In Graz, einstiger »Stadt der Volkserhebung« unseligen Angedenkens, führt offenbar der hierzulande herrschende Mangel an historisch vorkommenden Negersklaven bzw. pöhsen Kolonialisten, der ein Umpositionieren auf die gna-den-lose Demaskierung von Mundartdichtern aus Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts nötig machte, zu politischen bzw. politisch korrekten Diskussionen in dieser schönen Murstadt, jener »ville des grâces« (also: »Stadt der Grazien«):
Und zwar mit einem trefflichen offenen Brief an den Grazer Bürgermeister:In Graz streiten sich aktuell KPÖ und FPÖ über den richtigen Umgang mit der Grazer Stadtgeschichte (Die Tagesstimme berichtete). Während die Kommunisten im Zuge einer „Entnazifizierung” u.a. sogar ein Urnengrab exhumieren wollen, sprechen sich die Freiheitlichen gegen solche Änderungen aus. Aus ihrer Sicht soll der Schloßberg den Grazern seine Vergangenheit weiterhin „unverfälscht erzählen” können. „Denkmäler sind das Abbild unserer Geschichte. Um aus der Vergangenheit lernen zu können, muss eine objektive Darstellung historischer Personen und Ereignisse möglich sein. Das ist gelebter Bildungsauftrag“, erklärte FPÖ-Klubobmann Armin Sippel. In die Diskussion eingebracht hat sich am Freitag auch der frühere Politiker und heutige Publizist Gerald Grosz.
Wie ich schon schrieb — einfach: Chapeau! Touché!
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