Sonntag, 17. Juli 2016

Was der Sieg des Ziegenfreundes für uns Europäer wirklich bedeutet

... wird von unseren Politruks und Systemmedien kaum behirnt. Der Löwen-Blog von Marco Gallina analysiert, und rückt nicht eben beruhigende Aspekte ins Blickfeld. Ich wiederhole mich, aber: warum liest/hört man solche fundierten Analysen nicht in den "professionellen" Medien, sondern nur in einem privaten Blog?
Eigentlich hatte ich etwas zu Nizza schreiben wollen. Eigentlich. Und irgendwie erscheint es pietätlos zu aktuelleren Geschehnissen überzuleiten; dennoch sind vermutlich die außenpolitischen und welthistorischen Auswirkungen der gestrigen Nacht dringender, als sie übergehen zu können.

Von dem Moment an, als internationale Medien von Panzerbewegungen und Flugzeugmanövern über den beiden bedeutendsten Städten der Türkei berichteten, mischte sich eine merkwürdige Hoffnung in die Nutzer aller sozialen Medien. Ein Militärputsch hatte in der Türkei in den letzten Jahrzehnten mehrfach stattgefunden und mit Erfolg geendet. Die Ankündigung der Putschisten, die säkulare, demokratische Ordnung zu wahren, stimmte viele optimistisch, nun würde die alte, kemalistische Türkei wiedergeboren und Erdogan vertrieben werden.

Mitverantwortlich war dabei eine Fernsehszene, bei der sich der angeblich gestürzte Präsident Erdogan per Smartphone meldete. Das Militär hatte da bereits verkündet, die Macht vollumfänglich im gesamten Land übernommen zu haben. Erdogan rief über Telefon zum Widerstand auf.
Irgendwie wird einem unbehaglich ums Herz, wenn man bedenkt, daß fanatische Anhänger dieser totalitären Politreligion "Islam" (was auf Deutsch bekanntlich "Unterwerfung" bedeutet) sich hier ansiedeln, von korrupten, auf Wahlchancen hoffenden Grün-/Linkspolitruks (und leider nicht nur diesen!) die Staatsbürgerschaft und damit das Wahlrecht nachgeworfen bekommen, jetzt für einen verrückten Diktator im Ausland auf die Straße gehen, um für seinen Machterhalt zu demonstrieren.

Kurze Zwischenfrage: bei der Spontan-Demo in der Nacht von Freitag auf Samstag ... wo waren da eigentlich die Wasserwerfer und die Sondereinheiten, die diese nicht angemeldete Demonstration zerstreut hätten? Warum wurden die zuständigen leitenden Beamten, die gesetzwidrig eine Auflösung dieser stundenlang sich hinziehenden unangemeldeten Demonstration verabsäumten, dafür nicht zur Rechenschaft gezogen? Warum übernimmt der Innenminister, der doch sonst so gern auf coolen Asphaltcowboy mimt, nicht die politische Verantwortung für diese Vorgänge und tritt zurück?

Der einzige auf weiter Flur, der mit klaren Worten unseren Ziegenfreund davor warnt, jetzt übermütig zu werden, ist unser junger Außenminister Sebastian Kurz (der sich immer mehr zu einem der raren Hoffnungsträger nach dem wohlverdienten, und hoffentlich baldigen Untergang unseres verkrusteten, unfähigen rotschwarzgrünen Politapparates mausert):

Kurz: "Kein Freibrief für Erdoğan"

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz / Bild: Die Presse (Clemens Fabry) 
Außenminister Kurz warnt vor Willkür nach Putschversuch.
 (Die Presse)

Kam der Putsch in der Türkei für Sie überraschend?
Sebastian Kurz: Aufgrund des teilweise sehr autoritären Führungsstils des Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gibt es Widerstände nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Türkei. Mit einem so organisierten Militärputschversuch war aber nicht zu rechnen. Ich möchte klar festhalten: Ein Militärputsch, bei dem Menschen zu Tode kommen, ist nicht zu rechtfertigen. Es sind jetzt alle Kräfte in der Türkei gefordert, besonnen zu agieren, Menschenleben zu schützen und Rechtsstaat und Demokratie zu achten. Für Präsident Erdoğan ist dieser Militärputsch kein Freibrief dafür, um nicht rechtsstaatlich oder willkürlich zu agieren. (Hier weiterlesen)
Hat man von all den Polit-Pfeifen von Tusk bis IM Erika irgendwas dergleichen gehört? Fehlanzeige ...

Doch zurück zu den hierzulande demonstrierenden Fans des Erdowahnsinnigen:

Hier kann die Konsequenz nur lauten: raus mit ihnen! Bei Vorliegen einer Doppelstaatsbürgerschaft konsequenter Entzug der hiesigen, und dann (bei Vorliegen irgendwelcher Delikte oder Bezug von Sozialhilfe) postwendend ab ins Herkunftsland, in ihre geliebte Türkei, der diese Gestalten sich doch so verbunden fühlen! Wir brauchen sie nicht.

Ich weiß von einem Freund türkischer Herkunft (im Gegensatz zu diesen Erdowahn-Fans allerdings in Österreich bestens integriert!), daß bei den letzten Wahl in der Türkei massivst zugunsten der AKP gefälscht wurde. Und wenn er das weiß, dann wissen es auch die EU-Spitzen und ihre Befehlsgeber in Washington, die trotzdem etwas vom "Schutz der demokratischen Ordnung" daherlallen. Das muß man sich angesichts der blitzartigen Absetzung von beinahe 3000 (!) Richtern*) durch das Regime dieses Erdowahnsinnigen mal auf der Zunge zergehen lassen.

Man kann nicht so viel fressen, wie man ...

 
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*) wobei alleine schon dieser Vorgang ein mehr als starkes Indiz für die gezielte Planung des Putsches durch den Ziegenfreund und seine AKP-Spießgesellen ist, denn eine Liste mit fast dreitausend Richtern stellt sich nicht in ein paar Stunden, noch dazu während eines laufenden Putsches, zusammen!
 



4 Kommentare:

Penseur-Junkie hat gesagt…

Was soll das Gejammer ausgerechnet auf diesem allen Formen der Virilität verpflichteten Blog? Der Mann mag Ziegenficker sein oder nicht, aber er hat Eier!! Kein linksgrüner Weichsprech, kein franziskanisches Barmherzigkeitsgelabere, keine "Emanzipation", kein Multikulti, keine Klimareligion, keine Schwuchteleien usw. Auch der perfiden zionistisch-linksgruenen East Coast mit ihrem pigmentierten Hampelmann Barack Hussein O. trotzt er mit bewundernswertem Mannesmut und weiß, wo ein wahrer Konservativer hingehört: zu seinem neuen Freund Wladimir Putin, dessen Mega-Eier jetzt im linksgrünversifften IOC aufräumen. Was wollen wir mehr? Der Ziegenficker kann uns noch sehr nützen.

Kein Zoll Boden den Linken! hat gesagt…

Sehr gut, was Sie schreiben. Der türkische Pilot, der im letzten November den verbrecherischen Abschuss des russischen Flugzeuges vollzogen hat, war jetzt einer der führenden Putschisten. Merke: Auf den zweiten Blick sehen die Dinge anders aus. Der Feind meiner Feinde ist mein Freund. Wer die tödliche linksgrüne Bedrohung bekämpfen will, muss Erdogan Erfolg wünschen.

kennerderlage hat gesagt…

@penseurjunkie:

putin hat hirn, und dann noch die eier durchzusetzen, was sein hirn ihm sagt. der ziegenfreund dagegen nur fanatismus, eier und chuzpe. chuzpe hilft eine zeit lang, aber nicht ewig. es kommt aufs hirn an, wenn man auf dauer erfolgreich sein will.

Penseur-Junkie hat gesagt…

Immerhin hat er Hirn genug, die Linksgrünen platt zu machen, die Emanzipation gegen Null zu fahren, die Schwuchteln öffentlich unsichtbar zu machen. Alles gut konservative Inhalte, von denen unsere linksgrünversiffte "EU" Lichtjahre entfernt ist. Soll er seine Ziegen f..., für diese Eier kann ich ihm den Respekt nicht versagen.