Mittwoch, 7. Oktober 2020

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin

 

Masken retten Leben! Das ist wissenschaftlich bewiesen! Oder etwa nicht?

FAZIT: Aus einer Maskenpflicht für viele Millionen Bürger in Deutschland können jeden Tag zig-millionenfache Kontaminationen resultieren, die zu einem wesentlichen Teil vermeidbar wären, weil die ohnehin schon häufigen Hand-Gesichts-Kontakte der Menschen durch die Maskenpflicht noch häufiger werden, Händewaschen unterwegs aber nur ausnahmsweise möglich ist. Dabei besteht das Risiko, dass der–schon zwangsläufig–unsachgemäße Umgang mit der Maske und die erhöhte Tendenz, sich selbst ins Gesicht zufassen, während man die Maske trägt, tatsächlich das Risiko einer Erregerverbreitung und damit Erregerübertragung noch erhöht–ein Risiko, das man doch aber gerade durch die Maske reduzieren will. Eine Maskenpflicht vermittelt ein falsches Sicherheitsgefühl, und ein falsches Sicherheitsgefühl ist immer ein Sicherheitsrisiko.“

Na, da werden die journalistischen „Correctiv-Faktenchecker“ wieder alle Tastaturen voll zu tun haben, um dieser unwissenden Covidiotin ihre Ahnungslosigkeit nachzuweisen. Denn merke: Politiker und ihre Schreiberlinge haben weit mehr medizinische Ahnung als irgend so eine Krankenhaushygienikerin.

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Noch so ein ahnungsloser Coronaleugner und potentieller Massenmörder kriecht aus seinem Loch und hetzt gegen Merkels verantwortungsvolle Politik der Menschlichkeit und Weisheit:

"Die Angst vor dem Coronavirus sei häufig irrational. Zu häufig würden kleinste Nebenrisiko-Wahrscheinlichkeiten zu großen Themen von Politik und Medien. "Das Virus ist zu politisch geworden, obwohl es eigentlich nicht politisch sein sollte", klagte der Virologe.

[...]Ängste zu schüren sei der falsche Weg, weil man damit die Gesellschaft spalte und die Akzeptanz für eigenverantwortliche Achtsamkeit schwäche.

Maskenpflichten etwa an der frischen Luft seien unsinnig."

Correctiv, übernehmen Sie!

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Auch in Österreich funktioniert die Corona-Strategie „Serviere jeden ab, der muckt“ wunderbar. Erst vor einer Woche monierte der Innsbrucker Infektiologe Günter Weiss, man solle mehr Gelassenheit üben, zur Normalität zurückkehren und den Staat nicht an die Wand fahren. Als einer der schlappen fünf Experten in der ansonsten von vierzehn Politikern besetzten Corona-Kommission, warf er prompt vorgestern das Handtuch. Auch seine Wiener Virologen-Kollegin Elisabeth Puchhammer-Stöckl verabschiedete sich. Beide aus Termingründen. Jo, eh, alles klar.

Wer braucht schon Mediziner in einer Kommission, die der Regierung die Argumente für Grundrechtseinschränkungen, Aktionismus und Selbstdarstellung liefern und sonst die Klappe halten soll?




14 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wichtiger Merksatz:

Bei Corona ist Angst böse und muss bekämpft werden denn sie ist links.
Bei den Migranten ist Angst gut und muss gefördert werden, denn sie ist rechts.

Franzl hat gesagt…

Mal eine Frage an alle Coronakritischen Rechtspopulisten:

Wenn das Virus Eurer Überzeugung nach so harmlos ist und eine ehemmungslose Panikmache gezielt von den "Herrschenden" eingesetzt wird - wie erklärt Ihr dann, dass in Italen und Spanien (von Indien gar nicht zu reden) die Krankenhausstationen bereits wieder voll mit Covid-Patienten sind und befürchtet wird, dass es absehbar zum systemische Kollaps kommt?

Sind das nur Fake-Aktionen, oder was?

Biggi hat gesagt…

Wie lustig: es gibt heftige Kritik der CDU und erstaunlicherweise sogar der AfD am rot-grünen Senat in Berlin, weil dieser viel zu lässig ist in der Umsetzung der Coronaregeln und allabendlich wilde Partys in den Berliner Parks und Clubs zulässt. Die desaströsen Infektionsfolgen in Berlin sind ja bekannt.

Jetzt finden sich unsere Anti-Corona-Helden auf einmal bei rotgrün wieder, mit den sie doch angeblich nichts gemein haben wollen. :-)

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym (7. Oktober 2020 um 10:14),

netter, aber untauglicher Vergleich. Angst ist weder links noch rechts, sondern entweder berechtigt oder unberechtigt.

Die Corona-Zahlen (die, wie die Todesstatistiken verschiedener Staaten hinlänglich beweisen) nur sehr teilweise durch "Maßnahmen" beeinflußt werden konnten (Belgien mit Lockdown und allem Pi-pa-po hatte stattliche Raten, die weit über denen des "Covid-laissez-faire"-Schwedens liegen etc.) sind insgesamt nicht so, daß sie entscheidend anders wären, als die hundordinären Grippewellen, die wir alle paar Jahre erleb(t)en. Bei denen mir ein Lockdown und Maskenwahnsinn nicht erinnerlich ist.

Bei Migranten ist Angst dort berechtigt, wo man mit kriminellen elementen zu tun hat. Wenn knapp die Hälfte der verurteilten Straftäter in Österreich Ausländer sind (bei einem Ausländeranteil von ca. einem Sechstel der Bevölkerung), dann ist Sorglosigkeit wohl nicht am Platz.

Bei Migranten ist aber noch weitaus mehr ein Unmut über die weitaus überproportionale Nutzung der Sozialleistungen (bis zum eklatanten Mißbrauch!) angebracht. Das auszublenden, erfordert schon ein gerüttelt Maß an ideologischer Einäugigkeit — es zu sehen, hat aber nicht mit Angst zu tun, sondern mit Realismus.

Le Penseur hat gesagt…

cher (chère?) Biggi,

Nein, das hat nur damit was zu tun, daß an gleiche verhalten ungleiche Maßstäbe anzulegen, einfach letztklassig ist. Zwar typisch links, aber totzdem eine Sauerei.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Franzl,

einmal erkläre ich es Ihnen noch:

Eine Covid-Infektion ist für bestimmte Teile (Hochbetagte, stark Immungeschwächte etc.) keineswegs ungefährlich. Für die große Mehrheit der Bevölkerung hingegen nicht gefährlicher als andere Atemwegsinfekte.

Wenn die Regierungen daher, statt die gefährdeten Gruppen gezielt zu schützen, was wesentlich verhältnismäßiger und auch billiger wäre, durch globalen Lockdown und unverantwortliche Panikmache unsere gesamte Wirtschaft, und damit die Lebensgrundlage der Völker, ruiniert, dann halte ich das für geradezu kriminell und unverantwortlich.

Daß Länder mit einem schon vorher ziemlich kaputten Gesundheitswesen durch eine zusätzliche Belastung in Probleme geraten können, ist ebenso naheliegend wie banal. Das heißt aber nicht, daß man deshalt in Österreich oder Deutschland, wo die gesundheitlichen Verhältnisse anders sind, deshalb in blinder Panik agieren müßte und mit untauglichen Mitteln etwas verhindert will, was so realistisch betrachtet nicht eintreten wird.

Verstanden?

Widukind hat gesagt…

@Franzl:
Wie Penseur sagt, ist das System in diesen südlichen Ländern sehr marode. Diese katholisch-mediterranen Staaten sind toll zum Urlaub machen, aber dort leben geht gar nicht. Der mediterrane Mensch ist träge und will nur seine Ruhe. Das ist der geistige Hintergrund des Corona-Katastrophenmanagements dort.

Kreuzweis hat gesagt…

Ich frage mich immer wieder, wo Ihre (transatlantischen) nur herkommen.
Blogs, die ich nicht gustiere, lese ich einfach nicht.
Ihre "konservativen" Tansatlantifa-Trolle jedoch kleben an Ihrem Blog wie Hundedreck am Schuh um auf "Triggerworte" wie Springteufel ihre Häufchen abzusetzen.
Kann man daraus schließen, daß Sie, werter Le Penseur, bereits eine beachtliche Bedeutsamkeit erlangt haben oder gibt es alternative Erklärungsmodelle?

Le Penseur hat gesagt…

Cher Kreuzweis,

wenn ich bedenke, daß dieser Blog im Schnitt 1500 bis 2000 Zugriffe täglich hat, ist das zwar keineswegs mit Netzgrößen wie Achgut oder Unterberger zu vergleichen, aber halt doch nicht so wenig. Wenn ich dann noch die Zugriffe bei Fragolins eigenem Blog (der ja alle "seine" Artikel enthält) dazurechne, werden von "unserer" Seite täglich ca. 2500 Leser erreicht. Offenbar wird sogar das von den Systemerhaltern bereits als Bedrohung empfunden, die es auszumerzen gilt ...

Wastl hat gesagt…

Ich bin dankbar um die wenigen, die hier auf "Triggerworte" wie "Putin ist der Größte" (so schallt es sinngemäß uns täglich hier entgegen) noch mit Pawlowschen Gegenreflexen reagieren.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Wastl,

»sinngemäß« wohl nur für den, der sinnerfassenden Lesens nicht mächtig ist. Wie Sie offenbar ...

Eigentlich sollte ich den Admin ersuchen, Ihr Posting als völlig off-topic zu löschen, aber ich denke mir: wenn so ein Wastl sich schon durch Unsinn öffentlich blamieren will, dann wollen wir ihn doch nicht daran hindern ...

Anonym hat gesagt…

Das Alter bricht den Frieden, den der Ger ihm (dem ängstlichen Mann*) gab, steht in der Edda, aber wie so gerne würde ich mit Wastl darüber einmal näher unterhalten.
*el hombre cobarde evita la lucha ... Schade. Für mich alten Sack wird es Zeit, den Schwerttod zu suchen.

Anonym hat gesagt…

Wastl hat doch Recht. Ich habe bei Ihnen auch nach jahrelanger Lektüre noch nie eine wirkliche Kritik an Putin gelesen. Der scheint sakrosankt zu sein. Es wird ja gelegentlich spekuliert, dass Sie auch zu den Hunderttausenden Putin-Trollen im Netz gehören. Das wird sich wohl nie aufklären lassen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym,

was Sie oder andere gelegentlich spekulieren, bleibt Ihnen überlassen. Wenn Sie diesen Blog lesen, müßten sie eigentlich von selbst draufkommen, daß dieser ein schon äußerst atypischer Fall von Putin-Trollerei wäre. Aber, wie gesagt: da müssen Sie schon selbst draufkommen.

Was die fehlende Kritik an Putin betrifft: dieses Faktum teilt er sich mit geschätzt 140 Staatsoberhäuptern und ebensovielen Regierungschefs (war er ja auch mal) weltweit, die auf diesem Blog auch nicht kritisiert wurden — weil es dazu einfach entweder keinen Anlaß gab (bspw. Königin Margarete von Dänemark), oder kein Interesse (die ~ 139 anderen).

Drehen Sie die Fragestellung einfach um: an welchen Präsidenten bzw. Regierungschefs wurde hier Kritik geübt? Die Antwort ist recht leicht: an denen, deren Haltung mit dem Blog-Motto ("libertär -lonservativ - nonkonformistisch") in diametralem Gegensatz stand/steht und die für den Blogautor aufgrund ihres negativen Einflusses, den sie auch auf seine Lebensführung nehmen können, interessant genug sind, einen Artikel zu verfassen.

Und hier sind es halt v.a. die linkslastigen, regulierungswütigen, bevormundenden, "politisch korrekten" Gestalten in der EU (egal ob EUrokraten oder ihre Regionalsatrapen), die kritisiert werden. wundert Sie das? Muß man ein "Putin-Troll" sein, um das nicht zu mögen?

Die Frage zu stellen, heißt eigentlich auch, sie zu beantworten. Aber diese Antwort müssen Sie sich schon selbst geben ...