... der Linken und ihrer Blockparteien gibt es zwei interessante Artikel:
undDer Täter von Hanau – eine Diagnose
Dass sich ein zunächst vermeintlich fremdenfeindlich oder auch rassistisch motivierter Anschlag später als Tat einer psychisch schwer gestörten Person herausstellt, die unter dem Einfluss von krankhaften Wahnideen gehandelt hat, ließ sich vor gut einem Jahr in Bottrop beobachten. Auch damals glaubten Medien und Politiker, sofort genau zu wissen, was die Motive des Mannes waren ...
Leseempfehlung!Die Grünen und der Mörder von Hanau
Wer die Reaktionen der deutschen Parteien auf den Zehnfachmord von Hanau und ihre hemmungslosen Versuche, diesen sofort parteipolitisch zu instrumentalisieren, genau verfolgt hat, dem wird auffallen, dass da eine Partei erstaunlich stumm geblieben ist. Dabei zählen ihre Exponenten sonst immer zu den Ersten, die vor lauter politisch-korrekter Empörung platzen und hinter jedem Mann mit Krawatte einen verbrecherischen AfD-Funktionär vermuten.
15 Kommentare:
Merkwürdig nur, wenn die AfD so ganz und gar nichts mit dem Haunau-Massenmörder zu tu haben soll, die Grünen aber (in schönster Tradition der sog. "Sippenhaft", von der man dachte, dass es sie seit 75 Jahren in Deutschland nicht mehr gibt) umso mehr: Bei der Wahl im Hamburg gestern haben die Grünen fast fünf Mal so viele Stimmen erhalten wie die Partei, die für sich beansprucht, Lordsiegelbewahrer von Recht und Ordnung zu sein.
Und die hier in akrobatischer historischer Assiziastion sog. "Blockparteien" haben gemeinsam ca. 95% aller Stimmen erhalten. Die Partei von "Recht und Ordnung" gerade mal 5,3%. Übrigens in freien gleichen und demokratischen Wahlen. Anders als anno dazumal im Reich der echten Blockparteien haben keine Schlägertrupps des Geheimdienstes unwillige Wähler daheim abgeholt und in die (nicht existente) Wahlkabine geprügelt, und anders als damals gab es kene "offenen Einheitsstimmzettel", sondern eine geheime Wahl in der Kabine.
Cher Wastl,
über "Sippenhaft" sich zu echauffieren, und dann "die AfD" in Sippenhaft für die Taten eines offenkundig Verrückten (mit grünem Elternhaus) zu nehmen — ja, das hat was!
Und was das Wahlergebnis betrifft: können Sie uns doch bitte erklären, was die Stimmabgabe on Hamburger Wählern mit der Frage zu tun haben soll, ob der Täter von Hanau der AfD zuzurechnen ist oder nicht?
Und Ihr Verweis auf die seinerzeitige DDR geht auch etwas an der Sache vorbei. Stimmt: die Methoden haben sich gegenüber Ulbrichts und Honnis Zeiten "verfeinert". Man fälscht nicht mehr ganz so dreist die die Kommunisten aus der Ostzone. Man läßt da lieber die "Haltungs"-Medien eine Hetzkampagne fahren (die, ginge sie in die Gegenrichtung, die Staatsanwaltschaft auf den Plan riefe!) und macht dem Stimmpöbel klar, daß es eigentlich völlig egal ist, wen er wählt — solange es nicht die AfD ist. Die Fraktionen der Einheitspartei, in die nach Thüringen (mit etwas Zögern ...) auch die SED wieder huldvoll aufgenommen wurde, machen sich dann die Details schon untereinander und miteinander aus. Eine Hand wäscht (um nicht zu sagen: schmiert) die andere ...
Daß es heute nicht mehr zu 99,9%-Ergebnissen kommt wie damals in der DDR ist auf den Umstand zurückzuführen, daß es sogar im sozialistischen Hamburg halt doch ca. 5% Unbeugsame gibt, die zwar wissen, daß sie den aufgestellten Geßlerhut nicht verhindern können — aber sich nach wie vor weigern, ihn zu grüßen. Was ich für weitaus achtbarer finde, als klein beizugeben.
Aber sogar das wird von den 95%-Fraktionen der Einheitspartei noch als zusätzliche Legitimation ins Treffen geüfhrt: "Seht doch , wie frei unsere Wahlen doch sind! sogar eine AfD darf gewählt werden, wird es aber nur zu 5%!"
Was nicht dazugesagt wird: wenn es deutlich mehr werden, dann hört sich aber der nonchalante Spaß auf. Dann wird die "demokratische Front" aktiv und wählt, wenn's denn sein muß, einen Kommunisten zum Ministerpräsidenten ...
Dazu fällt mir noch folgender Spruch ein:
"In einer Diktatur beeinflusst man die Wahlen und in einer Demokratie den Wähler!
MfG Michael!
Was nicht gegen, sondern für die Demokratie spricht. Jeder Wahlkampf ist nichts anderes als das Bemühen, den Wähler zu beeinflussen, die eigenen Inhalte zu unterstützen. Das tut übrigens auch die AfD. Uns zumindest was dieses Blog betrifft, mit sichtbar großem Erfolg.
In Deutschland ist ein PKW-Fahrer in einen Karnevalsumzug gefahren. Mindestens 30 Verletzte. Der 29 Jahre alte mutmaßliche Täter soll laut Polizei aus dem Ort kommen. Was wohl eher gegen einen Musel sprich. Jetzt bleibt die Frage, Linker oder Rechter? Warten wir mal gelassen ab.
Werter Chronist,
der Fahrer "Kommt aus dem Ort"? Nein, er wohnt in dem Ort, ist, man beachte die Wortwahl, "deutscher Staatsbürger" und hört auf den urdeutschen Namen "Maurice". Da ist auch "Musel" weiterhin möglich.
Werden wir daran erkennen, ob morgen noch darüber geredet wird.
Nachdem die Polizei in Haunau immer noch keinen Beweis für die Täterschaft hat, der Hauptverdächtige aus streng grünem Hause kommt und man die Instrumentalisierung nach der HH-Wahl nicht mehr braucht, hört man von da ja auch nicht mehr viel...
MfG Fragolin
Seltsames, für manche Leitblogger hier Verstörendes ist von "der einzigen Partei der Freiheit des Individuums" (Fragolin) zu vermelden:
Die beiden AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Tino Chrupalla haben in einem Brief an alle Parteimitglieder, wie soll man sagen?, naja, einen Hauch an Selbstkritik erkennen lassen.
Bemerkenswert vor allem, dass sie - in diametralen Gegensatz zur Leitlinie dieses Blogs und zur großen Mehrheit der AfD-Mitglieder, die bekanntlich dem "Flügel" zuneigen - den Massenmord von Hanau als "rassistisches Verbrechen" verurteilen, dessen Motiv "Ausländerhass" gewesen sei. Und dann kommen noch erstaunlichere Worte: "Die Tat von Hanau war wie der Mord an Walter Lübcke und die Morde von halle eine Schande für Deutschland".
Rhetorisch gemeint ist wohl die - gleichwohl erstaunliche - Frage: "Die Partei muss sich fragen, warum es den politischen Gegnern gelingt, sie überhaupt mit einem solchen Verbrechen wie in Hanau in Verbindung zu bringen."
Und auch dies hat man so von führenden AfD-Leuten noch nicht gehört, und in diesem Bog wird man es wohl auch künftig nicht lesen:
"Wenn die Partei Grundrechte in Deutschland bedroht sieht, dann bedeutet das nicht, dass wir anderen Menschen oder Völkern das Existenzrecht absprechen oder sie abschätzig behandeln. Solche Sichtweisen gehören nicht zu den guten deutschen Traditionen, die wir bewahren wollen." Und schließlich: "Wer sich rassistisch und verächtlich über Ausländer und fremde Kulturen äußert, handelt ehrlos und unanständig und damit gegen die AfD."
Alexander Gauland (der mit dem "Vogelschiß") hat zwar in einer ersten Reaktion den Brief der Vorsitzenden scharvf kritisiert, aber dann ruderte er bemerkenswert zurück: "Auch wir müssen verbal abrüsten. Manche Wortwahl war bei uns übers Ziel hinaus geschossen."
"Maurice" ist etwa so "urdeutsch" wie die in Ostdeutschland seit DDR-Zeiten populären Namen wie Peggy, Jennifer, Bob etc., unter denen ein überdurchschnittlich hoher Anteil an AfD-Wählern ist.
Nach "Musel" klingt "Maurice" nicht wirklich.
Zudem wurde bekannt, dass der betr. Maurice polizeibekannt durch Nötigung, Beleidigung, Hausfriedensbruch ist. Wenn ich wetten müste, würdfe ich meinen Einsatz auf "Rechter" geben, eher als auf "Linker".
@ Kein Zoll Boden den Linken!
Löschgrund: off topic.
Chère Ursula,
Bemerkenswert vor allem, dass sie - in diametralen Gegensatz zur Leitlinie dieses Blogs und zur großen Mehrheit der AfD-Mitglieder, die bekanntlich dem "Flügel" zuneigen - den Massenmord von Hanau als "rassistisches Verbrechen" verurteilen, dessen Motiv "Ausländerhass" gewesen sei.
Wie schön, wenn zwei Politiker offenbar die Gabe der Prophetie besitzen (wären aber nicht die einzigen in diesem Beruf. Die meisten fühlen sich da irgendwie auf dem Trip ...) — aber wenn sie nicht über spezielle Kanäle zur deutschen Polizei verfügen, dann sind sie möglicherweise etwas voreilig in ihrer Einschätzung gewesen. Aber manchmal glauben auch (ansich charaktervolle) Politiker halt, durch rechtzeitigen Kotau vor dem Medienpogrom geschützt zu sein. Was sich fast immer als Irrtum herausgestellt hat.
Rhetorisch gemeint ist wohl die - gleichwohl erstaunliche - Frage: "Die Partei muss sich fragen, warum es den politischen Gegnern gelingt, sie überhaupt mit einem solchen Verbrechen wie in Hanau in Verbindung zu bringen."
Nun — wohl weder rhetorisch gemeint, noch erstaunlich, sondern einfach zutreffend; doch angesichts von flächendeckender Medienhetzen und Antifanten-Randalen etwas naiv, würde ich sagen.
Und auch dies hat man so von führenden AfD-Leuten noch nicht gehört, und in diesem Bog wird man es wohl auch künftig nicht lesen:
"Wenn die Partei Grundrechte in Deutschland bedroht sieht, dann bedeutet das nicht, dass wir anderen Menschen oder Völkern das Existenzrecht absprechen oder sie abschätzig behandeln. Solche Sichtweisen gehören nicht zu den guten deutschen Traditionen, die wir bewahren wollen."
Sie haben völlig recht: das werden Sie auch in Zukunft hier nicht lesen, weil Sie hier auch nicht die sensationelle Mitteilung lesen werden, daß die Sonne im Osten aufgeht, oder bei Vollmond keine Sonnenfinsternis möglich ist. Über Selbstverständliches ist es eigentlich müßig zu schreiben — finden Sie nicht auch?
Und noch aus einem weiteren Grund: "gute deutsche Traditionen" dürfen Deutsche bewahren. Als Österreicher sehe ich mich höchstens veranlaßt, gute österreichische Traditionen zu bewahren.
Und was Gauland betrifft: schön, daß er manche wortwahl als "über das Ziel hinausgeschossen" bezeichnet. Mögen seinem Beispiel unzählige andere Politiker, die AfD-Wähler bspw. als "Nazis", "Pack" etc. bezeichne(te)n, folgen.
Ich mutmaße freilich, chère Ursula: darauf werden wir noch lange warten müssen. Eine Ewigkeit, realistischerweise ...
Cher Wastl,
Ach, der Maurice ... ... ich erinnere mich an einen Münchener Todesschützen, der uns in den Medien zunächst als angeblicher "David" verkauft wurde. Und an diesen typisch-blonde-Bestie-"Deutschen" bei der Serienvergewaltigung in NRW (ich habe seinen Namen vergessen und bin, ehrlich gesagt, zu faul zu googeln), der dann auch nicht so wirklich ein Deutscher war usw. usf.
Na, schau'ma mal ...
Cher Penseur,
dass "andere Menschen nicht abschätzig behandelt werden", sei eine Selbstverständlichkeit, schreiben Sie?! Wirklich jetzt?
Dann finden Sie also, wie etliche Blogger auf Ihrem Blog über minestens eine der drei monotheistische Religionen schreiben (da fängt's schon an, denn selbst der Charakter einer Religion wird derselben hier ja grundsätzlich bestritten), sei nicht abaschätzig?
Der hier jede zweite Woche zu lesende Satz "Ich verachte den Islam" gehört da ja noch zu den harmloseren.
Die AfD jedenfalls würde nach ihrer erstaunlichen jüngsten Volte solche Aussagen nicht mehr tolerieren. Oder sagen wir ehrlicher, die Meuthen-AfD...
Werte Ursula,
dass Sie nicht in der Lage sind, den Unterschied zwischen "Menschen" und "eine Religion" zu unterscheiden, macht Sie zwar zu einer dankbaren Projektionsfläche der "Islamophobie"-Schreier und Dauerbeleidigten, aber zeugt nicht gerade von besonderer Helligkeit der mentalen Arbeitsraumbeleuchtung. Damit Sie auch diese Woche nicht leer ausgehen, von mir ein herzliches: "Ich verachte den Islam", garniert mit dem Hinweis, dass er sich trotz Alleinherrschaftsanspruches diese Verachtung durchaus mit anderen menschenverachtenden Ideologien und Religionen teilen muss.
Und nein, "der Islam" ist kein Mensch und keine Rasse, sondern eine Ideologie, die geschaffen wurde und verwendet wird, um Menschen zu lenken, zu betrügen, zu verblenden und zu verheizen. Und das verachte ich gerne und aus vollem Herzen.
Sie anscheinend nicht. Jedem, wie er will.
MfG Fragolin
Verehrter Blogwart: Vernünftige Argumente, wie einfach und klar auch immer, bei diesen anbringen zu wollen, gleichen dem Versuch, einem Frosch die vier Grundrechenarten beizubiegen.
Allerdings stellt sich die Frage, "wem gut" - und da ist bei Edelkonservativen bzw. Edelliberalen, oder Gemischen derselben, eine gewisse Vernageltheit nicht zu leugnen/zu bestreiten. Mit dem Leugnen und dem Bestreiten ist es übrigens ein interessantes Ding ...
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