Donnerstag, 22. Oktober 2015

Kondratieffs Winter

... ist einerseits von einer schwachen Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen geprägt und andererseits von schwachen Investitionen. Richtig ist: „Keiner kauft, was er nicht braucht, mit Geld, das er nicht hat.“ Und keiner investiert, um Waren und Diensleistungen anbieten zu können, die keiner will.
Nun bleiben -knallhart- zwei Möglichkeiten. Entweder man erfindet etwas völlig Neues, was alle noch nicht haben, aber unbedingt wollen. Oder man kann in der Wirtschaft nicht mehr quantitativ wachsen und muss sich darauf verlegen, das zu verbessern und zu erhalten, was schon da ist. Eine Schlussfolgerung mit weitreichenden und teilweise unangenehmen Konsequenzen.
Hier sei nur das Geld an sich genannt, das bekanntlich nichts anders ist, als eine Schuldverschreibung. Doch was passiert mit dem Geld, wenn keiner mehr Schulden macht?
Wie gestalten sich das Steueraufkommen und damit die Gestaltungsmöglichkeiten der öffentlichen Hände, wenn man kaum noch quantitativ wachsen kann?
Ein interessanter Katalog an Fragen, der sich hier auftut…
... meint Kommentarposter »waltomax« zu einem — wie gewohnt — bissig-süffisanten Artikel von Bill Bonner


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