Samstag, 8. Oktober 2022

Eine Parlamentsrede

von  LePenseur


... von Dr. Johannes Hübner (FPÖ) im Bundesrat, der Länderkammer des österreichischen Parlaments über die Geschichte, die Hintergründe und Wirkungen der aberwitzigen Sanktionspolitik westlicher Regierungen am Gängelband der US-Politik:


Noch selten wurde im österreichischen Parlament — oder egal welchem anderen des »Wertewestens« — so faktenbasiert und daher mit so viel Klarkeit der Heuchelei und imperialistischen Brutalität der USA die Maske heruntergerissen. Daß hinter der Vortäuschung einer Förderung des »Friedens«, der »Freiheit« und der »Demokratie« in Wahrheit nur ein einziges Ziel zählt: die absolute, bedingungslose Weltherrschaft und carte blanche für Abzocke in aller Welt und Piraterie zu Wasser und zu Lande für den Erhalt eines Regimes korrupter Politruks, verflochten mit kriminellen Bankstern und Konzern-Plutokraten in den USA. Wenn es so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit Gottes gibt, kann man hoffen:

MAY THEY ROT IN HELL !!
 

15 Kommentare:

Atlantiker hat gesagt…

Mit Verlaub, werter Penseur, das ist reinster K-Sekten-Kauderwelsch. Ihr gesamtes Wording konnte man schon vor 50 Jahren lesen - damals halt von zahllosen kommunistischen Splittergruppen und auf zerknitterten „Flugblättern“, die man freudig im Mülleimer entsorgen konnte.

Anonym hat gesagt…

Es gehört schon sehr viel Chuzpe dazu, in Zeiten wie diesen von „imperialistischer Brutalität“ der USA zu schwadronieren. Aber man schreibt halt, was die Auftraggeber im Kreml sehen wollen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Atlantiker,

mit Verlaub — einem früheren erfolgreichen Wirtschaftsanwalt und FPÖ-Politiker "K-Sekten-Kauderwelsch" zu unterstellen, ist schon irgendwie kurios!

Sie hätten über ihn ja kurz googeln können, bevor Sie derlei Unsinn posten, aber bitte — als Serviceleistung den Link https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_51561/index.shtml

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P.S.: eben entdeckt, Dr. Hübner hatte gestern, am 7. Oktober, Geburtstag — herzliche Gratulation!

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym,

gerade in Zeiten wie diesen, da die imperialistische Brutalität der USA so offenkundig ist — was sonst ist die Unterwerfung der neutralen Schweiz unter das US/Nato-Sanktionsregime? —, ist es nötig seine Stimme zu erheben! So, wie es auch nötig ist, die US-Sauereien der letzten Jahrzehnteanzuprangern: bspw. von den erlogenen "Massenvernichtungswaffen Saddams" (die es nie gab), über die "Giftgasangriffe Assads" (die eine Lügengeschichte von A-Z waren, die den Amis Gott sei Dank auch ebenso um die Ohren geflogen ist, wie die Massenvernichtungswaffenlüge — zu Assads Glück nahezu auf der Stelle!), bis zu den angeblichen "Kriegsverbrechen der Russen in Butscha", die in Wahrheit teils Fake, teils wohl Schlächtereien der ukrainischen Seite an "Verrätern" waren.

Das können Sie nicht verstehen? O nein! Können Sie natürlich schon — aber man "... schreibt halt, was die Auftraggeber im Weißen Haus sehen wollen", um Ihre an den Kollegen Hübner gerichtete Unterstellung mutatis mutandis (und mit, im Gegensatz zu ihm, völliger inhaltlicher Berachtigung!) auf Sie anzuwenden.

Sandokan hat gesagt…

Die USA ist jedenfalls mittlerweile zum Terrorstaat Nummer 1 herab gesunken.

Günter hat gesagt…

Werter Penseur, Sie mögen es in Ihrer Verschwörungsseligkeit noch se sehr negieren, aber die neutrale Schweiz verwechselt Neutralität nun mal nicht mit Werte-Indifferenz und Äquidistanz. So wenig, wie beim russischen Überfall 1956 auf Ungarn, wo die neutrale Schweiz das europäische Land war, das die meisten Flüchtlinge aus Ungarn aufgenommen hat. Schon damals begleitet von gehässigen Protesten der Rechten. Mit einem angeblichen „US-Imperialismus“ (wie gesagt, klassisches 68er-K-Gruppen-Wording!) hat das Null zu tun.
Übrigens: in dem „Verbrecherstaat“ USA gibt es alle vier Jahre Wahlen, wo man die Regierung frei wählen bzw. abwählen kann. Dort konnte zu Ihrer großen Freude ein Trump zum Präsidenten gewählt werden. Und weder ein Trump noch ein Biden kämen auf die Diktatoren-Schnapsidee, die Verfassung ändern zu lassen, damit sie auf ewig Präsident bleiben können - so wie das der Präsident getan hat, den Sie so treu und hingebungsvoll hier unterstützen.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Günter,

fast lag mir die Frage "Sagen Sie: stellen Sie sich nur so blöd, oder sind Sie's wirklich?" auf den Lippen — aber ich will doch höflich bleiben ...

Glauben Sie ernsthaft, daß die Aufnahme von Ukrainski-"Flüchtlingen" durch die Schweiz irgendwie mit der Schweizer Neutralität in Konflikt geriete? Nein, das war nie der Fall.

Wohl aber die Beteiligung der Schweiz an den EU-Sanktionen gegen russische Staatsbürger in Form von Vermögensbeschlagnahmungen etc. — das ist eine Neutralitätsverletzung!

Weiters: wenn "US-Imperialismus" angeblich ein "klassisches 68er-K-Gruppen-Wording" sein soll, dann erklären Sie doch bitte dem konservativ-libertären "Konstitutionalisten" (und jahrzehntelangen US-Kongreßabgeordneten für die Republikaner) Dr. Ron Paul — der das politische Establishment seines Landes seit vielen Jahren dafür kritisiert, daß es Amerika zu einer imperialistischen Weltmacht transformiert hat —, daß er Ihrer Meinung nach daher ein typischer Kommunist (nähere Schattierung bitte noch aussuchen) und Alt68er ist. Auf seine Antwort wäre ich gespannt ...

Übrigens: in dem „Verbrecherstaat“ USA gibt es alle vier Jahre Wahlen, wo man die Regierung frei wählen bzw. abwählen kann.

Na ja, wenn es dem Deep state gefällt, dann kann schon einer gewählt werden, der eigentlich nicht gewählt wurde, und einer abgewählt, der eigentlich gewählt wurde. Kurze zum Mitrechnen: in den USA wählt man, wenn man als Staatsbürger sich zur Wahl registrieren läßt (geht nicht anders, da es keine Wohnsitzmeldung gibt wie bei uns). Bei der letzten Wahl bekamen (angeblich) Trump ~74 Mio Stimmen und Biden ~ 81 Mio Stimmen. Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg ~ 155 Mio Stimmen. Das Unschöne daran ist bloß, daß bei weiten nicht soviele Wähler überhaupt registriert waren. Ich las etwas von 133 Mio — was eine schlanke Differenz von 22 Mio "Geisterstimmen" ergäbe.

Sie gestatten, wenn ich diese angebliche Möglichkeit " frei wählen bzw. abwählen" zu können, nicht ganz ernst nehme. Wobei ich als Österreicher mich an vergleichbare Unsauberkeiten bei der vorherigen Präsidentschaftswahl 2016 erinnere, denen die jetzt glorios "wiedergewählte" Politfigur überhaupt den Einzug in die Präsidentschaftskanzlei verdankte. Und wenn ich an "super-korrekte" Wahlergebnisse in Berlin (dort war es derart aberwitzig, wie geschoben wurde, daß man's zähneknirschend wohl wiederholen wird müssen), oder vor ein paar Jahren in Bremen denke ...

Mit hämischen Bemerkungen Richtung Rußland wäre ich daher nach dem alten Sprichwort, daß, wer im Glashaus sitze, nicht mit Steinen werfen solle, eher ein bisserl vorsichtig!

Sandokan hat gesagt…

Bei NPC's wie Günter & CO ist halt wirklich Hopfen und Malz verloren.
Da kann man noch so viele Fakten aufzählen.

Und auch noch so viele Verstöße gegen das Völkerrecht durch die USA, Kriege auf Lügen gegründet und hunderttausende Tote als Folge werden einfach ausgeblendet.

Günter hat gesagt…

Ich erinnerecSandokan und Penseur: kein US-Präsident hat jemals die Verfassung ändern lassen, weil er so machtgeil war bzw. sich für so einzigartig und unverzichtbar hielt, dass er auf ewig Präsident sein konnte. In Eurem tollen Russland hat Euer toller Putin genau das gemacht. Und jetzt fragt mal einen unvoreingenommenen Beobachter, wo diktatorische Verhältnisse herrschen, in USA oder Russland…

Atlantiker hat gesagt…

Interessant: es ist in diesem Blog ein gerne (augenzwinkernd) bemühtes „Narrativ“, das es die AfD gar nicht brauchen würde, wäre die CDU die Partei geblieben, die sie „vor Mutti“ gewesen sei. Erinnern wir uns doch mal, wie die CDU „vor Mutti“ war. Es war die Partei Helmut Kohls. Helmut Kohl hat zeitlebens die Freundschaft und die unbedingte Loyalität zu den USA als oberstes Prinzip seiner Politik definiert. Das hat uns Deutschen die friedliche Wiedervereinigung beschert, die ohne die großartige Unterstützung von Bush d.Ä. nicht erreichbar gewesen wäre, gegen den erbitterten Widerstand von Thatcher und Mitterand. Kohl hat oft polemisch, aber letztlich doch berechtigt den „primitiven Antiamerikanismus“ der SPD attackiert. Dieser wirkt ja leider bis heute nach, wie man jetzt sieht. Wie auch immer: Helmut Kohl würde sich im Grabe umdrehen, würde er lesen, was die (angeblichen) „Freunde“ seiner CDU hier an primitivem Antiamerikanismus versprühen. Dagegen ist die SPD ja der reinste US-Satrap.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Günter,

warum ist eine Verfassungsänderung "diktatorisch"? Außerdem lehrt die Erfahrung: auch Putin wird nicht "auf ewig Präsident" sein. Irgendwann wird auch er sich aufs Altenteil (oder auf den Friedhof) begeben. Außerdem — was soll die eile: wenn man den westlichen Medien trauen darf (und daß muß man ja, angesichts der nie dagewesenen Objektivität, die sie seit Jahren in ihren Artikeln beweisen ...), dann lebt Putin ohnehin nicht mehr lange, eigentlich fast ein Wunder, daß er es überhaupt noch tut ...

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Cher Atlantiker,

da haben Sie was mißverstanden. Daß es "die AfD gar nicht brauchen würde, wäre die CDU die Partei geblieben, die sie „vor Mutti“ gewesen sei" kann ich mich nicht erinnern jemals behauptet zu haben. Daß es sie vermutlich nicht geben würde, wenn etc. — das hingegen halte ich für durchaus plausibel. Die Deutschen sind in ihrer überwältigenden Mehrheit offenbar zu rückgratlos, um sich ein Leben in Eigen- und Selbständigkeit vorstellen zu können.

Kohl war, da haben Sie völlig recht, ein braver Satrap der Amis. Daß so einer jetzt im Grab rotiert — jo mei, soll er halt! Aber kann mich recht wenig stören. Und, bitteschön: wie kommen Sie auf den originellen Gedanken, ich sei ein "Freund der CDU"? Viel zu etatistisch-staatsfromm und obrigkeitssstaatlich, viel zu korrupt (Kohls "Bimbes", Sie erinnern sich vielleicht ...), viel zu heuchlerisch und verlogen!

Sandokan hat gesagt…

@Günter
Der US-Präsident braucht die Verfassung nicht zu ändern (wobei die Demokraten sie ja ohnehin in Frage stellen und abschaffen wollen - schließlich stammt sie von männlichen, weißen Rassisten).

Er kann nämlich per Executive Order (Durchführungsverordnung) alle staatlichen und demokratischen Instanzen umgehen.
Wovon vor allem Obama exzessiv Gebrauch gemacht hat.

Sandokan hat gesagt…

Ergänzend: außerdem wurden in den USA seit 911 und den Milzbrand Anschlägen* mit dem Patriot Act und weiteren Beschlüssen die Verfassung faktisch in weiten Teilen eingeschränkt.

https://www.grin.com/document/56766

*Die wohl inszeniert waren
Siehe dazu Heiko Schöning, "Game Over" oder sein Interview mit KenFM
https://odysee.com/@the911puzzle:9/KenFM-im-Gespr%C3%A4ch-mit-Heiko-Sch%C3%B6ning-(911-und-Anthrax)---You:7

Atlantiker hat gesagt…

@Sandokan:
Im Unterschied zum machtgeilen Potentaten im Kreml, der sich dafür die Verfassung hat ändern lassen, ist Obama nach den zwei Amtszeiten, die die US-Verfassung maximal vorsieht, brav aufs Altenteil gegangen. Und es kam Trump, zur Begeisterung der weltweiten Populisten. Und genau das ist Demokratie, die vo Wechsel lebt! Der Kreml-Herrscher kennt nicht einmal diesen Gedanken. Er ist durchdrungen vom Gottesgnadentum seiner deshalb lebenslangen Herrschaft.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Atlantiker,

alles, was Sie hier vorbringen, ist eigentlich recht irrelevant: oder sind Sie Russe? Dann könnten Sie natürlich jemand anderen als Putin zum Präsidenten wählen. Bspw. Sjuganow von den Kommunisten (der es 1996 fast geschafft hätte ...).

Kleines Aperçu zwischendurch. Wikipedia schreibt über die damalige Stichwahl:
Die Beteiligung im zweiten Wahlgang betrug 68,88 % der Wähler. Es siegte der Amtsinhaber Jelzin mit 40.402.349 Stimmen (53,82 %), Sjuganow kam auf 30.104.589 Stimmen (40,31 %), „gegen beide“ votierten 3.603.760 Bürger (4,82 %).

Der Sieg Boris Jelzins war aufgrund der Umfragen derart überraschend, dass bis heute Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Ergebnisses nicht vollständig ausgeräumt werden konnten. Noch zwei Tage vor der Stichwahl wurde der Einsatz von US-Wahlhelfern auf Seiten Jelzins von der Washington Post aufgedeckt.


Na, da lacht doch sicher das Herz des Atlantikers, wenn ein russischer Präsident durch Umtriebe der USA sich einen Sieg holt, nicht wahr? Mit allerdings gefällt noch weit besser, daß das russische Wahlrecht damals die Möglichkeit anbot "Keinen von beiden" als gültige Stimme abzugeben. Wünsche ich mir auch bei unseren Wahlen — aber da müßten wohl zu viele Politruks um ihre Posten zittern ...

Wenn Sie aber kein Russe sind, dann frage ich Sie: was stört sie an einer Verfassung, in der ein Präsident öfter wiedergewählt werden kann? Warum ist zweimal perfekt in Ordnung — aber dreimal oder viermal ganz, ganz pöhse? Franklin D. Roosevelt wurde auch viermal gewählt — und wenn ich mir ansehe, welches Unheil er in Jalta über weite Teile der Welt gebracht hat, beginnt mir Putin direkt ans Herz zu wachsen.