Sonntag, 26. Februar 2017

Fremdenfeinde

von Fragolin



Die FAZ widmet sich heute einer erschreckenden Statistik.
Unter dem Thema „Fremdenhass“ titelt sie:

„Mehr als 3500 Angriffe auf Flüchtlinge“

Die Situation ist eindeutig, oder? Mehr als 3500 mal haben Einheimische (andere können ja nicht „Fremde“ hassen) Flüchtlinge attackiert. Keine Migranten, keine legal Eingereisten, keine hier lebenden Ausländer, sondern nur Flüchtlinge bzw. die als solche bezeichneten rechtswidirg Eingedrungenen. Ein einfacher Fakt, der sich aus der Schlagzeile ergibt: tausende Deutsche greifen geflüchtete Asylsuchende an.
Dass im Titel nichts als die reine Wahrheit wiedergegeben wird, dürfte für eine angebliche Qualitätszeitung selbstverständlich sein.
Na gut, lesen wir mal die Zusammenfassung:

„Im Jahr 2016 wurden haben Fremdenfeinde mehr als 3500 Attacken auf Flüchtlinge und Asylbewerberheime verübt. Unter den Opfern sind auch zahlreiche Kinder und freiwillige Helfer.“

Der Topf mit dem Satzbau war gerade leer, aber gut.
Also auch Attacken gegen Gebäude. Naja, wenn Asylbewerber da drin wohnen – äh, wohnen sie? Nein, zumindest sämtliche bis in die überregionale Presse geschwappten Fälle waren Übergriffe gegen Baustellen. Die meisten davon ungeklärt. Was aber nichts macht, denn der Landtag des Bundeslandes Brandenburg hat ja beschlossen, ausnahmslos alles, was in irgend einer Form gegen einen ausländischen oder ausländisch aussehenden Mitbewohner des Bundeslandes oder ein Gebäude, das in irgend einer Weise mit der Asylindustrie zu tun hat, stattfindet und unaufgeklärt bleibt, automatisch als fremdenfeindlicher Akt in die Statistik gezählt wird. Was die behördliche Aufklärungsmotivation spürbar drosselt. Ähnlich sieht es in Sachsen aus. Ob der bis heute vollkommen ungeklärte Brand in Bautzen noch in dieser Statistik aufscheint? Man möchte den Thomas Gottschalk machen: Wetten, dass…?
Jedenfalls kann man sich denken, wie das mit den knapp 1000 „Angriffen“ auf Gebäude aussieht, wobei der größte Teil auch dumpfe Schmierereien, geworfene Farbbeutel und ähnlicher Schmonzes sein dürften, den AfD-Sympathisanten an ihren Häusern und Haustüren auch gelegentlich vor-, aber in keiner Statistik als „Angriff“ wiederfinden. Und diese Häuser sind bewohnt, von Familien. Und die Täterlage dürfte eindeutiger sein.

Ich möchte nur an die Peinlichkeit mit der Handgranate erinnern. Entpuppte sich als Aktion der mafiös organisierten Security-Firmen mit osteuropäischem Hintergrund. Oder den Brandanschlag, der sich als Kokelei von Asylantenkindern erwies.

Aber da bleiben ja noch die 2500 Attacken gegen Flüchtlinge. Wobei ich einfach mal unterstelle, dass da einfach alles reingekippt wird, auch wenn es nicht um Merkels Gäste geht sondern ebenso um die Rotzlöffel aus der zweiten und dritten Generation, die in der Gruppe gerne Kartoffeln verprügeln aber, mal allein erwischt, sofort die Rassismuskarte ziehen und winselnd in die Opferrolle fallen. Oder diese Mimosen-Wanderzelte, die sofort eine „Attacke“ anzeigen, wenn ihnen jemand schroff erklärt, dass auch sie sich gefälligst hinten in der Schlange anstellen sollen.

Und wo bitte erfolgt jetzt der Nachweis, dass es sich ausschließlich um einheimische, fremdenhassende Täter handelt? Massenschlägereien, Messerstechereien, Hetzjagden – fast täglich liest man davon, dass sich die Schätzchen untereinander spinnefeind sind. Aber auch hier wird ja wieder jeder ungeklärte Fall ganz einfach automatisch in diese Statistik addiert und fertig sind die schönen Zahlen für die Ultralinkspopulisten. Und die ideologischen Erben der Mauerschützen, die sich in einem Verein mit alten SED-Genossen und Stasi-Verbrechern ein warmes Nest gebaut haben, tröten sofort los:

„Muss es erst Tote geben, bevor die rechten Gewalttaten als ein zentrales Problem der inneren Sicherheit eingestuft werden und ganz oben auf der Agenda der Innenpolitik stehen?“

Nein, muss es nicht. Denn Gewalt, egal durch wen egal gegen wen ist kategorisch abzulehnen. Trifft nebenher erwähnt auch für ihren eigenen linksradikalen Rand zu. Aber was es erst einmal geben muss sind Beweise. Da werden unbewiesene Taten einfach in irgend eine Statistik gedrückt, eine Propaganda darauf gestrickt und dann von Linkspopulisten, die ihre Parteibüros den Schlägern des Schwarzen Blocks zur Verfügung stellen, pauschal zu „rechter Gewalt“ erklärt.

„Dem Bundesinnenministerium zufolge handele es sich um vorläufige Zahlen.“

Sprich: gesammelte Zahlen selbsternannter Blockwarte über Aussagen angeblicher Attacken, nicht einmal angezeigte, bewiesene und schon gar nicht ausgeforschte Fälle. Ein riesiger Haufen unbewiesener Behauptungen. Und die „FAZ“, früher mal so etwas wie eine Qualitätszeitung, ventiliert das unreflektiert, als wären es erwiesene Tatsachen.
Sieht so der „Faktencheck“ der Wahrheitsmedien aus?
Aha, die Zeitungen der Funke-Mediengruppe haben das berichtet. Wie war das mit dem Erkennen von Fake-News? Die Verbreiter berufen sich auf sich gegenseitig als Quelle und bilden so einen selbstreferenzierenden Kreis?
Danke für dieses Lehrstück in modernem Journalismus!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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