Montag, 2. März 2015

AfD-Lucke vor dem Reichstag erschossen

Wie soeben bekannt wird, wurde heute in den Morgenstunden der prominente Merkelkritiker und Oppositionspolitiker Prof. Bernd Lucke von hinten niedergeschossen. 
Die Hintergründe des Attentats liegen im Dunkeln. Lucke war heute morgen nahe dem Reichstag von vier Kugeln niedergestreckt worden. Die Fernsehsender ARD und ZDF zeigten Aufnahmen eines Überwachungsvideos. Darin ist nach Darstellung der Sender zu sehen, wie sich Lucke mit seiner Begleiterin gegen 7.30 Uhr in der Nähe des Reichstages bewegt und von einem Mann verfolgt wird. Eine Kehrmaschine verdeckt dann die Sicht auf das Paar und den Mann. Wenig später ist zu sehen, wie der mutmaßliche Täter auf die Straße läuft, in ein Auto einsteigt und flüchtet. Etwa zehn Minuten danach trifft die Polizei ein. Die Begleiterin des 53-Jährigen blieb unverletzt. Lucke gehörte zu den schärfsten Gegnern des Merkel-Regimes.

Bereits kurz nach der Tat versammelten sich Journalisten, Freunde und Weggefährten des 53-jährigen vor dem Reichstag. Blumen wurden niedergelegt, Kerzen angezündet. An der improvisierten Gedenkstätte wurde eine Ausgabe der Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland abgelegt und an die Mauer Flyer mit der Aufschrift „Ohne Euch bricht der Frühling nicht an!“ geklebt.

Heute, Montag hätte ein regierungskritischer „Frühlingsmarsch“ in Berlin stattfinden sollen. Lucke, bekanntester Kopf der deutschen Oppositionspartei AfD, war einer der Organisatoren der Veranstaltung. Am Abend vor seiner Ermordung gab Lucke einem privaten Radiosender noch ein Interview, in dem er die Zuhörer mit Nachdruck dazu aufforderte, am Montag auf die Straße zu gehen und an der Demonstration teilzunehmen.
Deutschlands Kanzlerin Merkel hat den Mord an Lucke bereits verurteilt, ihn als eine gegen die Regierung gerichtete „Provokation“ bezeichnet und jede Schuld von sich gewiesen. Doch die Opposition weist Merkel die politische Verantwortung zu. „Es war das Fernsehen. Ständig diese Propaganda“, schimpfte Helga N., die bei einer spontan gebildeten Kundgebung mitmarschiert. Die 44-jährige Berlinerin steht bei Wind und Nieselregen mit Zehntausenden anderen im Zentrum Berlins.  Auf dem Rücken ihres Mannes befestigt sie ein Klebeband. „Ich bin Bernd Lucke“ ist darauf zu lesen. Daneben ein gezeichnetes, rotes Fadenkreuz. Ihrem Sohn drückt sie eine kleine Deutschland-Flagge in die Hand.

Mit Lucke habe Deutschland einer seiner besten Menschen verloren. Ein echter Politiker sei er  gewesen, stets ehrlich und fröhlich. Er habe nicht wie viele nebenher noch eigene Geschäftsinteressen verfolgt. „Was hier passiert ist, ist Faschismus!“, sagt Helga weiter, begrüßt eine Freundin, verabschiedet sich und geht in Richtung des Demonstrationszuges davon. Dem durch die Propaganda vergifteten Klima gaben viele der Trauernden die Schuld am Tod Luckes. Auf Plakaten stand zu lesen: „Propaganda tötet!“ oder „Vier Kugeln: ARD. ZDF. NDR. WDR“. Es sind dies die vier größten staatlichen deutschen TV-Kanäle. Mit vier Kugeln wurde Lucke hinterrücks erschossen.

Unablässig wurden auf diesen Sendern Lucke und andere Oppositionelle als fünfte Kolonne, deren einziges Ziel es sei, Deutschland und der EU zu schaden, diffamiert. Konkrete Fragen nach den Hintergründen der Tat werden ausweichend beantwortet. Merkel sei nicht direkt schuld an der Ermordung des Oppositionspolitikers, meint etwa Alexandra. Sie habe allerdings ein Klima geschaffen, in dem das möglich ist: „Sie hat den Geist aus der Flasche gelassen.“

Hoffnung auf eine rasche und vollständige Aufklärung des Verbrechens macht sich in Deutschland allerdings kaum jemand. Die Tat erinnert viele an die bis heute unaufgeklärten sogenannten »NSU«-Morde, bei denen der Verdacht auf ihre Begehung oder Förderung durch staatliche Geheimdienste als die Hintermänner der Taten, nach wie vor im Dunklen bleibt. Auch im Fall Lucke könnte Ähnliches drohen.

US-Präsident Barack Obama verurteilte den „brutalen und bösartigen Mord“ und verlangte von Berlin eine „transparente“ Ermittlung. Lucke sei ein unermüdlicher Anwalt seines Landes gewesen. Er habe Lucke auch für dessen mutigen Kampf gegen die deutsche Interessen gefährdende EZB-Politik bewundert, erklärte Obama und sprach den Hinterbliebenen und dem deutschen Volk, „das einen der engagiertesten und eloquentesten Verteidiger seiner Rechte verloren hat“, sein Beileid aus.
... oder so ähnlich informiert uns »Die Presse«. Wenigstens werden wir von unseren Qualitätsmedien umgehend und objektiv informiert! Das ist bei all unserer Erschütterung über die brutale Ermordung des prominenten Merkel-Kritikers immerhin tröstlich ...

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