Dienstag, 12. Oktober 2021

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Heute würde der Maschinen- und Fahrzeugbauingenieur August Horch 153 Jahre alt. Ihm haben wir solche Schmuckstücke zu verdanken:




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Der Zusammenbruch der internationalen Lieferketten durch den globalen Wirtschaftskrieg mit Sanktionen und Handelsbeschränkungen und die Folgen der wahnsinnigen Lockdown-Politik der vergangenen eineinhalb Jahre führt zu immer neuen Versorgungsengpässen und Preisexplosionen bei Rohstoffen. Nach Holz, Gas und seltenen Erden schwappt es jetzt auf den Nahrungsmittelmarkt über, wo es beginnt, für die Leute so richtig spürbar und im Supermarktregal sichtbar zu werden: die Getreidepreise schnellen nach oben, die Liefermengen werden massiv verkleinert und die Verarbeiter können nicht mehr kostendeckend produzieren. Das Angebot sinkt, der Preis steigt, kleine Erzeuger von Nischenprodukten werden schließen (na gut, das Abwürgen des Mittelstandes ist ja eines der Ziele des globalen Krieges). Schuld ist natürlich der Klimawandel, was sonst, denn auch wenn die Wetterextreme in diesem Jahr weit moderater ausfielen als in einigen der vergangenen Jahre, haben die schlechteren Ernten unbedingt mit dem Wetter zu tun und sind niemals nicht die Folgen einer irrsinnigen und schütteldummen Politik und in deren Folge der Versorgungszusammenbruch bei Dünger (ist ja gewollt, weil umwelt- und klimaschädlich), Betriebsstoffen und Saatgut. Als Antwort auf diesen Versorgungszusammenbruch werden also keinesfalls Bemühungen stehen, die Rahmenbedingungen für Anbau und globalen Handel zu verbessern, sondern ganz im Gegenteil, unter dem Vorwand der Rettung der Erde vor dem Verglühen noch mehr Aktionen setzen, die die Versorgung noch weiter verschlechtern werden.

Es erinnert an den Werdegang der Wirtschaft in der DDR. Erst wurden die Großbetriebe von Ulbricht verstaatlicht, dann der Mittelstand von Honecker abgewürgt und am Ende standen leere Regale im Konsum und hochwertige Nahrungsmittel bekam man nur noch in "Delikat"-Geschäften in den Städten zu exorbitanten Preisen oder im "Intershop" gegen Verrechnungsschecks, die man sich bei der Bank für Westgeld eintauschen konnte, so man welches hatte (und man musste die Herkunft belegen können). Nur diesmal sind die Konzerne der Staat und es gibt kein Westgeld mehr. Freut euch auf die Zukunft, Ossis haben ein Déjà-vu.

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Zusammenbruch der Lieferketten Teil Zwei, ein Schuss vor den Bug des deutschen und europäischen Fahrzeug- und Anlagenbaus, direkt aus China, mit dem wir uns gleichzeitig in einem existenziellen Abhängigkeitsverhältnis und einem erbitterten Wirtschaftskrieg befinden: Die Lieferung von Magnesium aus China, das dafür weltweit fast Monopolstellung besitzt, wurde eingestellt. Damit droht die Aluminiumerzeugung zu kippen. Obwohl es bei Aluminium eine hohe Recyclingrate gibt, bedeutet das einen Ausfall von etwa einem Drittel der benötigten Menge für die Weiterverarbeitung, was schlicht und ergreifend bedeutet, dass es zu Verknappung und Preisexplosion führen wird. Bereits jetzt hat sich der Preis für Magnesium verfünffacht. Ende November droht die Einstellung der Aluminiumerzeugung und damit der sprunghafte Anstieg der Aluminiumpreise.


11 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Es sieht so aus, als hätten wir eine glorreiche Zukunft, wenn man mittelalterliche Verhältnisse als solche betrachtet?!

MfG Michael!

PS: Hatten wir bööösen rechten Verschwörungstheoretiker mit Hang zum Nazi nicht genau das bereits zu Beginn der Pandemie vorausgesehen?

Alexandra hat gesagt…

Werter Fragolin,

Wer das Öl (Rohstoffe) kontrolliert, kontrolliert die Staaten und wer die Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert die Menschen!

Henry Kissinger - ein Bilderberger

Nahrungsmittelkrise von 2020-2030

Nahrungsmittelkrise: https://www.konjunktion.info/2020/10/nahrungsmittelkrise-bereits-2015-wurde-auch-dafuer-ein-entsprechendes-planspiel-durchgefuehrt/

....." Bereits 2015 wurde auch dafür ein entsprechendes Planspiel durchgeführt.Im Jahr 2015 trafen sich 65 Personen am Hauptsitz des World Wildlife Fund in Washington D.C. Diese Personen waren internationale Politiker, Geschäftsleute, Akademiker und “Vordenker”. Ihr Ziel? Die Simulation einer Welternährungskrise, die 2020 beginnen und bis 2030 andauern würde.Die damalige Pressemitteilung der Veranstaltung wurde auf der Website des Großkonzerns Cargill veröffentlicht und enthüllte, dass es laut dieser “Simulation einer Nahrungsmittelknappheit” im Jahrzehnt zwischen 2020 und 2030 zwei große Nahrungsmittelkrisen geben würde. In diesem Zeitraum würden die Preise um 400% des langfristigen Durchschnitts steigen, es gäbe eine Reihe von klimabedingten Wetterereignissen, Regierungen würden in der Ukraine und in Pakistan gestürzt, und eine Hungersnot würde Flüchtlingswellen aus den Ländern Myanmar, dem Tschad, dem Sudan und Bangladesch auslösen.

In der Simulation war eine der staatlichen Lösung eine sogenannte Fleischsteuer. Eine weitere, eine globale Kohlenstoffsteuer."Cargill was one of Food Chain Reaction’s organizers.

Fortsetzung folgt......

Alexandra hat gesagt…

Cargill Incorporated ist ein multinationales Handelsunternehmen, dessen Hauptsitz sich in Wayzata, Minnesota, USA befindet. Das Unternehmen befasst sich mit dem Handel von Lebens- und Futtermitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen.

Cargill wurde 1865 gegründet und zählt mit einem Jahresumsatz von knapp 135 Milliarden US-Dollar.Nachdem Cargill 2017 bereits in das Unternehmen Memphis Meats investiert hat, wurde 2019 bekannt, dass Cargill auch in Aleph Farms investieren wird. Beide Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von Laborfleisch.

WWF - Mars - Cargill - What would happen if a global food crisis pushed prices up 400%?

https://www.youtube.com/watch?v=u62Pe0xtyRg


Dr. Markus Krall im Interview - Wir werden hungern. Es wird schlimm! Heute aktueller denn je! 16.02.021

https://www.youtube.com/watch?v=kh4kYK1kgQc

gehen sie mal zum Lidl und drehen sie die Mehlpackung um ....alles von Cargill

mlg Alexandra

Michael hat gesagt…

Diese ganzen "Simulationen" sind schon eine sonderbare Sache und so vorausschauend!
Das Ziel bleibt dabei immer dasselbe:
Menschen gefügig machen und zu reduzieren. Wenn dabei noch was für den ein oder anderen Global Player rausschaut, umso besser!

MfG Michael!

Anonym hat gesagt…

Du weißt ganz genau, weswegen die Lieferketten in Großbritannien kollabiert sind - übrigens um Längen dramatischer als in den EU-Ländern...

gerd hat gesagt…

Der Horch hat wirkich ausgezeichnete Kurven......eine sehr gelungene Abwechslung von den üblichen blonden und brünetten "Fahrzeugen" auf diesem geschätzten Blog.

Le Penseur hat gesagt…

Cher gerd,

da können wir uns, glaube ich, recht schnell einigen auf die Formel: das eine fahren, und das andere ... nicht lassen.

;-)

Alexandra hat gesagt…

werter Michael,

zum Thema Global Player empfehle ich diese Doku zum Thema

"Kaum jemand kennt Cargill. Dabei mischt das Unternehmen überall mit: Ob Cornflakes, Katzenfutter, Schokolade oder Weizenmehl. Der US-Konzern kauft und verkauft weltweit Agrarrohstoffe.

ZDFzoom: Täter oder Wohltäter? (03.06.2015) - Rohstoffriese Cargill

https://www.youtube.com/watch?v=EpjOGtX5FQk

The Guardian schrieb bereits Sept. 2010 ......

"The Bill and Melinda Gates Foundation's investments in Monsanto and Cargill have come under heavy criticism. Is it time for the foundation to come clean on its visions for agriculture in developing countries?".......


Quelle Wikipedia: Upside Foods

"Upside Foods (zuvor Memphis Meats) ist ein Forschungsunternehmen mit Sitz in Berkeley, Kalifornien, das sich zum Ziel gesetzt hat, kultiviertes Fleisch zu züchten und kommerziell zu vertreiben. Das Unternehmen plant die Herstellung verschiedener Fleischprodukte mit Hilfe der Biotechnologie."

Im August 2017 gab Memphis Meats bekannt, dass das Unternehmen eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 17 Millionen US-Dollar abgeschlossen hat. Die Runde wurde von Draper Fisher Jurvetson geleitet und umfasste auch Investitionen von Bill Gates, Richard Branson, Suzy und Jack Welch, Cargill, Kimbal Musk (Bruder von Elon Musk)

Sie wollen allen nur "Gutes" tun und immer wieder stoße ich auf dieselbe Klientel.

mlg Alexandra

Alexandra hat gesagt…

und falls sie sich die Frage stellen sollten - "Wem gehört Cargill?"

hier ein kleiner Hinweis:

Cargill befindet sich zu 88% im Familienbesitz des Cargillclans.

Sie sind reicher als die Rockefellers, die Vanderbilts und die Carnegies zusammen. Und doch ist der Cargill-Clan geheimnisumwoben wie kaum ein amerikanischer Milliardärsclan. Es gibt keine Sippe, die auch nur annähernd so viele Milliardäre hervorgebracht hätte, wie die Familie rund um das Agrikulturimperium Cargill.

einstmals als Kornlager gegründet ..... und heute ....

Heute gibt es von Tierfutter über Biokraftstoffe, Öle, Fleisch, Zusatzstoffen für Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Finanzdienstleitungen und Produkten für die Pharma- und Medizinindustrie kaum etwas, was das Unternehmen im landwirtschaftlichen Bereich nicht im Portfolio hätte. Ob Rührei von Mc Donald's, Burger , Schinken, Truthahnbrust oder die vielen Zusatzstoffe - Cargill-Produkte stehen bei wohl jedem US-Amerikaner irgendwann auf dem Speiseplan. Nicht zu vergessen clevere Investments in Eisenbahnen, Liegenschaften, Bewässerungssysteme und Farmen ( Quelle: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/personalien/a-1021786.html )

(Anmerkung von mir: nicht nur auf dem amerikanischen Speiseplan!)

mlg Alexandra

Jürgen hat gesagt…

Die heute publizierten Statistiken erweisen: in Ländern mit hoher Impfquote geht das BSP steil nach oben. In Ländern mit niedriger Impfquote stagniert sie.

Fragolin hat gesagt…

Werter Jürgen,
weitere publizierte Statistiken erweisen: In Ländern mit hoher Impfquote gibt es extremere Infektions- und Sterbezahlen. Korreliert das BIP mit der Zahl der Krankenstände und weggestorbenen Alten?
MfG Fragolin