Mittwoch, 17. April 2019

Alte weiße Götter

von Fragolin

Eigentlich muss ich stolz darauf sein, ein alter weißer Mann aus dem christlichen Kulturkreis vulgo „der Westen“ zu sein.
Während man bei allen Anderen, egal ob von der Religion, vom Alter oder Geschlecht oder von der Hautfarbe sich von mir unterscheidend, auf geradezu sexistische und rassistische Weise krampfhaft exkulpierende Behinderungen mentaler oder physischer Art sucht, um die totale Unfähigkeit aller Nichtweißen und Nichtmänner zu Eigendenken, Eigenhandeln und daraus folgend Eigenverantwortung nachzuweisen, erklärt man mich, meine Gesellschaftsgruppe, zur einzig moralisch so hochwertigen und reinen höchsten Zivilisationsstufe des Menschen, dass wir alte weiße Männer aus dem Westen die Einzigen auf der ganzen Welt sind, die immer und ausschließlich genau wissen und berechnen, was wir sagen und tun, und deshalb uneingeschränkt immer für alles verantwortlich sind, was wir tun, und sogar für das, was alle Anderen tun, tun werden oder jemals getan haben.

Irgendwie fühlt sich das seltsam an, so von allen anderen zum geradezu herrenmenschlichen Überwesen erklärt zu werden, mit der alleinigen Verantwortung für die ganze Menschheit, ihre Zukunft und alle Vorkommnisse der Vergangenheit persönlich betraut zu sein. Alte weiße Männer aus dem Westen sollen das Klima für die Jugend retten, weil die Jungen zu blöd sind, zu lernen und moderne Technologien zu entwickeln; nein das sollen wir Alten übernehmen, während die Kinder krakeelend schulstreiken. Wir sollen die Bevölkerungsexplosion Afrikas in Europa aufnehmen und druchfüttern, denn leider können die Afrikaner anscheinend vor lauter Kindermachen sich nicht mehr um Ackerbau und Viehzucht kümmern, um diese Kinder auch zu ernähren. Wir sollen die Fotografie antirassitisch machen, denn niemand sonst kann nicht nur Kameras bauen sondern auch noch die Naturgesetze der Opto-Physik beugen. Wir sollen Hochtechnologie entwickeln, Chirurgie, Pharmazie; sogar Künstliche Intelligenz für die, die nicht in der Lage zu sein scheinen, eine natürliche zu entwickeln, ja, alles, was alle anderen brauchen, zur Verfügung stellen. Weiße alte Männer sind wahrhaft gottgleich; man muss von ihnen nur fordern, und sie werden alles, wahrhaft alles möglich machen, sogar Wunder wirken.

Jetzt müssen wir alten weißen Männer aus dem westlichen Kulturkreis nur noch eines verinnerlichen: Götter lassen sich nicht verarschen.
Daran müssen wir noch arbeiten.

7 Kommentare:

Friedrich hat gesagt…

Dass die Afrikaner sich vermehren wie die Karnickel, ist bedauerlicherweise nicht zuletzt dem unheiligen Einfluss der "Römisch-katholischen Kirche" geschuldet. Dort wird ja immer jubiliert, dass im Gegensatz zur nördlichen Erdhalbkugel, wo ein kollektiver "Abfall zum Bösen" stattgefunden habe, in Afrika "die Kirche blüht und wächst".

Wohl wahr! Das Ergebnis kann man in Gestalt der Millionen Goldstückchen bestaunen, die uns mit ihrer Invasion beehren.
Danke, Papst Franz!

Anonym hat gesagt…

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/notre-dame-in-paris-verschwoerungstheorien-und-rechtschaffenheitsreflexe-a-1263295.html

docw hat gesagt…

ad friedrich!
etwas hinterfrundinfo wäre nicht schlecht, denn die höchsten geburtenraten in afrika haben dre tschad und niger mit 7 bzw 7,5 kindern pro frau.
im tschad sind 60% muslime und 34% christen. in niger fast nur muslime.
was hat also die kirche zu tun mit dem unkontrollierten geschlechtstrieb der neger? richten sie ihre anschuldigungen in dem fall ans salzamt und nicht an die kirche, die ich in ihrem appeasement an den islam in der zwischenzeit verachte.

Kreuzweis hat gesagt…

Lieber docw,
vielleicht kann auch Kreuzweis etwas zu ihrer Erleuchtung beitragen.
Nun, es sind die Mitleidsverblödeten, die bei jeder "Hungerkatastrophe", jeder "Epidemie" und natürlich auch und ständig mit dem Füttern "hungernder Kinder" dem lieben Gott in's Handwerk pfuschen. Denn, gelle, der liebe Gott hat die Welt mit ihren Nöten so geschaffen, auf daß die Menschen sich bewähren und wenn nicht, dann halt schnellstens wieder zu ihm kommen. Der Neger erträgt die göttlichen Plagen gewöhnlich mit stoischer Geduld, ebenso der Muslim oder der Jude die der Neger, nur der mitleidverblödete Christ fühlt sich berufen jedes Leben zu retten. So züchtet er die Hungerleider der Zukunft.
An der hemmungslosen Überbevölkerung tragen die Christen - und alle ähnlich Mitleidsverblödeten - die Hauptschuld!

gerd hat gesagt…

Mein Mitleid mit kreuzweis und Friedrich hält sich in Grenzen. So blöd bin ich als Christ dann nun auch wieder nicht.

Fragolin hat gesagt…

Werter Anonym,
obwohl ich Sascha Lobo aufgrund seiner wiederholt dümmlichen Ergüsse inzwischen tunlichst meide, habe ich mir Ihrer Empfehlung nach seinen Kommentar angetan - um es sofort zu bereuen.
Man könnte ihn Satz für Satz als Unsinn zerlegen, aber ehrlich gesagt stehen Feiertage vor der Tür und ich habe weder Zeit noch Lust, mich detailliert in die Lobo-tomierte Denkwelt des schreibenden Terrassenbesens hinabzubegeben.
Deshalb sei hier nur vermerkt, dass ich den Großteil seines verlinkten Ausflusses für ordentlichen Unsinn halte.
MfG Fragolin

Kurt S. hat gesagt…

Friedrich und Kreuzweis trefen ins Schwarze. Klar dass das den Kathliban hier gar nicht schmeckt.

Kein geringerer als Friedrich Nietzsche hat zum Ohnmachtswahn der Kreuzesanbeter und ihrem daraus wie bei einer Hydra immer neu erwachsenden Mitleidsverblödungsgutmenschentum, das uns Millionen anderspigmentierter Goldstückchen beschert hat, bereits im 19. Jahrhundert das Nötige gesagt, als er das "Christentum" als "Mitleidswahn" dekonstruierte, das auf die Dauer zum Aussterben verurteilt ist, weil es kein Verhältnis zu Stärke und Selbstbehauptung hat. Nietzsche war bekanntlich Pastorensohn, er wusste, was er sagte. Und diese Herkunft hat ihn schliesslich früh in den geistigen Wahnsinn getrieben.

Aber so etwas lesen die Katholiban ja nicht, sie kleben an ihren Rosenkranz-Traktätchen. Mögen sie sich jetzt an Ostern wieder an dem Tattergreis in weiß namens Franz erbauen, wenn er in Rom einer johlenden verblödeten Jüngerschaft sein "urbi et orbi" zustammelt.

Was der Mann urbi et orbi beschert hat und immer noch beschert, lesen wir täglich in den Polizeiberichten.