Samstag, 5. März 2016

Frischfleisch?

Manchmal hat man das Gefühl: man muß sich in den Arm kneifen. Denn das alles kann doch einfach nicht wahr, sondern muß bloß ein Alptraum sein! Bei manchen Artikeln von Hadmut Danisch tritt dieser Effekt auf, so auch bei diesem:
Langsam wird’s rund. Oder ne tägliche Drogen-Kolumne. Oder ne Bundestags-Kolumne. Oder sowas.

Ich hatte ja schon die Überlegung geäußert, ob Beck nicht selbst Drogen nimmt, sondern die als Bezahlung auf dem Strich verwenden könnte. Der sieht einfach zu gesund aus, um Meth-Junkie zu sein.

Dann kam die BILD mit der Meldung um die Ecke (die ich aber nicht gesehen habe, weil hinter Paywall), dass in Berlin ein Video von Beck’s Drogenkonsum aufgetaucht sei. Woran ich erhebliche Zweifel habe, denn so ein Video hätte sich längst weiter verbreitet. Vielleicht ne Rettungsaktion, um ihn vor schlimmeren Vorwürfen zu bewahren und auf den relativ gering oder gar nicht bestraften Eigenverbrauch hinauszuarbeiten.

Derweil tauchen anderweitig Vermutungen auf, die in die gleiche Richtung meiner Überlegung laufen, aber noch ein Stückchen weiter. Da fragt nämlich jemand, ob das vielleicht sein könnte, dass mit dem Zeug jugendliche Stricher (oder ganz unfreiwillige?) ruhig- und schmerzfrei gestellt werden sollten. 
Der Artikel läßt mich fassungslos zurück. Ich bin (und mein Blog beweist dies, denke ich, hinlänglich) nicht besonders zart besaitet und nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Aber was man bei Danisch zu lesen bekommt, ist starker Tobak. Und leider, so wie es hier dargelegt wird, alles andere als unplausibler Tobak!

Ekel macht sich breit. Fast auch Verständnis für jene angeblichen Flüchtlinge, die unseren Westen für hoffnungslos dekadent halten, wären sie nicht selbst nur zu oft mit anderen, aber vergleichbaren Deviationen unterwegs. Wer vermutete Ehebrecherinnen halb eingräbt und dann mit Steinen bewirft, bis ihr Schädel platzt, ist für mein Empfinden eigentlich nicht weniger sadistisch und geistesgestört, als wer Buben in den Hintern poppt, bis deren Mastdarm in Fetzen geht.

Nun: Hadmut Danisch stellt
... allerdings noch eine ganz andere Frage, nämlich die nach der Rolle der Presse.
Wenn man sich ansieht, wie eilig und bereitwillig die Presse Beck würdigt und sogar regelrechte Lobeshymnen und Grabreden auf ihn hält, und berücksichtigt man, dass viele der Berliner Bett­geschichten dem inneren Zirkel längst bekannt sind, aber nicht nach außen dringen (warum eigent­lich nicht?), dann drängt sich der Gedanke auf, dass die Presse da Mitwisser und Mitschweiger war, und die jetzt damit rechnen, dass da noch mehr nachkommen könnte, was sich nicht mehr mit einer Verfahrenseinstellung wegen Eigenkonsum abbügeln lässt. 
Wer solche Fragen stellt, lebt gefährlich. Sollte Hadmut Danisch daher plötzlich verunfallen (oder auch nur einfach verstummen) würde ich mir meine Gedanken machen.
Und es könnte sein, daß diese Gedanken nicht nach dem Gusto unserer Politruks, ihrer Schwuchtel-Lobbies, und ihrer korrupten Presse-Parasiten sind ...

3 Kommentare:

Andreas N hat gesagt…

Ich weiß nicht, ist es nicht so, dass selbst die Verbreitung dieser Wahrheit die Zombieherde nicht mehr in Bewegung bringen würde? Ist das nicht das mindestens genauso furchtbar wie dieser Abgrund?

Anonym hat gesagt…

Interessant, dass gerade jetzt die "Welt" ihren Kommentarbereich komplett dichtgemacht hat. Kamen da zu viele einschlägige Hinweise?

FritzLiberal

Le Penseur hat gesagt…

Ach, cher Fritz,

Einzelfälle, Zufälle, ganz sicher sogar ...