Ein Lockdown mag ja bei einer überrumpelten und durch Horrorbilder vorübergehend traumatisierten Bevölkerung recht wirksam sein. Mittlerweile begegnet fast die Hälfte der Bevölkerung den Maßnahmen sehr skeptisch. Trotz vermutlich massivem Druckes durch die Exekutive werden sehr viele diesmal darauf pfeifen. Der Effekt auf die tatsächlichen (nicht auf die gemessenen - die müssen ja sinken) Infektionszahlen wird überschaubar bleiben. Sicher ist nur, dass viele durch die Nichteinhaltung der unver-hältnismäßig empfundenen Regelungen kriminalisiert werden. Das wird nachhaltig, besonders bei jungen Menschen, die Akzeptanz und die Relevanz von Regeln und Gesetzen verringern und uns gesellschaftlich ein bissl weiter Richtung Balkan befördern.
Ein hoher Preis dafür, dass wir die unvermeidliche natürliche Durchimunisierung für eine peinliche Politshow wieder für ein paar Wochen beeinträchtigen.
Oder:
Gegen die Maßnahmen waren Honecker, Franco und Co. harmlos, aber es geschieht ja alles zu unserem Wohl, vergessen wir das nicht! Der Kurz-Führer weiss schon, was für uns gut ist.Ja, ich befürchte auch, daß die Blockwart-Mentalität wieder fröhliche Urstände feiern wird. War schon im ersten Lockdown bemerkbar
Oder:
https://www.derstandard.at/story/2150177/26-millionen-influenza-faelle-in-oesterreich-im-fall-einer-pandemie
Hören Sie doch auf. Das will niemand hören, das stört die Panik...Richtig dann ist es vorbei! Wie man in Ländern mit höherer Durchseuchungsrate sieht, fällt dort auch die zweite Welle niedriger aus. Aber wir wollen ja die Guten sein und deshalb runiert man lieber Sozial, Kultur und Wirtschaftsleben, von der Ausbildung der Kinder ganz zu schweigen!
Dieser Lockdown wird nichts bringen, denn die Anzahl der Infektionsfälle wird sich sehr wahrscheinlich zwischen 16.11.2020 und 18.11.2020 wenden und dann sehr kontinuierlich sinken - wohlgemerkt ohne harten Lockdown! Aber den Erfolg wird sich die Regierung sichern, obwohl sie gar nichts dafür kann.Das hat ja auch im Frühjahr funktioniert. Da hat die Regierung es ja (für sie selber) gut erwischt und den Lockdown genau dann gesetzt, als der Peak gerade überschritten war und die Zahlen zurückgingen. Es ist nämlich bei jedem Virus so, dass der sich bis zu einem gewissen Punkt verbreitet und dann wieder abschwellt. Nun dürften sich die Herrschaften aber mit dem Minilockdown verschätzt haben - also diesen zu früh angesetzt. Die Zahlen steigen ja immer noch. Und da muss dann natürlich - koste es, was es wolle - der Totallockdown her, um nicht das Gesicht zu verlieren. Dass die Regierung jetzt davon ausgeht, damit den Peak zu erwischen, um mit der Abwärtswelle mitzufahren, kann man schon alleine daraus schließen, dass gleichzeitig mit der Verkündigung des Totallockdowns der voraussichtliche Zeitpunkt der dann kommende Lockdown verkündet worden ist. Wer die derzeitige offizielle Corona-Situation aber ernst nimmt, kann keine Lockerungen in 3 Wochen vorauszusagen. Vielmehr müsste jeder halbwegs denkende Mensch davon ausgehen, dass der Lockdown weit ins nächste Jahr hineinreichen wird...