von Sandokan
Interview mit der ehemaligen österreichischen Außenministerin Karin Kneissl, am Rande des Inter-nationalen Wirtschaftsforums 2024 (SPIEF 24) in Sankt Petersburg.
Bei vielem mag man ihr zustimmen, anderes kann man aber durchaus auch kritisch betrachten, etwa in Bezug auf das WEF.
Bei dessen technokratischer Agenda gibt es ja durchaus Überschneidungen mit dem, was auch in Russland, China, Indien und anderswo von Personen mit Macht und Einfluss propagiert wird.
Siehe auch den Podcast mit Kneissl.
3 Kommentare:
Von Seelenlosen verraten und verkauft an ihren Dämon!
mfG
Tanit
Danke für den Hinweis auf dieses Video, ich schätze Karin Kneissl sehr und ich bin Russland affin. Ich kann verstehen, dass sie sich in diesem Land "zuhause" fühlt, wir würde kein anderes Land einfallen, in das ich auswandern würde wollen.
@ Sandokan
.."Bei vielem mag man ihr zustimmen, anderes kann man aber durchaus auch kritisch betrachten, etwa in Bezug auf das WEF."
das sehe ich genauso - was Kneissl's Ausführungen in punkto Nahostkrieg betrifft, so sollte man wissen dass sie ihre Kindheit in Jordanien verbrachte, sie hat sich intensiv mit diesen Nah-Ost Konflikten beschäftigt. Sie hat unter anderem ja auch in Israel und Amman studiert und eine Dissertation darüber geschrieben. Daher wird sie einige Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten. Sie spricht mehrere Sprachen darunter auch arabisch und hebräisch. Als ich sie vor einiger Zeit anschrieb ob sie denn irgendwann nach Österreich zurückkehre wolle, antwortete sie sehr höflich mit einem klaren "NEIN".
Leben in Russland ....dort ist fast alles bereits digital...Führerschein und viele andere Behördengänge. Es gibt 2 Dinge die man in Russland beachten sollte ...Korruption (Staatsgelder in die eigene Tasche stecken) und §282 Verächtlichmachung anderer Religionen - da wird's verdammt heikel ...und auch in Russland gibt es so etwas wie eine Migrationsflut ...alleine in Moskau leben etwa 3.5 Millionen Muslime* (Tendenz steigend) und ab 22 Uhr wird in Lokalen kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Andere Länder - andere Sitten - andere Mentalitäten ....Russland wurde seit jeher autokratisch regiert - ob vom Zaren, den Kommunisten oder jetzt unter Putin. Sie achten ihre Geschichte. Der 2. Weltkrieg forderte einen hohen Blutzoll (27 Mill. Tote) und auch die schwere Zeit der 90-iger Jahre nach dem Zusammenbruch UDSSR haben sie bis heute geprägt. Mit den Sanktionen und dem Hass auf alles russische sollte wohl der innere Frieden in Russland zerstört werden, aber im Endeffekt hat man wohl das Gegenteil erreicht - nämlich den Zusammenhalt eines Volkes trotz der über hundert verschiedenen Ethnien. Was die Spaltung einer Gesellschaft betrifft war der Westen bei seinen eigenen Leuten weitaus erfolgreicher - Man denke nur an Corona!
*https://de.rbth.com/lifestyle/88041-wie-lebt-es-sich-fuer-muslime-moskau
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