nachricht für alle Anhänger des Westens" sein wird (offenbar bewegt Sie die eigentlich wichtigere Frage, ob es sich als gute Nachricht für die Bewohner von Taiwan herausstellen wird, nicht besonders ...). Mancher Sieg erinnert im Nachhinein an den guten alten König Pyrrhos ...
Wenn die USA den Sieg von William Lai (der mit 40% der Stimmen in Wahrheit auch nicht so überwältigend ausfiel, mit einem Gegenkandidaten der Kuomintang mit ca. 33,5%) etwa zum Anlaß nehmen, ihre "Scharte" in der Ukraine mit einem kalten (oder gar heißen) Krieg gegen China auswetzen zu wollen, möchte ich nicht in Taiwan leben (und Sie vermutlich auch nicht), denn da kann es sehr schnell sehr brenzlig werden.
@Anonym
Kommentare von Personen die keine Ahnung oder nicht den Willen haben, sich mit einer Thematik intensiver auseinanderzusetzen, sind doch immer wieder erfrischend.
Lai ist zwar neuer Präsiden (seine Vorgängerin im Amt gehörte bereits zur selben Partei), seine Partei DPP hat aber Verluste erlitten und kann als Minderheitsregierung jederzeit politisch blockiert werden.
https://www.bloomberg.com/graphics/2024-taiwan-election/
"The victory represents an unprecedented democratic milestone: the first time a political party in Taiwan has won a third straight presidential election. However, the DPP lost its majority in the legislature, and no one party will have enough votes to rule by itself."
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