Mittwoch, 1. April 2015

Wie, bitte ...?


Der Panier droht ein EU-Verbot

Muss die Zusammensetzung der Panier des Wiener Schnitzels verändert werden? / Bild: (c) APA 

Wegen des enthaltenen allergenen Cocktails empfiehlt die EU-Lebensmittelagentur eine Änderung der Rezeptur von österreichischen Traditionsspeisen.
 (Die Presse)

Wien. Das Wiener Schnitzel ist auf die „red list“ von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis gesetzt worden. Grund ist eine Empfehlung der EU-Lebensmittelagentur Efsa, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Allergenforschung geltend macht. In Österreich wird mit heftigen Reaktionen der Gastronomie gerechnet, die eben erst zur Ausschilderung allergener Stoffe auf Speisekarten verpflichtet wurden.
Wiener Schnitzel und andere Formen panierter Speisen entwickeln einen Allergie-Cocktail, der von Experten als gefährlich eingeschätzt wird. Die EU-Kommission will künftig nicht nur gegen einzelne allergene Stoffe durch Warnhinweise vorgehen, sondern nun vermehrt solche Cocktails gänzlich aus dem Verzehr ziehen.
Das Wiener Schnitzel geriet bereits bei der neuen verpflichtenden Auszeichnung allergener Stoffe in den Fokus der EU-Lebensmittelagentur Efsa. Denn beim Schnitzel müssen sowohl Ei, Mehl als auch glutenhaltige Semmelbrösel eigens ausgezeichnet werden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben zudem belegt, dass diese Kombination nicht nur allergische Schocks, sondern auch Neuerkrankungen fördern kann, da auch Schweine- und Kalbfleisch allergieverstärkend wirken kann. „Wir wollen nicht das Schnitzel verbieten, wir wollen nur erreichen, dass als Bindemittel für die Panier andere Lebensmittel-Produkte verwendet werden“, so Evelyn Pork von der EU-Lebensmittelagentur. Als Bindemittel könnte zum Beispiel Kartoffelstärke und Sojamehl das Getreide und Ei ersetzen.
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»Evelyn Pork« und das Datum 1. April sind natürlich Indizien, daß dieser Artikel — der heute der meistgelesene in der »Presse« ist — nicht ganz ernstzunehmen ist. Das Bestürzende daran ist freilich: man traut es den eurokratischen Arschgeigen und Sesselfurzern in Brüssel jederzeit zu, daß das kein Aprilscherz ist. Denn Gurkenkrümmungsrichtlinien & Co. haben uns gelehrt, daß in Brüssel nichts unmöglich ist ...




1 Kommentar:

Die Anmerkung hat gesagt…

Auch wenn man heute scharf nachdenken muß, aber diesen Spießgesellen in der EU ist jede Maßnahme zuzutrauen, die unermeßliches Leid über die Menschen bringt.

Das Wiener Schnitzel steht vor dem Aus.

Schön war's.