von Fragolin
Halbzeit.
Wir sind schuldig.
Und diese Schuld muss uns Verpflichtung sein.
Deshalb berichtet uns der strikt neutrale und faktenverpflichtete ORF
über die schweren Verbrechen
libyscher Behörden an armen traumatisierten Schutzerflehenden, denen
die waffenstarrende Festung EU neid- und fremdenhasszerfressen
die Rettung vor der italienischen Küste von Tripolis verwehrt. Sagt
Amnesty International. Und wenn die das sagen, ist das so. Die legen
ja auch gnadenlos offen, dass hier in Österreich Gefängnisinsassen
schwer misshandelt werden und auch alltäglich
auf offener Straße
Dunkelhäutige von blutrünstigen Nazihorden durch die Straßen
gehetzt werden. Das wird von der rechtsrechten Medienmeute im Verein
mit der nazidurchseuchten Staatsmacht gerne verschwiegen; deshalb ist
ja auch der ORF so wichtig, weil so wenigstens einer den
Rechtsrechtsruck enttarnt.
Dass der schonungslosen Offenlegung
der wahren Zustände auch tiefe Logik inhärent ist, ist eine
Selbstverständlichkeit.
„Die
EU unterstütze libysche Behörden, die häufig mit Schleusern
zusammenarbeiteten und Flüchtlinge und Migranten folterten, erklärte
die Menschenrechtsorganisation heute.
Bis zu 20.000
Menschen würden in Haftzentren in Libyen festgehalten. Sie seien
Folter, Zwangsarbeit, Erpressung und Tötung ausgesetzt, teilte AI
mit.“
Diese fiesen Libyer
aber auch! Die arbeiten mit den Schleppern zusammen, um die
Flüchtlinge extra in ihre Gefängnisse zu bekommen, wo sie die dann
foltern können. Machen Libyer so. Die haben kein Interesse daran,
die wieder loszuwerden, egal wohin, sondern holen die extra ins Land,
weil Foltern so lustig ist. Da wünscht man sich ja glatt den
Gaddhafi zurück. Und das ist jetzt auch kein Generalverdacht,
sondern das ist so, immer. Sagt eine NGO, und die haben immer recht.
„Die
europäischen Regierungen hätten nicht nur Kenntnis davon, sagte der
AI-Europavorsitzende, John Dalhuisen. „Indem sie die libyschen
Behörden aktiv dabei unterstützen, die Überfahrt über das Meer zu
unterbinden und Menschen in Libyen festzuhalten, machen sie sich
dieser Verbrechen mitschuldig.““
Wenn man also Kenntnis davon hat, dass in einer bestimmten Gruppe
besonders viele Straftaten gegen andere Menschen begangen werden und
man diesem Treiben nicht entgegenwirkt sondern diese Gruppe auch noch
stärkt, hat man Mitschuld an den Taten, die aus dieser Gruppe heraus
begangen werden?
Kann man das in dieser Form mal Leuten wie Merkel und diesem AI-Fuzzi
Dalhuisen als Spruchband an die Wand nageln? Vielleicht begreifen die
den Inhalt, wenn sie es oft genug gelesen haben?!
„Hilfsorganisationen berichten schon länger über
Misshandlungen, Folter, Vergewaltigungen und Zwangsarbeit von
Flüchtlingen.“
Natürlich, worüber sollen die sonst berichten? Dass alles paletti
ist? „Leute spendet, denn es ist nichts passiert!“ - das wirkt
nicht. Das wäre geschäftsschädigend. Waschmittelhersteller machen
auch keine Werbung damit, dass Wäsche auch ohne Waschen sauber und
duftend ist.
„Ein Medienbericht, laut dem in Libyen Flüchtlinge als Sklaven
verkauft werden, hatte vor Kurzem für Aufsehen gesorgt und war auch
Thema beim EU-Afrika-Gipfel in der Elfenbeinküste.“
Im muslimischen Teil Afrikas wurden schon genug andere Muslime, aber
auch haufenweise entführte Christen als Sklaven verkauft.
Haufenweise Mädchen und kleine Kinder auch. Das interessiert aber
keinen und würde auch nicht für Aufsehen bei einem
„EU-Afrika-Gipfel“ sorgen.
Was der ORF auch zu erwähnen vergisst: die „Flüchtlinge“ oder
wie immer man diese Glücksritter nennen möchte, haben jederzeit die
Möglichkeit das Land in die Richtung zu verlassen, aus der sie
gekommen sind. Aber das wollen sie nicht. Weil sie so gerne gefoltert
werden? Weil sie das Leben als Sklaven so lieben?
Oder weil fast alles der Propaganda, die uns aus Nordafrika als
„Berichterstattung“ geliefert wird, schlicht und ergreifend
Phantasieprodukte von Situationsprofiteuren sind?
Im „Standard“
wird gejubelt, und das Forum ist ganz aus dem Schlösschen, weil die
Kammern auch weiterhin ihre Zwangsbeiträge von Zwangsmitgliedern
eintreiben dürfen. Die faschistische Zerschlagung der
Arbeiterkammer, die in den letzten Tagen dort als die größte
Bedrohung der Errungenschaften des klassenkämpfenden Proletariats
herbeiorakelt wurde, konnte in letzter Sekunde abgewehrt werden.
Dass es die sowieso niemals gegeben hätte, solange eine ÖVP in
einer Regierung beteiligt ist, hätte zwar jeder denkende Mensch
wissen können, aber man will ja nicht zu viel erwarten. Lassen wir
ihnen die kleine Freude, nachdem ja ab sofort die Arbeiter jeden Tag
von der neofaschistischen Reichsarbeitswehr des Baby-Hitlers zum
zwölfstündigen Frondienst in die Firmen geschleppt werden.
Eine ganz besondere Insolvenz sorgt für Schlagzeilen: Tonis
Freilandeier ist endgültig pleite. 220.000 unvermittelbare
Arbeitskräfte müssen ab morgen daran gehindert werden,
unverkäufliche Überproduktion zu betreiben und dafür unbezahlbare
Entlohnung in Form biologisch aufbereiteten Kraftfutters zu bekommen.
Das Problem muss gelöst werden. Am dritten Adventwochenende ist
spontan mit einem Supersonderangebot von Tiefkühl-Frikassee bei
Hofer und Aldi zu rechnen.
Der Schwedische Premierminister Stefan Löfven hat nach dem
Brandanschlag gegen eine Synagoge in Göteborg einen Erkenntnisschub
bekommen.
„Wir haben ein Problem in der schwedischen Gesellschaft mit
Antisemitismus..“
Entlarvende Worte eines Regierungschefs (Soze, was sonst) gegen seine
eigene Gesellschaft, wenn man bedenkt, dass die festgenommenen Täter
Libanesen und Syrer waren. Der Mann richtet eiskalt die Worte gegen
genau jenen Teil der Bevölkerung, nämlich den schwedischen, der
überhaupt kein Problem mit dem Antisemitismus, aber selbst verdammt
viele Probleme mit importierten Antisemiten hat. Genau den Teil,
dessen bezahlter Angestellter er eigentlich ist, denn die Tätergruppe
ist nicht gerade dafür bekannt, besonders viele Einzahlungen in das
staatsfinanzierende Steuersystem zu leisten.
„Wir müssen sehr deutlich machen, dass dieser Antisemitismus
und Judenhass in unserer Gesellschaft keinen Platz hat.“
Eine elegante Wortblase, die da schillernd gen Zerplatzen schwebt.
Der Typ ist ja nicht einmal in der Lage, sehr deutlich zu machen,
worin das Problem überhaupt besteht und woher das Problem überhaupt
kommt. Wie will der den importierten schwedenverachtenden
Judenhassern etwas „sehr deutlich machen“, wenn er nicht einmal
in der Lage ist, seinen Landsleuten reinen Wein einzuschenken?
Die drei Einkassierten zu Wiedergutmachung verknacken, unter
Polizeiaufsicht am Freitag die ganze Synagoge durchputzen lassen und
zur Festigung interreligiöser Toleranz drei Wochen ganztägige
Gräberpflege auf einem katholischen Friedhof. Und nach Fingerprint-
und DNA-Erfassung in den nächsten Flieger und heimwärts mit
lebenslangem Einreiseverbot in die EU.
Ach, das wäre als ultrarechtsrassistislamophobe Rache abzulehnen?
Tja, Wikinger, dann wird das wohl nichts werden mit dem „sehr
deutlich machen“. Müsst ihr euch wieder auf den „Kampf gegen
rechts“ konzentrieren, da sind Erfolge bei wenig Gegenwehr zu
holen.
Schweden ist erledigt.
„Österreich“,
das Qualitätsblatt für den anspruchslosen Konsumenten, kümmerte
sich um weltbewegende Fragen und analysiert:
„So
lange dauert der Durchschnitts-Sex“
Endlich wissen wir von befragten Männern folgende Daten:
Der Durchschnitts-Sex dauert nach Angaben der Männer selbst 8
Minuten kürzer, als sich befragte Frauen wünschen. Also real
wahrscheinlich 16 Minuten kürzer.
Amerikaner sind die größten Aufschneider. Böse Zungen behaupten,
auch Trump wurde gefragt und hat den gesamten Durchschnitt der Männer
um 3 Minuten gehoben.
Inder müssen sich besonders beeilen um fertig zu sein, bevor sie
erwischt werden. Besonders in der Gruppe muss man schnell sein, weil
der Nächste schon drängelt.
Österreicher nahmen an der Befragung nicht teil, sonst wären die
Amerikaner weit abgehängt.
Der Hirsch mit Warnweste gab mehr an als Trump und wurde deshalb als
Ausreißer disqualifiziert.
Nein, heute kommt sogar nach dem Hirsch mit Warnweste noch etwas.
Eine Britin sorgt für Aufsehen, weil sie angeblich Sex
mit Geistern hat. Mal was Neues. Bis jetzt fand ich ja die
„Objektsexuellen“ schon recht schräg. Obwohl ich glaube, dass es
die recht oft gibt und manche ganz besonders geil auf Stoffsäcke
sind. Aber Sex mit Geistern, das hat was.
Ein Geist war angeblich gehörnt und hatte ein orange leuchtendes
Outfit.
3 Kommentare:
"Ein Geist war angeblich gehörnt und hatte ein orange leuchtendes Outfit."
Aus Kreisen der römischen Glaubenskongregation (formerly known as Inquisition) wurde dazu kürzlich inoffiziell ein Zitat von Nigel Farage geäussert:
"You're not laughing anymore now, are you?"
Solche in der Tat fragwürdige Scherze hat schon in seinem Diätroman "Kein Mampf" Dein Landsmann Adolf aufs Tapet gebracht.
Werter Anonym,
ich wäre dankbar für ein Zitat, da ich den Ihnen anscheinend wohlbekannten Text, den Sie da erwähnen, leider mangels Besitz nicht so gut kenne und mir solcherlei Scherze auch nicht überliefert sind. Aber ich bin überzeugt, Sie haben da ein paar Beispiele zur Untermauerung Ihrer Behauptung parat, denn Sie werden ja wohl kein Drescher hohler Phrasen sein, dem nichts Dümmeres einfällt als zu jedem meiner Sätze irgendwas mit Adolf abzusondern, oder?
MfG Fragolin
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