Dienstag, 25. Februar 2020

»Eine Ablehnung des Kapitalismus ist ethisch nicht begründbar«


... meint Ludwig v. Mises — und hat damit, wie fast immer, recht:
Die Feindschaft, die durch die Verteidiger des Antisäkularismus der modernen Lebensweise entgegengebracht wird, zeigt sich in der Verdammung des Kapitalismus als einem ungerechten System.

In der Meinung des Sozialisten sowie der Interventionisten behindert die Marktwirtschaft die volle Nutzung der Leistungen der Technik und hindert so die Entwicklung der Produktion und verringert die Menge der Güter, die für den Konsum produziert und zur Verfügung gestellt wird. In früheren Tagen leugneten die Kritiker des Kapitalismus nicht, dass eine gleiche Verteilung des Sozialprodukts unter allen kaum eine bemerkenswerte Verbesserung der materiellen Lebensverhältnisse für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung hervorbringen würde. In ihren Plänen spielte die gleiche Verteilung eine untergeordnete Rolle. Sie dachten, Wohlstand und Reichtum für alle, die sie versprachen, waren zu erwarten, wenn die Produktivkräfte erst von allen Fesseln befreit sein würden, die ihnen von der kapitalistischen Selbstsucht angeblich aufgezwungen worden waren.
Vielleicht sollte man das Kapitel des Buchs, dem dieses Zitat entnopmmen ist, als Separatdruck an Papst Franz & Co. versenden, um so deren offenkundige ökonomische Ahnungslosigkeit zu beheben.

Nur — wird's was helfen?

Eher nein: wer nicht lernen will, sondern glaubt, ex cathedra bereits zu wissen, wird sich davon nicht beeindrucken lassen.


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