Samstag, 27. November 2021

Bishop Prof. Dr. Stephan A. Hoeller – zum 90. Geburtstag

von LePenseur


Schon zu wiederholten Malen (in der Suchfunktion einfach seinen Namen »Hoeller« eingeben) wurden die geistvollen Sonntagspredigten dieses christlich-gnostischen Theologen und Philosophen, der heute vor neunzig Jahren geboren wurde, auf diesem Blog vorgestellt. Gleich vorab sei dazu bemerkt: dies bedeutet ebensowenig, wie bei anderen Predigten (wie sie z.B. von unitarischen oder katholischen Predigern gehalten wurden), daß dieser Blog den Lesern (bzw. in diesem Fall: Zusehern) die darin geäußerten Überzeugungen als  repräsentativ für die Meinung eines Blogautors vorstellen wollte; es handelte sich vielmehr immer um Denkanstöße, um Anregungen zum Selbst- und Weiterdenken, die damit gegeben werden sollten. 
 
Aus einer deutsch-ungarischen Familie entstammend, in Budapest geboren und mit seiner Familie vor der sowjetischen Besatzungsmacht aus Ungarn über Österreich schließlich in die U.S.A. geflüchtet, wurde Hoeller 1958 zum Priester (der American Catholic Church) und 1967 zum Bischof der Ecclesia Gnostica, der er in Kalifornien seit nunmehr 55 Jahren bis heute vorsteht, geweiht.

Zum heutigen 90. Geburtstag soll jedoch nicht der Geistliche, sondern der Religionswissenschaftler zu Wort kommen — mit einer hochinteressanten Vorlesung über Manly Palmer Hall und C.G. Jung:

Dem in erstaunlicher Rüstigkeit und Geistesfrische wirkenden Bischof — man nehme nur diese Predigt von fast halbstündiger Dauer, die er vor einem Jahr in freier Rede hielt! — und emeritierten Professor für vergleichende Religionswissenschaft am »College of Oriental Studies« in Los Angeles, wünschen wir jedenfalls weitere Jahre in ungebrochener Tatkraft und grüßen mit einem herzlichen
 
AD MULTOS ANNOS!

2 Kommentare:

Die Anmerkung hat gesagt…

Verehrte LePenseur,

Als atheist oder Agnostiker oder beides oder von jedem Etwas ist mir das Wort Gotts verschlossen. ich verstehe es nicht. Wenn ein Pfarrer allerdings aus seinem Herzen Menschlichkeit vor seiner Gemeinde sprechen läßt, das verstehe ich dann doch.

Via achgut.

https://www.youtube.com/watch?v=U0Du2SeNBDY
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Für Textmenschen wie mich habe ich diese Passage transkribiert. Fühlen sie sich ermuntert, diesen Text zu verbreiten.
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24.11.2021

Ausgrenzung ist HIMMELSCHREIENDES UNRECHT - P. Dr. Anton LÄSSER

Wenn es um die Verteidigung von demokratischen Grundwerten geht, wenn deutlich werden muss, wer der Souverän in einer demokratischen Gesellschaftsordnung ist, nämlich das Volk, und Minister sind Diener des Volkes und der Einheit des Volkes.

Eine große Anzahl zu stigmatisieren und auszugrenzen ist ein himmelschreiendes Unrecht, zumal ist dafür keinen wirklichen Grund gibt.

Denn Träger dieses Virus können Geimpfte und Ungeimpfte sein und ansteckend können beide sein. Und das wissen alle.

Aber dann einen Sündenbock zu stempeln und ihn auszugrenzen, das hat mir die Geschichte vor gar nicht so vielen Jahren ...

Also man kann sich hier schon ereifern und berechtigterweise.

Und Minister sind nicht unsere Erziehungsberechtigen und nicht die unserer Kinder.

Das, was ich hier angemaßt wird, widerspricht dem christlichen Menschenbild und dem, was einer Demokratie zugrunde liegt.

Wenn die Menschenwürde ist unantastbar, und aus christlicher Sicht ist die letzte Instanz das persönliche Gewissen.

Es ist jeder Christ verpflichtet, was der Bischof von Augsburg gesagt hat, sich gut zu informieren und zu prüfen, ob er sich impfen lassen will. Und er hat eine Verantwortung in der Gesellschaft für sich und seine Kinder.

Aber seine persönliche Entscheidung, die er in seinem Gewissen fällt, ist von allen zu achten.

Sonst enden wir zwangsläufig in einer Tyrannei und riskieren die Gesellschaft, die Demokratie, die demokratische Grundordnung, die mit viel Blut erkauft worden ist, als kostbares Gut und enden in der Tyrannei.
...
Die Dinge sagen ist eine Sache. Wir haben Redefreiheit in diesem Land.

Aber ich muss in meinem Herzen sicherstellen, dass ich echtes Wohlwollen entwickle, auch für die, die völlig anders ticken und vielleicht eine andere Erkenntnis haben. Das ist die Voraussetzung für einen wahren Dialog.

Aber ich kann doch niemanden ausgrenzen und zum Sündenbock für die Nation machen.


Anonym hat gesagt…

Wird wohl als OT, und auch sonst keine Gnade finden: Es gibt Parallelen zwischen C.G.Jung in der Psychoanalyse - und Bruce Lee im Wing Tsun Gung Fu. Beide haben die ursprüngliche Lehre vermanscht, und hatten damit Erfolg. Beide sind dem Meister teils schnöde, teils gönnerhaft gekommen.
Auch haben der ehrwürdige Sigmund Freud und der ehrwürdige Yip Man geraucht wie die Schlote, und wurden mit Anfang siebzig vom Kehlkopfkarzinom heimgeholt ...