... während dem kritischen Betrachter eine Unmenge weiterer, ebenso wichtiger, einfallen würden — aber nun gut: in der Beschränkung soll sich ja der Meister zeigen, sagt man. Meister Unterberger wäre nicht der, der er ist, wenn er nicht noch zum entferntesten Thema (Sie erinnern sich an den alten Schülerwitz: »... und die Würmer werden eingeteilt ...«) die pöhse FPÖ, und hier wieder explizit Kickl, wegen ihre Corona-Maßnahmen-Skepsis zu geißeln hätte. Dazu folgender
Gastkommentar
von elfenzauberin
Es ist mir ein Anliegen, der. p.t. Leserschaft
nahezubringen, was es mit den Antikörpern auf sich hat, weil eben in Dr. Unterbergers Artikel davon die Rede ist.
In Wahrheit sagt das Vorhandensein von Antikörpern nur aus, dass der Betreffende einmal Kontakt mit einem entsprechenden Agens (entweder Virus oder Impfstoff) hatte, nicht mehr und nicht weniger. Antikörper sagen nichts darüber aus, ob man tatsächlich immun ist oder nicht.
Warum das so ist, das sei Kurz erklärt.
Es gibt eben verschiedene Antikörper, die ganz unterschiedliche Aufgaben haben. Es gibt die Antikörper, die sich in den Schleimhäuten finden (Ig-A), es gibt solche, die sich vorwiegend im Blut bzw. Serum finden (Ig-G, Ig-M), es gibt dann noch andere wie Ig-E und Ig-D.
Damit es noch komplizierter wird: Einige dieser Antikörper tun nichts anderes, als sich mit dem Agens (Virus oder Viruspartikel) zu verbinden, wobei diese Bindung reversibel und wieder lösbar sein kann. Diese Antikörper führen nicht zur Zerstörung des Virus, sondern nur dazu, dass eben diese Antikörper an der Oberfläche des Virus haften bleiben, das Virus davon aber weitgehend ungestört ist. Zur Inaktivierung des Virus (ich vermeide bewusst das Wort "Abtötung", denn ein Virus lebt in Wahrheit nicht) sind sogenannte neutralisierende Antikörper erforderlich, die das Virus derart deformieren, sodaß das Virus inaktiviert wird.
In Wahrheit sagt das Vorhandensein von Antikörpern nur aus, dass der Betreffende einmal Kontakt mit einem entsprechenden Agens (entweder Virus oder Impfstoff) hatte, nicht mehr und nicht weniger. Antikörper sagen nichts darüber aus, ob man tatsächlich immun ist oder nicht.
Warum das so ist, das sei Kurz erklärt.
Es gibt eben verschiedene Antikörper, die ganz unterschiedliche Aufgaben haben. Es gibt die Antikörper, die sich in den Schleimhäuten finden (Ig-A), es gibt solche, die sich vorwiegend im Blut bzw. Serum finden (Ig-G, Ig-M), es gibt dann noch andere wie Ig-E und Ig-D.
Damit es noch komplizierter wird: Einige dieser Antikörper tun nichts anderes, als sich mit dem Agens (Virus oder Viruspartikel) zu verbinden, wobei diese Bindung reversibel und wieder lösbar sein kann. Diese Antikörper führen nicht zur Zerstörung des Virus, sondern nur dazu, dass eben diese Antikörper an der Oberfläche des Virus haften bleiben, das Virus davon aber weitgehend ungestört ist. Zur Inaktivierung des Virus (ich vermeide bewusst das Wort "Abtötung", denn ein Virus lebt in Wahrheit nicht) sind sogenannte neutralisierende Antikörper erforderlich, die das Virus derart deformieren, sodaß das Virus inaktiviert wird.
Na schön, wenn das so ist, braucht man doch nur neutralisierende Antikörper zu bestimmen, um herauszufinden, ob man immun ist oder nicht, oder etwa nicht? Das Problem dabei besteht darin, dass die genaue Bestimmung neutralisierender Antikörper ein sehr schwieriger und komplexer Vorgang ist, den bestenfalls drei Labors in Österreich abarbeiten können. Ein so ein Labor findet sich in Wien, ein weiteres in Graz und eines in Innsbruck. Diese drei Labors haben aber nie und nimmer die Kapazitäten, um nennenswerte Anteile der österreichischen Bevölkerung darauf zu untersuchen, ob sie tatsächlich neutralisierende Antikörper haben und immun sind.
Jetzt wird sich der eine oder andere, der seine Antikörper bestimmen ließ, einwenden, dass auf seinem Befund steht, er hätte neutralisierende Antikörper oder eben keine solchen. Wie passt das zusammen?
Die allermeisten Labors tun nichts anderes, als die Antikörper zu bestimmen, wobei diese nur in der Lage sind, zu ermitteln, ob es sich um Ig-G oder Ig-M handelt, die dann quantifiziert werden. In weiterer Folge wird einfach angenommen, dass ein gewisser Prozentsatz der Antikörper neutralisierend ist (dafür gibt es einen willkürlichlichen Schlüssel) und das wird dann im Befund ausgewiesen.
In Wahrheit läuft das so ab: hat jemand ganz viele Antikörper, so nimmt man einfach an, dass eben ein gewisser Prozentsatz neutralisierend ist und weiters nimmt man an, dass, wenn nur ausreichend dieser hypothetischen Antikörper vorhanden sind, man immun sei.
Jeder kann sich jetzt selbst ausrechnen, ob die Antikörpertests in Hinblick auf die Immunität gegenüber einer Erkrankung aussagekräftig sind oder nicht. Sie sind es definitiv nicht. In Wahrheit sagt ein positiver Antikörpertest wie oben erwähnt nur aus, dass man eben einmal Kontakt mit dem Virus bzw. dem Impfstoff hatte.
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PS:
Um einen antikörperbasierten Schutz gegen eine Infektion zu haben, müssen natürlich neutralisierende Antikörper in ausreichender Menge vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, dann ist man eben nicht geschützt.
Um einen antikörperbasierten Schutz gegen eine Infektion zu haben, müssen natürlich neutralisierende Antikörper in ausreichender Menge vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, dann ist man eben nicht geschützt.
PPS:
Es ist auch eine Mär, dass man mit einem hohen Antikörpertiter besser gegen eine Krankheit geschützt ist. Das kann sein, muss aber nicht.
Dieser seltsame Sachverhalt hängt mit der Eigenart bzw. mit der unglaublichen Fähigkeit des Immun-systems zusammen, zwischen fremd und eigen zu unterscheiden. Unser Immunsystem ist sozusagen ein rassistisches körpereigenes System, das die eigenen Bestandteile des Körpers erkennt und diese in Ruhe lässt, wohingegen alles andere als fremd erkannt und unbarmherzig angegriffen wird. Ist dieser Mechanismus gestört und es werden körpereigene Eiweißanteile fälschlicherweise vom Immunsystem als fremd erkannt, dann richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper – man spricht von Autoimmunerkrankungen.
PPPS:
Doch es gibt noch einen Aspekt: ein hoher Spiegel an Antikörpern führt dazu, dass viele oder vielleicht gar alle Bindungsstellen des Virus mit ebendiesen Antikörpern besetzt sind. Man kann sich das so vorstellen, dass das Virus praktisch von Antikörpern umhüllt ist. Handelt es sich hierbei um nicht-neutralisierende Antikörper, so stört das das Virus überhaupt nicht. Es ist gerade so, als hätte es einen dicken Mantel angezogen, der das Virus seinerseits schützt.
Denn die Antikörper, die der eigene Körper bildet, sind natürlich körpereigene Substanzen und werden vom Körper nicht als fremd erkannt. Das Virus kann sich also hinter nicht-neutralisierenden Antikörpern verstecken. Es kann auf diese Weise in Körperzellen eindringen, ohne als fremd erkannt zu werden. Einmal in der Körperzelle angelangt, kann das Virus sein Zerstörungswerk ungehindert fortsetzen. Das ist genau das, was als ADE (antibody-dependent-enhancement) bezeichnet wird. Prof. Kolleritsch meint, dass das bei Corona keine Rolle spiele, doch ist er damit auf dem Holzweg. Die Beobachtungen aus Israel mit den immer zahlreicher werdenden Impfdurchbrüchen zeigt, dass genau das dort passiert. Dieser Ansicht ist zumindest Robert Malone, dem Erfinder der RNA-Technologie, dem ich höhere Kompetenz als dem Hrn. Prof. Kolleritsch zubilligen würde.
Fazit: wenn man Pech hat, dann ist man mit vielen Antikörpern mehr gefährdet als wenigen oder gar keinen.
PPPPS:
Der menschliche Körper ist nicht blöd. Die Produktion von Antikörpern ist ein hoher Aufwand, den man mit der Waffenproduktion vergleichen kann. Genauso, wie es für ein Land sinnlos ist, in Friedens-zeiten die Waffenproduktion auf maximal zu erhöhen, genausowenig produziert der menschliche Organismus Antikörper, wenn er diese nicht braucht. Das wäre schlicht und einfach Verschwendung.
Deswegen hat das Immunsystem ein Gedächtnis. Nach einer Infektion "merkt" sich das Immunsystem den Krankheitserreger. Dafür braucht es keine Antikörper zu produzieren, das geschieht in einer bestimmten Subgruppe der Lymphocyten. Hat man dann wieder einmal Kontakt mit dem Erreger, dann wird die Waffenproduktion schnellstens angeworfen, denn der menschliche Körper weiß ganz genau, welche Waffen (sprich Antikörper) er produzieren muss, um eine drohende Infektion abzuwehren. Für all das sind unsere Lymphocyten verantwortlich.
Und noch etwas: Impfungen vermitteln nur eine antikörperbasierte Immunität und - leider - keine zelluläre Immunität, die durch diese T-Lymphocyten vermittelt wird. Man hat gehofft, dass die RNA- und Vektorimpstoffe zu einer zellulären Immunität führen, doch leider scheint das nicht der Fall zu sein.
1 Kommentar:
liebe Elfenzauberin
Danke, gut erklärt, das Ganze.
@ "PPPPS: ...genausowenig produziert der menschliche Organismus Antikörper, wenn er diese nicht braucht."
Das ist die eigentliche Crux am der ganzen Stichelei, die einem sagen sollte, daß die Impferei mit COVID eigentlich gar nix zu tun hat.
Daß das Immunsystem Antikörper produziert, ohne daß es einen Bedarf dafür gibt glauben ohnehin nur Volldeppen. Oder diese lassen es sich von Verbrechern mit subversiven Absichten einreden.
@ "Man hat gehofft, dass die RNA- und Vektorimpstoffe zu einer zellulären Immunität führen..."
Was sind das dann für Fachdeppen, die das geglaubt haben, wenn schon Bhakdi in einem seiner zahlreichen Videos erläutert hat, daß der 2te Ast des Immunsystems mit den T-Zellen durch eine Impfung nicht erreichbar, daher auch nicht beeinflussbar ist?
Oder lernen die heutzutage auf den Unis alle nur mehr Mumpitz?
lG, Nightbird
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