... spricht Klartext in einem »Handelsblatt«-Interview:
... und im »Gelben Forum« fällt einem gewissen »Herzog Waydelich« dazu bloß ein:„Junge Leute tun mir ehrlich leid“
06.10.2014, 10:39 UhrInvestorenlegende Marc Faber sieht den freien Kapitalismus am Ende und sorgt sich über die zunehmende Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Mit welchen Aktien er sich gegen die von ihm erwartete Geldentwertung stemmt.Herr Faber, in der Ukraine herrscht Krieg, im Irak und in Syrien ist die Terrorgruppe Islamischer Staat auf dem Vormarsch. Beunruhigt Sie das als Investor?
Die wirtschaftliche Bedeutung des Nahen Ostens ist nicht besonders groß. Insofern lässt mich das als Investor eher kalt. Vielleicht geht der Ölpreis nochmals nach oben, vielleicht auch nicht. Anders sieht die Sache schon in Russland aus. Diese unsäglichen Sanktionen gegen Wladimir Putin haben einen negativen Effekt auf die Wirtschaft Europas, insbesondere die deutsche. Das wird viele Großkonzerne und damit auch ihre Aktionäre etwas kosten. Natürlich leidet darunter am allermeisten die russische Wirtschaft.Sie halten nichts von den Wirtschaftssanktionen gegen Russland?
Geopolitisch sind sie ein Desaster. Sie führen dazu, dass sich Russland von Europa entfernt und sich China annähert. Damit fließt mehr russisches Kapital nach Fernost.
Marc Faber: Putin-Versteher, MH-17, Tod von Mittelschicht und Mittelstand
Selbst die Investorenlegende Marc Faber wird zum Verschwörungstheoretiker.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/nachrichten/marc-faber-im-interview-junge-leute-tun-mir-ehrlich-leid/10785316.html
Hier ein paar Auszüge:
"Ich glaube, die Politiker und viele Journalisten hassen Putin einfach, weil er einer der wenigen intelligenten Politiker ist."
"Die Regierung ist nicht die Lösung, sie ist das Problem."
Zum Thema Geld drucken: "Everybody gets fucked!"
Zum Thema Jugend "vielen jungen Leuten hat man über Jahre hinweg das Gehirn gewaschen"
"Wir erleben gerade eine zweite Dotcom-Blase"
Na dann.
Es grüßt herzlichst
Herzog Waydelich
LePenseur grüßt Seine Hoheit submissest zurück, und erlaubt sich die Gegenfrage: »Und was stimmt an diesen Befunden von Marc Faber etwa nicht?«
Halten Ew. Hoheit Putin etwa für einen dümmeren Politiker als Mutti, Hollande, den aktuellen Italo-Sozen (dessen Namen ich mir nicht merke, weil er ohnehin bald nicht mal mehr Geschichte ist), oder gar den famosen Herrn Backaroma (wenn wieder mal der Teleprompter streikt)?
Sind unsere Regierungen etwa nicht das Problem, statt der Lösung?
Bedeutet die hemmungslose Aufblähung des Papiergeldsystems nicht exakt, daß alle, die etwas anderes als Sachwerte besitzen (und damit zugleich alle, die z.B. eine gängige Form von Altersvorsorge betreiben [müssen]!), »fucked« sind?
Wurde unserer Jugend nicht durch Jahrzehnte hindurch vorgegaukelt, daß ohne ihre Leistung zu erbringen selbstmurmelnd alle Sozialleistungen »finanziert« werden können — und wie anders als mit dem Begriff »Gehirnwäsche« belieben Ew. Hoheit solches zu umschreiben?
Und ist der Alibaba-Börsenhype etwa nicht der beste Beleg für eine neue Dotcom-Blase? Denn »Alibaba« ist quasi (um es griffig und politisch unkorrekt zu formulieren) »ebay für Schlitzaugen«, und produziert sonst selbst überhaupt nichts, außer warmer Internet-Luft. Sicherlich, eine entwickelte Wirtschaft braucht einen Dienstleistungssektor — jedoch möge man bedenken: Dienstleister sind letzten Endes die verletzlichste Branche, die zusammenbricht, sobald die ihre Voraussetzung bildende Produktionswirtschaft einbricht. Im Klartext: wenn die Textilbranche kräkelt, kann sich bald keiner mehr leisten, seine Designerklamotten via ebay zu verkaufen — weil er sie sich zuvor nicht einmal kaufen konnte. »Keine Wirtschaft kann bloß davon leben, daß die Leute sich gegenseitig die Haare schneiden«, formulierte ein weiser Wirtschaftsguru einmal.
Vielleicht sollten Seine Hoheit einmal den gesunden Hausverstand benutzen, statt über angebliche »Verschwörungstheorien« Fabers zu orakeln.
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