Dieser alte Hymnus erklang unlängst am Gründonnerstag zur Fußwaschungs-Zeremonie, d.h.: wo derlei altmodisches Zeugs überhaupt noch erklingt (heute wird es meist eher so klingen — Kaufhausmusik für Sakralbauten ...).
Man kann diese drei Wörter aber auch in bewährter Asterix-Latinität mit »Wo ist die Caritas?« übersetzen, wenn man folgenden Bericht liest:
Nun zu Caritas-Präsident Landau: ja wo ist die Caritas denn? Offenbar nicht bei den Sterbenden (die womöglich schon in dritter Generation Kirchensteuer bezahlt haben, jedenfalls aber doch in der Regel zum Unterhalt unseres Gemeinwesens durch ihre Arbeit, ihre Steuern, ihre Sozialversicherungsbeträge ihr Leben lang mitgewirkt haben, und jetzt halt, leider, leider irgendwie ... verrecken müssen. Denn:
Klage an mangelnder „Sterbekultur“Zunächst, lieber ORF: man kann zwar etwas anklagen, aber man kann nicht »an« etwas klagen. Man klagt vielleicht »um«, »über« oder »wegen« etwas —doch niemals »an«. Doch dies bloß nebenbei bemerkt ...
Die Erfolge der parlamentarischen Enquetekommission „Würde am Ende des Lebens“ sind ein Jahr danach nur schwer auszumachen, der Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung geht kaum voran. Man müsse Versorgungslücken schließen, die Regelfinanzierung sichern und den Rechtsanspruch sicherstellen, forderte Caritas-Präsident Michael Landau in einer Pressekonferenz am Karfreitag.
„Gestorben wird auch 2018“
Bund, Länder und Sozialversicherung müssten sich rasch auf eine Verbesserung der Versorgung und vor allem die Finanzierung einigen. Man könne sich nicht von einem Provisorium zum nächsten weiterhanteln, denn: „Gestorben wird auch 2018 und darüber hinaus.“ Landau verwies auf Versorgungsmängel in Österreich, der Bedarf sei nur zu 50 Prozent gedeckt.
Nun zu Caritas-Präsident Landau: ja wo ist die Caritas denn? Offenbar nicht bei den Sterbenden (die womöglich schon in dritter Generation Kirchensteuer bezahlt haben, jedenfalls aber doch in der Regel zum Unterhalt unseres Gemeinwesens durch ihre Arbeit, ihre Steuern, ihre Sozialversicherungsbeträge ihr Leben lang mitgewirkt haben, und jetzt halt, leider, leider irgendwie ... verrecken müssen. Denn:
Ibi est Caritas!
(»Hier ist die Caritas!«, wie Asterix sagen würde ...)
Für die Betreung von 3.100 Asylanten sind 770 Caritas-Mitarbeiter im Einsatz ...Okay, liebe Caritas, wir haben verstanden: angebliche »Flüchtlinge« aus fernen Landen, werden in höchst individueller Betreuung (4 »Flüchtlinge« auf einen Caritas-Helfer) umsorgt. Die eigenen Leute können verrecken. Aber immerhin: der Herr Präsident Landau »...verwies auf Versorgungsmängel in Österreich« ... das ist schon was, nicht wahr?
(»ZurZeit« 12-13/16 in ihrem Schwerpunktthema der Woche: »Katholische Kirche: Verrat am Abendland«, S. 37)
Oder vielleicht doch: ein bisserl wenig ...
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