... (freilich keine besonders große), das wissen heute die wenigsten. Ein "runder" Gedenktag, nämlich die 150. Wiederkehr des Tages der Seeschlacht von Lissa, ist ein guter Grund, sich daran zu erinnern. Österreich(-Ungarn) hatte zwar keine überseeischen Kolonien (auf die Eiswüste Franz-Joseph-Land, das von der Österreichisch-Ungarischen Nordpolarexpedition ihm zu Ehren so benannt worden war, erhob der Kaiser verständlicherweise keine territorialen Ansprüche), aber doch eine über die Häfen von Triest und Fiume recht ausgedehnt im Mittelmeer und dem Mittleren Osten tätige Handelsflotte, sowie in den Kriegshäfen Istriens und Dalmatiens eine kleine, aber nach Tegetthoffs Sieg in besagter Seeschlacht durchaus wieder "feine" Kriegsmarine.
An Admiral Tegetthoff wurde auf diesem Blog vor zwei Jahren bereits aus gegebenem Anlaß erinnert, doch die wirklich nicht allzu große Zahl von gewonnenen Seeschlachten Österreichs macht es geradezu unvermeidlich, auf diesen sicherlich hochbegabten Marine-Taktiker nochmals hinzuweisen. Daß im 1. Weltkrieg die k.u.k. Kriegsmarine bis auf wenige Scharmützel kaum zum Einsatz kam, lag v.a. an der Bündnisbrüchigkeit Italiens, dessen Marine im Falle des (vorgesehenen) Zusammenwirkens im "Dreibund" (Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien) mit Österreich-Ungarns Kriegsmarine wohl weite Teile des Mittelmeeres unter Kontrolle gehalten hätte, und selbst eine mächtige Seenation wie Großbritannien lokal vor ernste Probleme gestellt hätte.
Nun, Italien entschied sich anders, und damit war die k.u.k. Kriegsmarine auf sich allein gestellt mit dem Schutz der Seegrenze der Doppelmonarchie teilweise ausgelastet. Darüber hinausgehende weitere Tätigkeiten verbot die kombinierte Präsenz britischer, italienischer und französischer Verbände, denen sie natürlich hoffnungslos unterlegen gewesen wäre.
So ist zu Kriegsende die k.u.k. Kriegsmarine ohne viel Ruhm unter den Kriegsgewinnern und dem Nachfolgestaat Jugoslawien aufgeteilt worden. Sic transit ...
An Admiral Tegetthoff wurde auf diesem Blog vor zwei Jahren bereits aus gegebenem Anlaß erinnert, doch die wirklich nicht allzu große Zahl von gewonnenen Seeschlachten Österreichs macht es geradezu unvermeidlich, auf diesen sicherlich hochbegabten Marine-Taktiker nochmals hinzuweisen. Daß im 1. Weltkrieg die k.u.k. Kriegsmarine bis auf wenige Scharmützel kaum zum Einsatz kam, lag v.a. an der Bündnisbrüchigkeit Italiens, dessen Marine im Falle des (vorgesehenen) Zusammenwirkens im "Dreibund" (Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien) mit Österreich-Ungarns Kriegsmarine wohl weite Teile des Mittelmeeres unter Kontrolle gehalten hätte, und selbst eine mächtige Seenation wie Großbritannien lokal vor ernste Probleme gestellt hätte.
Nun, Italien entschied sich anders, und damit war die k.u.k. Kriegsmarine auf sich allein gestellt mit dem Schutz der Seegrenze der Doppelmonarchie teilweise ausgelastet. Darüber hinausgehende weitere Tätigkeiten verbot die kombinierte Präsenz britischer, italienischer und französischer Verbände, denen sie natürlich hoffnungslos unterlegen gewesen wäre.
So ist zu Kriegsende die k.u.k. Kriegsmarine ohne viel Ruhm unter den Kriegsgewinnern und dem Nachfolgestaat Jugoslawien aufgeteilt worden. Sic transit ...
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