Samstag, 16. März 2019

Verzicht auf alle Rechte

von Fragolin

Dass die Evangelen nicht alle Kerzen am Kandelaber haben, ist ja nichts Neues. Mir fällt immer spontan der Name „Käßmann“ ein, diese ulkige Schnapsdrossel mit der seltsamen Rassenarithmetik („[deutsche Oma + deutscher Opa] + [deutsche Oma + deutscher Opa] = Nazi“), und dann bin ich mit dem Verein und seinen Ablegern eigentlich schon fertig.

Doch sie schaffen es immer wieder, mich zu erstaunen.
Inzwischen schließen sich in meinen Augen Vernunft und Evangelische Kirche komplett gegenseitig aus. Ein Betverein, aus dessen Reihen eine lichtdurchseelte und von Vorfreude auf das tägliche (meist gewalttätige, messernde und vergewaltigende) Neuverhandeln der Regeln des Zusammenlebens erbebende Göre Eckhart oder gar eine Blockflöten gegen Islamterrorismus herbeisehnende Mutti Merkel ausflocken, kann nichts mit der Realität an der Backe haben. Deshalb können Realisten, rationell denkende Menschen, vernunftbegabte Tiere über dem Level einer Amöbe, nicht wirklich Ambitionen besitzen, bei denen auch nur ansatzweise anzustreifen.
Trotzdem glauben diese Clowns, sich jetzt vor innerer Zersetzung durch logisch denkende Menschen, vulgo „Rechte“, schützen zu müssen.

In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg wird es künftig eine Überprüfung der politischen Gesinnung geben. Die Gemeinden sind dazu aufgerufen, niemanden mehr in ihren Vorstand zu wählen, der politisch zu weit rechts steht.“

Und woher wissen sie das? Zapfen sie das bewährte Antifa-Archiv an? Lassen sie sich die Listen der AAS geben? Oder haben sie eigene alte Stasi-Spitzel in ihren Reihen? Da sind ja besonders in dieser Landesorganisation sicher noch einige verfügbar oder seit 1989 immer noch aktiv tätig.

Die Kirchenleitung hat zu diesem Zweck eine „Handreichung für Gemeindekirchenräte“ herausgegeben. Dort sind die „Kriterien für den Ausschluss von der Leitung einer Kirchengemeinde“ beschrieben.“

Nach der „Apothekerzeitung“ und der „AAS“-Stasi, dem ARD und einigen städtischen Vereinen wie Schul- und Kita-Trägern, gibt jetzt also auch die EKD ihre „Handreichung“ heraus, wie man „Rechte“ entlarvt, die schwere Verbrechen begehen.
Wie etwa, „Sympathisant der AfD“ zu sein.
Erkennt man wahrscheinlich am scheelen Blick, oder angewachsenen Ohrläppchen, oder Krawatten mit Hunden drauf, ich weiß es nicht. Blondbezopfte Kinder zu haben, die sich benehmen können, ist ja bereits anerkanntes Merkmal für Nazitum. Vier deutsche Großeltern zu haben auch. Also wird schon noch irgendwas dazukommen.

Die EKD Berlin-Brandenburg, damals ein brav apportierendes, Stasi-durchsetztes geiferndes Hündchen ihrer kommunistischen Herren, wagt es auch heute nicht, wenn schon politische Vorgaben zu machen, dann diese auch konsequent durchzusetzen. Denn obwohl allein schon Sympathie mit der AfD ausreicht, um mit Acht und Bann gestraft zu werden, sind antifantische Umtriebe bis hin zur Verherrlichung von Gewalt gegen Menschen und deren Eigentum überhaupt kein Problem für den Betverein.

Auch Mitglieder von Initiativen, die sich „gegen die Aufnahme von Geflüchteten wenden“ sollen einer Prüfung unterzogen werden.“

Kirche und Prüfung, da muss ich schon an bewährte Methoden denken. Fingernägel rausziehen und dann fragen, was man so denkt über Gott und die Welt. Sie können es bis heute nicht lassen.

Wie sieht nun eine solche Politische Überprüfung aus? Die Gemeinden sollen „gut dokumentieren“, was gegen einen Kandidaten spricht. Wenn sie sich nicht sicher sind, sollen sie Pfarrer Heinz-Joachim Lohmann anrufen, den „Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche im ländlichen Raum“. Der gibt dann sein „Votum“ ab. Außerdem sollen sich die Gemeinden „Rat und Hilfe“ bei Aktivisten holen, wie zum Beispiel beim „Bündnis tolerantes Brandenburg“.“

Sprich: Es werden Stasi-Akten angelegt („gut dokumentieren“), wahrscheinlich unter Hinzuziehung vertrauenswürdiger Informanten, und dann wird der Oberste Blockwart, der Richter über die Gesinnung, der Imam des Vertrauens, der Inquisitor des Linkglaubens (denn Rechtgläubige will diese angebliche Kirche nicht sehen) angerufen, den Stab zu brechen über den Delinquenten. Rat und Hilfe bringen der Ortsverein der „Linken“ und ihre Freunde von den schlagenden Antifaschaften. Vereine, deren Randgestalten auf „Indymedia“ feiern, wenn sie einen AfD-ler zusammengeschlagen haben, dürfen beratend der Evangeleninquisition beistehen, wenn ein mutmaßlicher AfD-ler dabei erwischt wird, eine Gemeindefunktion anzustreben.

Sag mir, mit wem du ins Bett gehst, und ich sage dir, was ich von dir halte.
Liebes evangelisches Pfaffenpack von Berlin-Brandenburg (und wenn sich der
Rest von solchen Umtrieben nicht distanziert, dürfen sich alle „mitgemeint“ fühlen), vor mir braucht ihr keine Angst haben, ich werde euren blasphemischen Verein nicht einmal mit der Kneifzange anfassen, geschweige denn irgend eine Funktion darin anstreben. Und ich kenne auch keinen normal denkenden Menschen, der noch irgendwas mit so einem Verein anfangen kann. Wer mit euch noch zu tun haben will, nun ja, der kann anscheinend nicht normal denken oder will es nicht. Ich wünsche euch all die Austritte, die ihr mit dieser Aktion verdient; auf dass der Letzte endlich aufwacht und begreift, dass egal ob unter Hitler oder unter Honecker, ihr eben niemals ein Hort des Widerstandes und der Freiheit sondern immer nur schleimende Arschkriecher und widerliche Anwanzer an die Macht wart. Fähnchen im Wind. Eine Schande für den Gott, für den ihr euch anmaßt, das Bodenpersonal spielen zu wollen.

Und falls sich da irgend jemand religiös gebauchpinselt fühlt: Wer an Gott glaubt und Seine Worte gelesen hat, dem fällt auf, dass in all Seinen Offenbarungen keine evangelische oder sonstwie geartete Kirchenorganisation auftaucht. Der Glaube an Gott und Seine Größe ist das Eine, ein Haufen degeneriertes, raffgieriges und psychopathisches Bodenpersonal etwas vollkommen Anderes. Ein menschlicher Verein hat nicht das Recht, sich als legitime Vertretung des Schöpfers des Universums auszugeben; wenn ihr beleidigt seid, weil ich eure Autorität nicht anerkenne, dann kann ich auch nichts dafür.

Der Prophet Jesus selbst hat die Maxime ausgegeben, dass der Glaube an Gott in jedem Menschen wohnt und Gottes Reich nichts mit dem Reich des Kaisers zu tun hat. Er hat den Samen gelegt für die absolute Trennung von Kirche und Politik. Im Tempel Gottes ist jeder Mensch gleich.
Wenn ihr jetzt die politische Einstellung eines Menschen für wichtiger haltet als seinen Glauben an Gott, dann habt ihr euren eigenen Heiland (wieder mal) verraten.
Gratulation!

Und nebenbei seid ihr verfassungsfeindlich unterwegs, weil ihr gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßt. Und solange ihr von Staatsknete und abgepressten Steuern lebt, habt ihr euch an die Verfassung zu halten, ihr seid kein privater Fußballverein.
Wenn ihr schon auf alle „Rechten“ verzichten wollt, dann verzichtet gefälligst auch auf all die euch besonders zuteilwerdenden Rechte!

5 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Willkommen geschätzter Fragolin! Im pseudotoleranten, linken, klerikalen, sich durchsetzenwollenden Meinungsfaschismus der selbsternannten Ichbinguteliten!

MfG Michael!

Gudrun Enigmayr hat gesagt…

Punktlandung!

Nett hier hat gesagt…

Das klingt doch sehr nach dem Bellen eines Getroffenen.
Nachdem mit den Jakobinern, mit den Nationalsozialisten und den Staatsmarxisten, also dem ganzen aufgeklärten Pack, die Unduldsamkeit der Religion säkularisiert war, scheint es nun wieder zurück zur Religion zu gehen. Zwar unter umgekehrtem Wertevorzeichen, aber doch genauso entschieden. Der Wertewandel steht vor dem Abschluss.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) "Nett hier",

Sie unterliegen offenbar dem alten Irrglauben, daß die Feinde Ihrer Feinde Ihre Freunde wären. Na, Sie werden noch Augen machen ...

FDominicus hat gesagt…

"Inzwischen schließen sich in meinen Augen Vernunft und Evangelische Kirche komplett gegenseitig aus."

Auch darum bin ich ausgetreten. Wir befinden uns in einer Hysteriephase. Ich werde das nicht mehr erleben, aber in der Zukunft wird das als eine ganz dunkle Zeit in die Geschichte eingehen. Die Toten für diesen Irrsinn werden auch kommen da bin ich mich sicher.