Donnerstag, 21. August 2025

Die lang erhoffte Demütigung der EU

Gastkommentar
von Nereus
 
 
„Endlich!“, möchte man rufen. Donald hat die verkommene Bande regelrecht vorgeführt.
Hat es so etwas jemals gegeben? Die gesamte Riege der europäischen Führungsklasse, reduziert auf weinerliche Kinder im Büro ihres Schuldirektors. Niemand kann leugnen, dass es Trump gelungen ist, Europa regelrecht „über sein Knie zu legen. Von diesem Wendepunkt gibt es kein Zurück mehr, das Bild ist einfach nicht mehr zu retten.

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Es ist offensichtlich, dass niemand dort sein möchte und dass alle wissen, dass diese künstliche Inszenierung aufgesetzt wirkt

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Über die Auswirkungen eines solchen Tiefpunkts des europäischen Einflusses könnte man Bände schreiben. Wir wollen uns jedoch darauf beschränken, festzustellen, dass die Lösung des Ukraine-Konflikts für die Hintermänner, die die Befehle der Euro-Marionetten schreiben, offensichtlich von solcher existentieller Bedeutung ist, dass sie bereit sind, alles zu riskieren, einschließlich der politischen Opferung dieser „Kompradoren“, die vorgeben, gewählte Führer zu sein.

Es ist sinnlos, dies im Detail zu beschreiben, aber es gab viele kleine Demütigungen während des Treffens: von Trumps scheinbarer Nichtbeachtung des finnischen Präsidenten – er konnte ihn nicht finden, obwohl er direkt vor Trump saß – bis hin zu Trumps Demütigung von Ursula, die mit einer vorformulierten Rede über die Entführung ukrainischer Kinder durch Russen bewaffnet war.

Trump brachte sie zum Schweigen, indem er bemerkte, dass sie sich versammelt hätten, um über etwas anderes zu sprechen, d. h.: Ihre Propaganda ist hier irrelevant und unerwünscht.

Es sollte auch erwähnt werden, dass Trump keinen einzigen der europäischen Gesandten persönlich begrüßte, als sie eintrafen, sondern sie statt dessen von einem Faktotum vom Rasen des Weißen Hauses begleiten ließ. Dies stand in scharfem Kontrast zu der Pomp und Zeremonie des Putin-Besuchs.

Ich weiß nicht, ob das stimmt, denn ich meine mich daran zu erinnern, wie er zumindest Selensky begrüßt hat, aber das könnte auch in einem anderen Zusammenhang gestanden haben.

Dies ist natürlich beabsichtigt, denn Trump zeigt den feigen europäischen Kompradoren damit effektiv ihren untergeordneten Platz im Rahmen seiner langsamen Umstrukturierung der Weltordnung. Trump respektiert nur Macht – schwache und unterwürfige Führer ekeln ihn an und verdienen seinen Stiefelabdruck auf ihrer Stirn.

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Was wir sahen, war eine weitere Wiederholung der gleichen Routine wie in Alaska: Es finden Gespräche statt, große „Fortschritte“ werden verkündet, aber es werden keine konkreten Details oder Beweise geliefert. In diesem Fall soll die große Errungenschaft die Vereinbarung eines Treffens zwischen Putin und Selenskyj sein, gefolgt von einem „Trilat“, wie Trump es nennt. Das Problem ist, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass die russische Seite einer solchen Vereinbarung zugestimmt hat.
Und nun? Beraten die Europäer nicht gerade darüber, welche Soldaten sie in die Ukraine senden wollen?

Die Russen halten sich extrem bedeckt, sogar noch mehr als sonst. Es scheint, als hätten sie eine Strategie der bewussten strategischen Unklarheit gewählt, um Trump den Spielraum zu geben, den er braucht, um sein Spiel gegen die Europäer – und die Ukraine – zu spielen, während die Russen sich zurücklehnen und zuschauen.

Sie haben auch schon signalisiert, daß sie in Teams verhandeln wollen und der Zar vorerst nicht das Schloß verläßt.
In das Geheimdienstnetz Genf würde ich als russischer Präsident unter den gegenwärtigen Bedingungen ohnehin nicht fahren.

Aber warum spielt Russland diese indirekten Spiele, anstatt Trump und dem Westen offen seine roten Linien, genauen Forderungen und seine Position zu einem Treffen mit Selenskyj mitzuteilen?

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Die einzig logische Antwort scheint zu sein, dass Russland damit zufrieden ist, Trump und dem Westen genügend Spielraum zu lassen, um sich selbst zu Fall zu bringen, sei es, um sie zu beschäftigen, während Russland in der Ukraine weiter vorrückt, oder einfach, um den Westen in seinem eigenen manischen „Verhandlungsrausch“ versinken zu lassen – damit das schäbige Karussell von seiner Plattform fällt.

Eine andere, vielleicht realistischere Möglichkeit habe ich bereits zuvor dargelegt: Russland könnte daran interessiert sein, so viele Türen wie möglich „offen“ zu lassen und sich so viele Optionen wie möglich offen zu halten. Darüber hinaus ist Russland wahrscheinlich daran interessiert, Trump so viel Munition wie möglich zu liefern, damit er seine Dominanz und Überlegenheit gegenüber seinen Gegnern – zu denen auch die weinerlichen EU-Apparatschiks gehören – ausbauen kann, da Russland Trump als seinen einzigen halbwegs vertrauenswürdigen Verbündeten betrachtet. Aus russischer Sicht ist es umso besser für Russland, je besser Trump abschneidet und je mehr Siege er im In- und Ausland einfährt, da Trump hinter den Kulissen deutlich gemacht hat, dass er mit Russland zusammenarbeiten will. Sein Problem ist, dass ihm in Bezug auf die Ukraine durch den Deep State die Hände gebunden sind und er nur innerhalb eines bestimmten Radius „akzeptabler“ Maßnahmen agieren kann.

Das klingt alles viel plausibler als das der dümmliche der Medien-Experten, die nur noch Schwachsinn von sich geben und hoffentlich bald genauso von der Bühne verschwinden werden, wie die überbezahlte Polit-Mafia. Und alle spielen mit in diesem beispiellosen Theater und jeder hat dabei seine eigene Motivation.

Deshalb ist diese ganze Farce ein so makelloses Beispiel für Augenwischerei, bei der alle bluffen und lügen, um die Entscheidung weiter hinauszuschieben, während sich die konstruierte Erzählung immer weiter von der Realität entfernt.

Was hier ggf. die Terrorzentrale London wieder vorbereitet, kann im Artikel nachgelesen werden. Gleichzeitig tauchen Figuren auf, welche die Ukraine auf einen neuen Weg einschwören, der viel weniger radikal und fremdbestimmt ist.

 

15 Kommentare:

  1. Zitat aus dem Artikel: "Aber warum spielt Russland diese indirekten Spiele, anstatt Trump und dem Westen offen seine roten Linien, genauen Forderungen und seine Position zu einem Treffen mit Selenskyj mitzuteilen?"

    Das tun sie doch (!), seit Monaten wiederholen sie präzise und unablässig, was sie wollen und um was es geht, die "root causes" für den Krieg müssen beseitigt werden, und dass sie die mehrheitlich russisch-sprachigen und mittlerweile in Russland eingegliederten Oblaste nicht mehr hergeben werden. Russland macht klar, von diesen Punkten - völlig verständlich - nicht abweichen zu wollen. Die Europäer samt Selenskyi wollen halt nicht anerkennen, dass sie den Krieg verloren haben und auf ein Wunder hoffend weiterkämpfen.
    Was soll da ein Treffen zwischen Putin und Selenskyi bringen, absolut sinnlos.

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  2. Hallo,

    ich bezweifle ganz einfach, dass irgendwelche Hintermänner, die europäischen Regierungschefs Anweisungen geben, überhaupt existieren.
    Das ist ganz einfach das Ergebnis einer Ideologie. Die Europäer haben ihr Schicksal mit der Ukraine verwoben. Ob dies aus einer tieferen Einsicht oder aus Wahnsinn erfolgte, muss offen gelassen werden. Wir haben schlicht keinen Zugriff auf irgendwelche Geheimdokumente.
    Falls die Russen wirklich das Ziel haben, erst die Ukraine und dann ganz Europa zu erobern oder dergleichen, ist das Vorgehen der europäischen Herrscher nachvollziehbar. Wer möchte schon gern von Ruskies beherrscht werden?

    MfG,

    der NATO-Troll.

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    1. Lieber NATO-Troll, die Antwort auf Ihre letzte Frage gibt dieser Blog. :-)

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    2. Cher (chère?) Anonym,

      ja, aber nicht die, die Sie insinuieren wollen. Nein, ich habe kein Interesse, von Russen beherrscht zu werden. Ich habe aber ebensowenig Interesse, von den USA beherrscht zu werden. Weder direkt, noch indirekt über Brüsseler Satrapen. Und wenn Sie

      cher NATO-Troll,

      meinen:

      ich bezweifle ganz einfach, dass irgendwelche Hintermänner, die europäischen Regierungschefs Anweisungen geben, überhaupt existieren.

      dann weiß ich nicht, ob ich diese Aussage als Frozzelei auffassen soll (oder eigentlich: muß) oder ob ich Sie wegen Ihrer 100%igen Naivität beneiden soll (es lebt sich leichter, wenn man von nix eine Ahnung hat, zweifellos ...). Ich kann letzteres allerdings nicht recht glauben. Wenn Sie dann (ohnhin selbst daran zweiflend!) anmerken

      Falls die Russen wirklich das Ziel haben, erst die Ukraine und dann ganz Europa zu erobern oder dergleichen, ist das Vorgehen der europäischen Herrscher nachvollziehbar.

      dann kann ich nur sagen: die Russen werden weder die ganze Ukraine erobern (das tun die sich sicher nicht an, abgesichts des geradezu hysterischen Russenhasses in der "Westukraine), noch gar "ganz Europa".
      1. schaffen sie das nicht. Zwischen zerstören und erobern ist ein Unterschied! Ersteres geht mit ein paar Dutzend Atombomben, aber nacher haben Sie für lange Zeit eine nutzlose Strahlenwüste, etwaige Vergeltungsschläge aufs eigene Territorium außer Acht lassend ..., letzteres ist allein schon von den Bevölkerungszahlen her vöölig unrealistisch.
      2. warum sollten sie das wollen? Rußland hat alles, was es braucht. Es ist das einzige Land der Welt, das (vielleicht nicht ganz 100% komfortabel, aber eben doch problemlos) ohne jeglichen Außenhandel leben kann. Das einzige, was es derzeit nicht hat, ist die Sicherheit, nicht von den globalistischen Mafiosi in der Londoner City, an der Wall Street und im Military Industrial Complex der USA stranguliert und ausgeplündert zu werden, wie seinerzeit in der Jelzin-Ära. Und deshalb einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Militärapparaten des Westens gewahrt sehen will.

      Aber zu glauben, daß die Russen gierig darauf sind, Shithole-Countries à la "Post-Merkelstan" zu erobern und sich dort mit verhausschweinten, doofen Eingeborenen und stinkfaulen, aber renitenten Zuwanderern auseinandersetzen zu müssen: sorry, da bohrt sich Putin vermutlich lieber einen rostigen Nagel durchs Knie!

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    3. Sehr geehrter Herr LePenseur,
      sehr geehrte Mitlesende,

      Zitat:
      "schaffen sie das nicht. Zwischen zerstören und erobern ist ein Unterschied!"

      Dass Russland das realistisch gesehen nicht schafft, bedeutet aber nicht, dass der Kremel den Versuch unterlässt.
      In dem Fall könnte eine geschlossene, aufgerüstete EU oder NATO eine brauchbare Abschreckung sein.

      "warum sollten sie das wollen?"

      Ich stimme zu. Ich sehe ebenfalls keinen Grund. Möglicherweise versucht aber Russland hier irgendwas. Wer weiß?

      "Und deshalb einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Militärapparaten des Westens gewahrt sehen will."

      Wieso?
      Sowohl Russland als auch der Westen verfügt über A-Bomben. Beide Seiten wissen das. Jeder Angriff ist Selbstmord in unvorstellbaren Ausmaßen. Jeder weiß das ebenfalls. Naja, außer ein paar Spinner im Internet, die behaupten, dass Atombomben nicht existieren oder so.

      Zwischen den Irak und Amerika lag ziemlich viel Sicherheitsabstand...

      Glauben Sie, dass das Argument so zieht?

      MfG,

      NATO-Troll.

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    4. Cher NATO-Troll,

      Dass Russland das realistisch gesehen nicht schafft, bedeutet aber nicht, dass der Kremel den Versuch unterlässt.

      Doch. Rußland hat sich in seiner ganzen Geschichte weitaus rationaler gezeigt als seine meisten Konkurrenten. Und gleichzeitig deutlich weniger hinterfotzig und heuchlerisch-schäbig als der Konkurrent durch > 2 Jahrhunderte, das Britische Empire. "Lernen Sie Geschichte!", rief Bruno Kreisky einmal aus.

      Nein, auch Rußland ist nicht der "weiße Ritter" ohne Fehl und Tadel, sicher nicht. Aber im Verhätnis zur abgrundtiefen Verlogenheit, mit der die Briten agierten (und die ich geneigt bin, zum Großteil ihrer letztlich calvinistischen Konfessionsprägung anzulasten, denn vorher waren sie einfach ein wilder Haufen von krieggeilen Rüpeln, die sich wechselseitig und bei Bedarf jeden rundherum abschlachteten - die ebenso calvinistisch geprägten Holländer waren ja auch so niederträchtige "Schatzerln" der Weltgeschichte...), waren die Russen zwar oft mit asiatischer Grausamheit und Härte unterwegs, aber ersparten ihren Gegnern wenigstens die Schmach, sich auch noch für die Unterwegung submissest bedanken zu müssen (das hat sich, konzediere ich, in den Zeiten des Kommunismus geändert - aber der ist ja im Grunde eine säkularisierte Version des Calvinismus!).

      Zwischen den Irak und Amerika lag ziemlich viel Sicherheitsabstand...
      Glauben Sie, dass das Argument so zieht?


      Entschuldigung - aber wollen Sie mich vergackeiern? Sie können doch das Verhältnis zwischen USA-Irak einerseits und NATO-Rußland andererseits nicht vergleichen. Und unschlüssig ist Ihr Argument schon in sich: gerade weil zwischen denUSA und dem Irak ein gewaltiger Abstand lag, war das Sicherheitsargument der USA einfach lächerlich - und verbrecherisch dazu die gefälschten "Beweise" über die "weapons of mass destruction"!

      Von der Grenze der Ukraine bis Moskau sind es ein paar hundert Kilometer. Und wenige Minuten ab Raketenstart. Das ist ein Unterschied, und zwar ein gewaltiger!

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  3. Sehr geehrter Herr LePenseur,
    sehr geehrte Mitlesende,

    zunächst einmal werde ich diese Antwort in zwei Teile spalten. Aus technischen Gründen. Das Formatieren hier in der Kommentarspalte ist für mich "neuland".

    Ich zitiere Sie, herr LePenseur:
    "ob ich diese Aussage als Frozzelei auffassen soll (oder eigentlich: muß) oder ob ich Sie wegen Ihrer 100%igen Naivität beneiden soll (es lebt sich leichter, wenn man von nix eine Ahnung hat, zweifellos ...)"

    Au contraire:
    Sie gehen von der Existenz von Hintermännern ja nicht aus, weil Sie die jemals gesehen haben oder dergleichen. Sie postulieren ihre Existenz. Ihre Existenz dient dazu, bestimmte Beobachtungen zu erklären.

    Und diese Beobachtung lässt sich auch durch Ideologie, gewöhnliches Geheimwissen oder dergleichen erklären.

    Es gibt, leider, offenbar Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass wir Russland in der Ukraine besiegen müssen, sonst fällt Europa. Ich selbst bin nicht völlig überzeugt aber...

    ...ich schließe die Existenz von Geheimdienstberichten oder subtielen strategischen Überlegungen nicht aus. Russland könnte sogar wohl den Plan haben, zum Hegemon Europas zu werden.
    In dem Fall würde ich den europäischen Staaten einigen Respekt bezeugen, sich wenigstens hier behaupten zu wollen.

    Für mich ist die Annahme eines Geheimdienstpapiers, das zum Fazit hat, dass Russland nach der Ukraine nach Westen geht, jedenfalls glaubwürdiger als irgendwelche ominösen Hintermännern, denen man gottweis welche Motive zuschreiben kann.

    MfG,

    NATO-Troll.

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    1. Sie sind nicht wirklich konsequent.
      Einerseits kritisieren sie ein angebliches Postulat von Hintermännern, die Politikern Anweisungen geben und bezweifeln damit die Existenz eines Deep States, andererseits glauben sie ausgerechnet an angebliche Geheimdienstberichte (die sind übrigens Teil des Deep States), die Russland EU-hegemoniale Interessen unterstellen.
      Wie es halt gerade so in ihr Weltbild passt.

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  4. Cher NATO-Troll,

    Sie müssen wohl gestatten, daß ich mich von Ihrer ausführlichen Antwort erst recht gefrozzelt fühle! Denn sie ermöglicht mir aufgrund ihrer detaillierten Argumentantion einfach nicht mehr, Ihnen grenzenlose Naivität zu unterstellen.

    Sie gehen von der Existenz von Hintermännern ja nicht aus, weil Sie die jemals gesehen haben oder dergleichen. Sie postulieren ihre Existenz. Ihre Existenz dient dazu, bestimmte Beobachtungen zu erklären.

    Nein, ich "postuliere" da nichts, sondern ist gebe bedauerlicherweise Realitäten wieder, die zwar für gewöhnlich verschleiert werden, aber bei genauem Hinsehen und durch die Ungeschicklichkeit/Blödheit mancher Akteure eben doch erkennbar sind.

    Prof. Mearsheimer hat bspw. über den unheilvollen Einfluß der Israel-Lobby in der Politik der USA dicke, penibel recherchierte und argumentierte Bücher geschrieben. Um nur ein, aber sehr wichtiges Beispiel zu nennen.

    Daß bspw. die Einladungen von Merkel oder Kurz und vielen anderen zum WEF jeweils ca. ein Jahr vor der dann ach-so-"sensationellen" Übernahme von Regierungsspitzen durch dieselben bloßer "Zufall" waren, können Sie Ihrer Urstrumpftante erzählen. Da muß ich nicht "postulieren", daß es keiner war, sondern fühle mich schlicht verarscht, wenn mir einer erklärt, es sei doch ein solcher.

    Wenn ich die Berichte von US-Thinktanks lese und dann feststellen muß, daß da nicht nur die US-Regierungen sondern auch die doch ach so "souveränen" Europäer genau danach handeln, auch zum eklatanten Schaden ihrer Völker, dann brauche ich das auch nicht zu "postulieren", da reicht, es zu konstatieren.

    ..ich schließe die Existenz von Geheimdienstberichten oder subtielen strategischen Überlegungen nicht aus. Russland könnte sogar wohl den Plan haben, zum Hegemon Europas zu werden.
    In dem Fall würde ich den europäischen Staaten einigen Respekt bezeugen, sich wenigstens hier behaupten zu wollen.


    Könnte, hätte, täte, Fahrradkette ... Was sagen Sie eigentlich dazu, daß nicht Rußland, sondern die USA seit 1945 der Hegemon Nord-, West-, Süd- und Mitteleuropas gewesen sind und (wie man am unwürdigen Gekrieche vor den Orange Man peinlichst vorgeführt bekommt) noch immer ist. Sie hätten in Ihrem Kommentar eigentlich erwähnen müssen, daß dieser allfällige Respekt vor ihnen, einen allfälligen - könnte ja sein! - Hegemon Rußland verhindern zu wollen durch einen mindestens ebensogroßen Dis-Respekt, es im Fall der USA seit einem ganzen Menschenalter nicht verhindert zu haben, ja es nicht einmal verhindert haben zu wollen. So erst wird ein Schuh daraus!

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  5. >> ich bezweifle ganz einfach, dass irgendwelche Hintermänner, die europäischen Regierungschefs Anweisungen geben, überhaupt existieren. <<
    Das ist wahnsinnig beeindruckend, was mache so bezweifeln.
    Eine Meinung oder gelahrte Skepsis können bekanntlich auch die größten Dummköpfe haben. Wissen hingegen muß man sich erarbeiten.
    Zu dieser Haltung, "ich kann mir nicht vorstellen" schrieben die Ahriman-Leute mal: "Die Herrschenden haben sich noch nie davon aufhalten lassen, daß ihre Untertanen Vorstellungsschwierigkeiten haben."

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  6. Passt auch dazu:
    "Wir werden nirgends stehen, wo nicht die Stichflamme uns Bahn geschlagen, wo nicht der Flammenwerfer die große Säuberung durch das Nichts vollzogen hat. Wer das Ganze leugnet, der kann nicht aus den Teilen Früchte ziehen. Weil wir die echten, wahren und unerbittlichen Feinde des Bürgers sind, macht uns seine Verwesung Spaß."

    Ernst Jünger, "Nationalismus" und Nationalismus (1929)

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  7. @anonym 13:21: auch Jünger hat in jüngeren Jahren manchen Unsinn geschrieben, von dem er sich in den älteren still und heimlich distanziert hat. Ganz weise war er erst zum Schluss.

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  8. Guten Tag,

    "Doch. Rußland hat sich in seiner ganzen Geschichte weitaus rationaler gezeigt als seine meisten Konkurrenten."

    Erstens glaube ich das nicht.

    Zweitens spielt es auch keine Rolle. Nationen oder Kulturen sind keine Subjekte, deren Charakter und zukünftiges Handeln man durch ihre Vergangenheit abschätzen kann.
    Wie reden hier ja über das Handeln von Regierungen. Egal wie Russland sich historisch verhalten haben mag, es gibt nicht zwangsläufig eine Kontinutität der Entscheidungsprozesse.

    "Von der Grenze der Ukraine bis Moskau sind es ein paar hundert Kilometer. Und wenige Minuten ab Raketenstart."

    Mit dem selben Argument könnte Russland auch Alaska als Gefahr einstufen.

    @Heinz
    Dass ich die Existenz von Hintermännern in Frage stelle, bedeutet doch nicht, Geheimdienste oder Geheiminformationen können nicht existieren.

    Weiterhin:
    "Sie müssen wohl gestatten, daß ich mich von Ihrer ausführlichen Antwort erst recht gefrozzelt fühle! "

    Ich wünsche mir doch, den notwendigen Respekt nicht vermissen zu lassen.

    "Nein, ich "postuliere" da nichts, sondern ist gebe bedauerlicherweise Realitäten wieder, die zwar für gewöhnlich verschleiert werden, aber bei genauem Hinsehen und durch die Ungeschicklichkeit/Blödheit mancher Akteure eben doch erkennbar sind."

    Mit den amerikanische Thinktanks usw. haben Sie sogar durchaus eine Art Punkt. Ich seeh die nur nicht als Hintermänner an.
    Das müssten wir in einem eigenen Beitrag klären oder so.

    Nur soviel: Ich sehe keine Indizien dafür, dass die Regierungne nicht die tatsächliche Macht haben.

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  9. Cher NATO-Troll (nehme ich an),

    Nationen oder Kulturen sind keine Subjekte, deren Charakter und zukünftiges Handeln man durch ihre Vergangenheit abschätzen kann.

    Kaum mehr oder weniger, als man das Handeln von Subjekten aus der Vergangenheit abschätzen kann. Auch Gesellschaftern tendieren zu gewissen Konstanten im Verhalten - und so, wie man die USA seit über 150 Jahren (also: etwa seit dem Bürgerkrieg) kennt, so verhalten sie sich auch heute. Es ist also vernünftiger, davon auszugehen, daß sie sich auch in Zukunft so verhalten werden, als von Gegenteil.

    Mit dem selben Argument könnte Russland auch Alaska als Gefahr einstufen.

    Tut es auch. Aber es ist eben ein gewaltiger Unterschied, ob (aus Rußlands Sicht: bedauerlicherweise) an einer entlegenen Stelle der Welt die Distanz zwischen beiden Großmächten nur ca. 4 km in der Beringstraße beträgt und dies schon seit 150 Jahren so ist, oder ob jetzt aktuell die Ukraine Teil eines Militärbündnisses werden soll, das
    1. praktisch ausschließlich gegen Rußland gerichtet ist, und
    2. Den Einsatz von Raketen direkt in die Zentralteile Rußlands in Minutenschnelle ermöglicht.
    Sie vergleichen Äpfel mit Birnen!

    Ich wünsche mir doch, den notwendigen Respekt nicht vermissen zu lassen.

    Respektlosigkeit kann ich nicht erkennen. Aber wenn ich mich vergackeiert fühle (da ich mir ein Gutteil Ihrer "Argumente" mit Ernsthaftigkeit vorgetragen einfach nicht vorstellen kann, bei aller Phantasie!), dann sage ich das halt.

    Ich sehe keine Indizien dafür, dass die Regierungen nicht die tatsächliche Macht haben.

    Die US-Regierung: soweit sie die Israel-Lobby und der Deep State läßt. Die übrigen "Regierungen" des Wertewestens: soweit die US-Reigerung sie läßt (sofern die beiden vorgenannten Hintergundsmächte es dieser erlauben). Lesen Sie von Prof. Mearsheimer sein legendäres Buch über die Israel-Lobby. Das könnte für Sie direkt ein Augenöffner werden ...

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  10. Hallo,

    "Es ist also vernünftiger, davon auszugehen, daß sie sich auch in Zukunft so verhalten werden, als von Gegenteil."

    Das relativ gleichförmige Verhalten kann doch logischerweise nur an einer Kontinuität der Eliten, der Machtstrukturen und der Mechanismen liegen, durch die Ideen und Personen durch müssen.

    Das ist in Russland nicht der Fall. Wegen der UdSSR.

    "Die US-Regierung: soweit sie die Israel-Lobby und der Deep State läßt. Die übrigen "Regierungen" des Wertewestens: soweit die US-Reigerung sie läßt (sofern die beiden vorgenannten Hintergundsmächte es dieser erlauben)."

    Ich glaube, hier bin ich anderer Meinung.

    Wenn der gewählte Präsident irgendwas anordnet, welche Möglichkeiten hat dann die "Israel Lobby" oder der Deep State das zu verhindern?

    MfG,

    NATO-Troll.

    P.S.: Überlasse Ihnen das letzte Wort.

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