von Sandokan
Was ist das Grundprinzip der Demokratie? Letztlich ist es die Loyalität gegenüber der Nation.
Wir Mitteleuropäer wissen aus historischer Erfahrung, dass wir früher oder später unsere Freiheit verlieren werden, wenn wir nicht die Interessen unserer Bürger vertreten.
— Viktor Orban
Vor rund drei Wochen interviewte der unabhängige US-Journalist Tucker Carlson erneut den ungarischen Premierminister Viktor Orban.
Das erste Interview fand vor rund zwei Jahren statt, damals war Tucker Carlson noch journalistisches Aushängeschild bei Fox gewesen.
Das neueste Interview fand damals nicht den Weg in unseren Blog, was mit kleiner Verspätung jetzt nachgeholt wird.
Das Besprochene ist ja aktueller als zuvor, und auch der Rückblick auf das erste Interview lohnt sich für Interessierte.
Interview in deutscher Übersetzung:
3 Kommentare:
"Was ist das Grundprinzip der Demokratie? Letztlich ist es die Loyalität gegenüber der Nation."
Wer dies, also de facto den sog. Patriotismus, als Grundprinzip der Demokratie dekretiert, verfehlt schon im Ansatz, was Demokratie ist. Das Grundprinzip der Demokratie kann und darf immer nur die persönliche Freiheit sein, alles andere ist nachgeordnet.
Man kann ja bei orbarn et. al. besihchigen, wie die Demokratie konkret aussieht in deren Ländern, wo die "Loyalität zur Nation" der unbedingte oberste Wert ist.
Cher (chère?) Anonym,
hätten Sie die Gabe des sinnerfassenden Lesens (statt nur wie ein Pawlow'scher Hund auf einen "Klingeln" im Text zu reagieren), dann wäre Ihnen nicht entgangen, daß dieser Satz Orbans sich auf die Politiker, also Staatsfunktionäre bezieht, von denen Loyalität gegenüber ihrer Nation, die und deren Interessen sie vertreten (sollen), selbstverständlich erwartet werden muß!
Denn einen illoyalen Bundespräsidenten, der (wie seinerzeit Klestil) ausländische Regierungen gegen eine legitime österreichische Regierung (deren Zusammensetzung ihm halt nicht "geschmeckt" hat) um Sanktionen gegen sein Land, dem er als Staatsoberhaupt vorstand, ersuchte, braucht keiner!
Ebensowenig eine Bundesregierung, die die Sprengung einer der wichtigsten Energiezuführungen achselzuckend hinnimmt, ohne auch nur einen Schatten von Interesse zu zeigen, wer wohl der Täter sein könnte, geschweige denn anzukündigen, diesen entsprechend zur Verantwortung zu ziehen. Und auch eine Kanzlerin, die bei einer Umvolkungsaktion unter dem Vorwand von "Asylsuche" mit den Worten "Nun sind sie eben da" zur Tagesordnung übergeht, kann man getrost in die Tonne treten ...
Solche erbärmliche Figuren braucht kein Land und keine Demokratie, die diesen Namen verdient, in politisch verantwortungsvollen Positionen! Sie sind, wenn sie nicht geradezu als gekaufte Lobbyisten im Hintergrund agierender Auftraggeber anzusehen sind, zumindest als "nützliche Idioten" im Sinne Lenins unterwegs: illoyal aus Mangel an Charakter alle beide!
Das ist die klare erkennbare Aussage Orbans, die sich durch den anschließenden Satz "Wir Mitteleuropäer wissen aus historischer Erfahrung, dass wir früher oder später unsere Freiheit verlieren werden, wenn wir nicht die Interessen unserer Bürger vertreten" für jeden denkenden Menschen selbstverständlich ergibt!
Aber, zugegeben: es setzt Denkvermögen und die Fähigkeit sinnerfassenden Lesens voraus. Was bei manchen Kommentatoren offenbar zu viel erwartet ist ...
Bravo, Le Penseur! Das war die richtige Antwort an den ewigen Stänkerer.
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