von Fragolin
Ich vertrete eigentlich den liberalen Sandpunkt, dass jeder tragen können soll, was er will, aber auch jeder denken und sagen. Das heißt, wenn eine Burkaträgerin sich von der Außenwelt abschottet, dann muss sie auch damit leben, dass sich die Außenwelt von ihr distanziert.
Selbst ein moderater Muslim wie der angeshene Bassam Tibi tritt (in einem insgesamt sehr starken und lesenswerten
Interview) inzwischen für ein Verbot der Burka ein:
„Es geht hier nicht um ein Stück Textil
beziehungsweise nicht darum, ob diese Kopfbekleidung getragen werden soll
beziehungsweise darf oder nicht. … Hier
geht es um Politik und um Macht, auch um ein Spiel, bei dem Frauen nur als
Schachfigur missbraucht werden.“
Ich kannte diesen Text nicht, aber er widerspiegelt genau das, was mir
die Logik schon seit Längerem selbst gesagt hat:
„Die türkische
Wissenschaftlerin und Muslimin Nilüfer Göle aus Istanbul schreibt über das
islamistische Kopftuch: «Kein anderes Symbol kann mit solcher Wucht so
schlagartig das Anderssein des Islam gegenüber dem Westen demonstrieren wie das
Kopftuch […] Die zeitgenössische Verschleierung der Frauen dient der weltanschaulichen
Hervorhebung, dass die Grenzen zwischen der islamischen und der westlichen
Zivilisation […] unüberwindbar sind.» Dies schreibt Göle über das normale
Kopftuch, das das Gesicht zeigt. Die Burka als Ganzkörperbekleidung ist ein
Superlativ hiervon.“
Die Burka ist ein Statement, ein demonstratives Ablehnen all dessen, was
wir sind.
Wer so etwas trägt, hat hier nichts verloren. Nein: Will hier nichts
verloren haben.
Ich bin weiterhin gegen ein Verbot der Burka. Aber ich bin dafür,
Burkaträgerinnen als Gefährder einzustufen, Inländerinnen zu überwachen und
Ausländerinnen sofort dorthin zu verschaffen, wo sie herkommen. Und ihnen jedes
Recht abzusprechen, sich „diskriminiert“ zu fühlen, wenn ihr Statement der
Solidarisierung mit dem sogenannten „Islamismus“ und ihre freiwillige
Abschottung von unserer Kultur mit Ablehnung begegnet wird und ihnen Zugänge
verwehrt werden.
Wem das nicht passt: wir leben in einem freien Land, das jeder und jede
wann immer es beliebt verlassen kann. Mit oder ohne Pass. Mit oder ohne
Stoffkäfig.
Baba und fallts net!
2 Kommentare:
"Ich bin weiterhin gegen ein Verbot der Burka. Aber ich bin dafür, Burkaträgerinnen als Gefährder einzustufen, Inländerinnen zu überwachen und Ausländerinnen sofort dorthin zu verschaffen, wo sie herkommen."
Cher Penseur!
Ich nehme an, daß diese Worte vom Fragolin sind?
Denn für einen Liberalen wären dies merkwürdige Worte: Überwachung von Kopftuchfrauen bedeutet überflüssige Staatsjobs und Staatsknete.
Dabei ist die Sache doch eigentlich ganz einfach (nu mal liberal gedacht):
Entweder ein Vermummungsrecht für ALLE oder für Niemanden - religiöse Extrawürste gibt's schlichtweg nicht. (Natürlich auch nicht für Juden!)
Beste Grüße
Kreuzweis
"Wem das nicht passt: wir leben in einem freien Land, das jeder und jede wann immer es beliebt verlassen kann.
Und dann?
Also wenn es so einfach wäre könnte ich als Dt. beliebig in ein anderes Land umziehen. Haben Sie es mal versucht?
Sicher nicht, sonst wüßten Sie so einfach ist es eben nicht. In der Hinsicht bin ich Ihnen sicher ein Stück voraus weil ich es für mich überlegte.... Stellen Sie sich mal vor was es dafür in dem Land gab für das ich mich interessierte Immigration Adviors.
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