... war schon mehrmals Thema auf diesem Blog, und ebenso oft Gegenstand mehr oder weniger erbitterter Diskussionen. Soeben ist mir hierzu ein Versuch einer Abgrenzung eingefallen, der — so scheint es mir wenigstens - das »Trilemma« anschaulich darstellt:
1. Konservative und Liberale eint der Individualismus, der dem Kollektivismus aller Sozialisten (gleichwelcher Couleur, gleichob national oder international) entgegensteht.
2. Liberale und Sozialisten eint die Überzeugung, daß sie durch planbare Aktionen (bei Liberalen: des Einzelnen — bei Sozialisten: des Kollektivs) eine Verbesserung des Allgemeinzustandes herbeiführen können, was der Ansicht des Konservativen widerspricht, daß etwas Besseres sich ganz von alleine durchsetzt (und jeder Versuch, das herbeizuführen, nur die Gefahr einer Verschlechterung birgt).
3. Eint Konservative und Sozialisten eigentlich überhaupt etwas? Nun, vielleicht am ehesten die Überzeugung, daß es »Ordnungen« im Leben (will heißen: jenseits des minimalistischen »Nicht-Schädigungs-Prinzips« eingefleischter Liberaler!) gibt, wobei freilich diese »Ordnungen« dem Konservativen als gott- bzw. naturgegeben erscheinen, wohingegen die Sozialisten sie als gesellschaftliche Konstrukte ansehen, die sie verändern wollen und können — und so liegt eigentlich in dieser »Gemeinsamkeit« von Konservativismus und Sozialismus mehr Trennung als Gemeinsamkeit.
Zusammengefaßt: Konservative und Liberale unterscheiden sich v.a. in Frage des Weges zu einem Ziel, das sie beide zutreffend erkennen — so sehr sie einander oft vorwerfen mögen, daß der jeweils andere Weg ein Holz-, zumindest aber ein Umweg ist! Dennoch eint sie das Ziel. Sozialisten hingegen haben ein diametral anderes Ziel — das dem Konservativen wie dem Liberalen nicht angenehmer werden kann, wenn ihm die Sozialisten bisweilen über konservative oder liberale Schleichwege näherkommen wollen ...
1. Konservative und Liberale eint der Individualismus, der dem Kollektivismus aller Sozialisten (gleichwelcher Couleur, gleichob national oder international) entgegensteht.
2. Liberale und Sozialisten eint die Überzeugung, daß sie durch planbare Aktionen (bei Liberalen: des Einzelnen — bei Sozialisten: des Kollektivs) eine Verbesserung des Allgemeinzustandes herbeiführen können, was der Ansicht des Konservativen widerspricht, daß etwas Besseres sich ganz von alleine durchsetzt (und jeder Versuch, das herbeizuführen, nur die Gefahr einer Verschlechterung birgt).
3. Eint Konservative und Sozialisten eigentlich überhaupt etwas? Nun, vielleicht am ehesten die Überzeugung, daß es »Ordnungen« im Leben (will heißen: jenseits des minimalistischen »Nicht-Schädigungs-Prinzips« eingefleischter Liberaler!) gibt, wobei freilich diese »Ordnungen« dem Konservativen als gott- bzw. naturgegeben erscheinen, wohingegen die Sozialisten sie als gesellschaftliche Konstrukte ansehen, die sie verändern wollen und können — und so liegt eigentlich in dieser »Gemeinsamkeit« von Konservativismus und Sozialismus mehr Trennung als Gemeinsamkeit.
Zusammengefaßt: Konservative und Liberale unterscheiden sich v.a. in Frage des Weges zu einem Ziel, das sie beide zutreffend erkennen — so sehr sie einander oft vorwerfen mögen, daß der jeweils andere Weg ein Holz-, zumindest aber ein Umweg ist! Dennoch eint sie das Ziel. Sozialisten hingegen haben ein diametral anderes Ziel — das dem Konservativen wie dem Liberalen nicht angenehmer werden kann, wenn ihm die Sozialisten bisweilen über konservative oder liberale Schleichwege näherkommen wollen ...
9 Kommentare:
Wenn ich als Anhänger des Klassischen Liberalismus meine zwei Euro-Cents besteuern darf?
Ich sehe das vom Autor geschilderte Trilemma eigentlich gar nicht.
Ich sehe eigentlich nur zwei Lemmata, mit denen man das Verhältnis von Konservativen zu Liberalen zu Sozialisten beschreiben kann: Staat und Gesellschaft.
Dabei ist der Staat der Machtapparat, der das Gewaltmonopol über eine bestimmte Gruppe von Menschen hat.
Die Gesellschaft ist diese bestimmte Gruppe von Menschen.
Der Liberale will nun, dass Staat und Gesellschaft soweit als möglich voneinander geschieden sind.
Der Staat stehe außerhalb der Gesellschaft.
Der Staat hat dabei nur sicherzustellen, dass sich alle Menschen in der Gesellschaft friedlich-gewaltfrei begegnen. Verhält sich ein Individuum einem anderen gegenüber unfriedlich-gewaltsam, wird es vom Staat zur Rechenschaft gezogen.
Das allein sei die Aufgabe des Staates.
Im Gegensatz zu den Liberalen stehen nun Konservative und Sozialisten.
Sie sehen beide den Staat nicht als eine Entität außerhalb der Gesellschaft, sondern sprechen ihm eine formende, gestaltende Aufgabe der Gesellschaft gegenüber zu.
Dabei soll für den Konservativen der Staat die Gesellschaft daran hindern, sich zu verändern.
Er will die Dinge bewahren, konservieren, wie sie sind.
Den Veränderungen und Entwicklungen in der Gesellschaft steht er mehr als skeptisch gegenüber.
Sie müssen mit Gewalt, staatlicher Gewalt, verhindert und zurückgedrängt werden.
Der konservative Staat ist also reaktionär.
Für die Sozialisten soll der Staat nun das genaue Gegenteil erreichen: Die Gesellschaft soll mit Hilfe staatlicher Gewalt verändert, umgeformt werden.
Dabei gibt der Staat die Richtung vor, in die die Gesellschaft umgeformt werden soll.
Der sozialistische Staat ist also progressiv, da die Sozialisten an die Verformbarkeit der Gesellschaft in Richtung Fortschritt mit den Mitteln der Staatsgewalt glauben.
Aber der Gebrauch (nur) der zwei Lemmata hat noch einen Vorteil.
Mit den zwei Lemmata Staat und Gesellschaft lässt sich auch das gesamte politische Spektrum beschreiben:
die Anarchisten wollen die alleinige Existenz der Gesellschaft und die Nichtexistenz des Staates.
Ihr Gegensatz, bzw. ihr Gegenstück, die Totalitaristen, wollen die alleinige Existenz des Staates und die Nichtexistenz der Gesellschaft.
„Alles im Staat, nichts außerhalb des Staates, nichts gegen den Staat.“ (Mussolini)
Ich hoffe, der Autor nimmt mir nicht übel, dass mein Bild des Konservativismus nicht so erfreulich ist wie das seinige… ;-)
Und mir ist auch bewusst, dass ich „konservativ“, „liberal“ und „sozialistisch“ im politischen Sinne gebrauche; das heißt, im Sinne der Einstellung gegenüber dem Gebrauch von staatlicher Macht.
Wer also der Meinung ist, die Gesellschaft bewege sich in eine falsche Richtung; diese Dinge solle man aber sich selbst überlassen, ist für mich ein Liberaler und kein Konservativer.
@Am_Rande:
Danke für Ihren Kommentar, dem ich freilich in näherem Hinsehen nicht ganz beipflichten kann.
Die Einteilung in »Staat und Gesellschaft«, die Sie vornehmen, ist m.E. etwas problematisch.
... there is no such thing as society. There are individual men and women, and there are families.
...meinte Maggie Thatcher einmal. Nicht, daß ich ihr darin ohne Bedenken zustimmen würde — aber schon dieser Satz läßt Ihre Gegenüberstellung etwas schwankend erscheinen.
Und wenn Sie schreiben:
Der Liberale will nun, dass Staat und Gesellschaft soweit als möglich voneinander geschieden sind.
Der Staat stehe außerhalb der Gesellschaft.
Der Staat hat dabei nur sicherzustellen, dass sich alle Menschen in der Gesellschaft friedlich-gewaltfrei begegnen. Verhält sich ein Individuum einem anderen gegenüber unfriedlich-gewaltsam, wird es vom Staat zur Rechenschaft gezogen.
Das allein sei die Aufgabe des Staates.
... dann muß ich Ihnen sagen, daß Sie damit selbst die Position der meisten Liberalen (dabei denke ich nicht mal an die linken Pseudoliberale à la Scheel-FDP, die man besser als Sozen, die wissen, wie man sich bei Tisch benimmt, umschreiben konnte!) nicht wirklich treffen. Das ist ein — mir durchaus sympathischer! — Minarchismus, der aber auch von bedeutenden, unzweifelhaften Liberalen des 19. Jh. wohl mit Kopfschütteln quittiert worden wäre. Und das war damals die Hochblüte des Liberalismus!
So wünschenswert derartige Vorstellungen sind — sie haben den Nachteil, daß sie den Realitäts-Check nicht aushalten! Liberalismus in dieser radikal-minarchistischen Form hat es nie gegeben, und er würde wohl auch, wenn man ihn jetzt irgendwo einführte, nicht lange überleben. Er würde in Kürze von innen korrumpiert und von außen mit militärischen Drohungen unterworfen. Existieren könnte sowas bestenfalls für einige Zeit als Zwergstaat und Steueroase, wo die Machthaber des für seinen Erhalt notwendig vorhanden sein müssenden benevolent-hegemon-Staates ihr Schwarzgeld unauffällig unterbringen können. Für einen Flächenstaat wird's aber nicht funktionieren ...
Ihre Konservativismus-Definition:
Er will die Dinge bewahren, konservieren, wie sie sind.
Den Veränderungen und Entwicklungen in der Gesellschaft steht er mehr als skeptisch gegenüber.
Sie müssen mit Gewalt, staatlicher Gewalt, verhindert und zurückgedrängt werden.
Der konservative Staat ist also reaktionär.
erkenne ich zwar als theoretische Gefahr im Falle einer konservativen Machtübernahme, sehe sie aber nicht als zutreffende Beschreibung des Ist-Zustandes unter den (heute überaus wenigen!) Konservativen.
Denn — und das ist offenbar aus meiner Trilemma-Skizze nicht herausgekommen: in Wahrheit sind ja alle drei Elemente für eine funktionierende Gesellschaft nötig. Nur wäre eben eine andere Verteilung der Gewichtung erforderlich, wenn uns das Ding nicht um die Ohren fliegen soll. So wie heute (d.h. 85% Sozen, 5% Liberale, 10% Konservative) ist das eben der flotte Marsch in die Sklaverei und den Bankrott!
Irgendwie glaube ich, daß der einzige, der wirklich (und nicht bloß per Lippenbekenntnis) realisiert, daß er nur einen Teil, aber nicht das Ganze vertritt, der Konservative ist. Der Liberale, der konstruktivistisch am liebsten alles »dem Markt« anvertrauen möchte (und dann baßerstaunt ist, wenn Marktteilnehmer den sie überwachen-sollenden Staat aushebeln!) glaubt an ein Allheilmittel genauso, wie der Soze (der ja sowieso!). Nur der skeptische Konservative, der nicht die absolute Macht in Händen hat (dann freilich droht er zum Reaktionär zu entarten! doch davon sind wir heute weit entfernt ..) weiß, daß es ohne die beiden andern »Denken« einfach nicht geht (auch wenn er sie aus tiefstem Herzen nicht wirklich mag)!
Noch “kurz” eine Gegenantwort:
Sehr verehrter Autor,
“there is no such thing as society. There are individual men and women, and there are families.”
Ja, das hat Frau Thatcher einmal gesagt.
Oder besser, Sie hat dies gesagt:
“I think we have gone through a period when too many children and people have been given to understand “I have a problem, it is the Government's job to cope with it!” or “I have a problem, I will go and get a grant to cope with it!” - “I am homeless, the Government must house me!” and so they are casting their problems on society and who is society?
There is no such thing!
There are individual men and women and there are families and no government can do anything except through people and people look to themselves first. It is our duty to look after ourselves and then also to help look after our neighbor…”
Frau Thatcher wehrte sich also „nur“ gegen die bequeme Haltung, alle Probleme bei “der Gesellschaft“ abzuladen, bzw. „diese“ haftbar machen zu wollen.
In diesem(!) Sinne gibt es „die Gesellschaft“ nicht.
Aber die Gesellschaft, in der Menschen leben, gibt es natürlich.
Frau Thatcher hat das auch nie bestritten.
Interessant in diesem, unseren Kontext ist vielleicht dieser Ausschnitt aus ihrem Buch „Statecraft“:
“States retain their fundamental importance, first, because they alone set legal frameworks, and having the right legal framework is enormously important – probably more important than ever - for both society and the economy.
Second, states are important because they help provide a sense of identity - particularly when their borders coincide with those of a nation - and the more 'globalised' the world becomes the more people want to hang on to such identity.
Third, states alone retain a monopoly of legitimate coercive power - the power required to suppress crime at home and to maintain security against threats abroad.
This final coercive function of the state, although it may in practice involve a degree of contracting out to private enterprise, can and must never be yielded up.
The state is something different from society;
it is 'ultimately the servant not the master of individual human beings; its potential for inflicting horrors remains as great as ever.
All these things are true.
But we need states and we always will.”
Man sieht, Frau Thatcher(!) nimmt eine klassisch liberale(!) Haltung (auch) in diesen Dingen ein!
Wenn Sie schreiben:
„… daß Sie damit selbst die Position der meisten Liberalen [..]nicht wirklich treffen. Das ist ein — mir durchaus sympathischer! — Minarchismus, der aber auch von bedeutenden, unzweifelhaften Liberalen des 19. Jh. wohl mit Kopfschütteln quittiert worden wäre.
Und das war damals die Hochblüte des Liberalismus!“,
dann empfehle ich Ihnen das Buch „Freiheit als Privileg - Eine Gegengeschichte des Liberalismus“ des italienischen Kommunisten und Professors Domenico Losurdo zu lesen.
Er arbeitet (in diffamatorischer Absicht) gut heraus, wer und was sich im 19. Jahrhundert, der Hochblüte des Liberalismus, alles liberal genannt hat und auch als solches aufgefasst wurde.
Das ging vom Sozialismus über den Nationalismus zum Imperialismus und Kolonialismus bis hin zum annihilatorischen Rassismus.
Das konnte alles als liberal gelten.
Konnte.
Heute ist das meiste, was vor 150 Jahren noch als liberal galt, mit dem heutigen Begriff „Klassisch Liberal“ wahrlich nicht mehr in Einklang zu bringen.
„Klassisch Liberal“ ist(!) heute(!) gleichbedeutend mit „minarchistisch“.
Wenn Sie nun behaupten, der Minarchismus könne nicht funktionieren, weil er bisher noch nicht ausprobiert wurde, so ist das das(!) klassisch-konservative (reaktionäre?) Argument und als solches zu behandeln.
;-)
Wenn Sie schreiben:
„Der Liberale, der konstruktivistisch am liebsten alles »dem Markt« anvertrauen möchte…“,
dann fallen Sie – meiner Meinung nach – auf ein bedauerliches Phänomen unseren heutigen Zeit herein: unsere durch-und-durch politisierte 20-Sekunden-Sound-bites-„Kultur“.
Es ist ja wahr: Liberale reden oft und gerne vom „Markt“.
Aber erstens: Nur, weil sonst gegen die übergroße Mehrheit der konservativen und sozialistischen Etatisten mit ihren Hurragesängen auf den Staat gar kein Durchkommen mehr wäre.
Und zweitens: „Der Markt“ ist längst zu einer verleumderischen Propaganda-Formel der Linken verkommen, die ja so gern in Aggregatbegriffen denkt.
Ein Liberaler, sollte, wenn er vom „Markt“ spricht, dies in dem Bewusstsein tun, dass man dasselbe Phänomen auch als „freies, selbstverantwortliches und reziprokes Handeln emanzipierter Bürger in einer möglichst staats- und damit gewaltfreien, zivilgesellschaftlichen Umgebung“ bezeichnen könnte.
Aber das ist dann schon kein Sound-bite mehr…
“There is no such thing as society!” – das sollte ein Liberaler weder sagen noch denken.
“There is no such thing as market!” – das sollte ein Liberaler zu seiner Parole machen!
;-)
"Liberale und Sozialisten eint die Überzeugung, daß sie durch planbare Aktionen (bei Liberalen: des Einzelnen — bei Sozialisten: des Kollektivs) eine Verbesserung des Allgemeinzustandes herbeiführen können, "
Nein das tun Liberale nicht. Es geht bei Liberalen als letztes um eine Verbesserung des Allgemeinzustands (was man auch immer darunter verstehen mag)
Es ist eine schwerer Fehler individualistischen Liberalismus im gleichen Satz mit Sozialismus zu nennen. Und wenn Sie das nicht glauben, muß ich Sie bitten einige Werke von Liberalen neu durchzulesenn.
In keinem Buch von Mises steht irgendwo etwas über "Verbesserung des Allgemeinzustandes".
Und nein die Konservativen gehen nicht davon aus, daß sich besseres alleine durchsetzt. Sondern deren Grundlage ist der Glaube an bestimmt Grundwerte oder weit ausgeholt "Moral".
@FDominicus:
Darf ich an Adam Smith (den wohl auch Sie für einen Liberalen ansehen werden) erinnern, und an seinen berühmten Satz:
No society can surely be flourishing and happy, of which the far greater part of the members are poor and miserable.
... und er schließt daran Erwägungen, wie das gebessert werden kann, und verneint die Gangbarkeit eines planwirtschaftlichen Weges.
Das heißt m.a.W. exakt das, was ich als Merkmal des Liberalen herausarbeite.
P.S.: so sehr ich Mises schätze — aber er war nicht der einzige Liberale, den es gab ...
@FDominicus:
Und nein die Konservativen gehen nicht davon aus, daß sich besseres alleine durchsetzt. Sondern deren Grundlage ist der Glaube an bestimmt Grundwerte oder weit ausgeholt "Moral".
Na klar! Denn es gibt (und insoweit bin ich natürlich konservativ) eben bestimmte Grundwerte, und auch bei Meinungen ist nicht alles am Markt der Ideen handelbar. Der Gedanke, daß es eine Kannibalen-Börse geben soll, in der pervers veranlagte Menschen anderen irgendwelche Körperteile von sich frei verkaufen können, wäre z.B. so ein Fall von Verletzung von Grundwerten.
Und nur weil eine Nachfrage nach Abtreibungskliniken besteht, ist noch keine ethische Rechtfertigung damit verbunden.
Und nur weil der »politisch Markt« der Wahlen verbrecherische Machenschaften der Politiker geradezu züchtet, kann ich nicht die Achseln zucken und sagen: »die Mehrheit (=Nachfrage der Konsumenten) will's halt so, also ist's schon in Ordnung ...«
Es ist m.E. der Denkfehler der allzu-Liberalen, dies alle auszublenden, und darauf zu vertrauen, daß eine Verfahrenslordnung automatisch zu richtigen Ergebnissen kommt.
Ich will Ihnen nur wiedersprechen, daß Liberale auf irgendein Allgemeinwohl "abfahren". Es ist natürlich für jeden Anbieter besser genügend Nachfrager zu haben. Und nein liberal hat auch nichts mit "Kannibalen"märkten zu tun. Ich glaube nicht, daß selbst der radikalste liberale hier eine "Marktlücke" vermuten könnte.
Liberal heißt Vereinbarungen und Eigentum aber nichts mit "Eigentum" und Gemeinwohl. Diese Ecke haben Konservative eingezogen.
Grundausbildung
Der folgende, ganz einfache Grundlagentext richtet sich an alle Kinder im Vorschulalter, also an solche, die noch an den "lieben Gott" glauben (Theologen), die noch im Sandkasten spielen (Politiker), die noch nicht wissen, warum unsere "moderne Zivilisation" nicht funktioniert (Soziologen), die noch nicht wissen, was Geld ist (Wirtschafts"wissen"schaftler), und natürlich an solche, die sich für so "schlau" halten, dass sie noch gar nichts verstanden haben (Philosophen):
Einführung in die Wahrheit
Willkommen in der Grundschule. Für alle, die aufgrund ihrer besonderen Lernschwäche dem Unterricht im Kindergarten nicht folgen konnten, gibt es hier gezielten Nachhilfeunterricht für solche, die noch immer an den "lieben Gott" glauben,…
Die Rückkehr ins Paradies
…für solche, die noch immer im Sandkasten spielen,…
Der Abbau des Staates
…für solche, die noch immer nicht wissen, warum unsere "moderne Zivilisation" nicht funktioniert,…
Macht oder Konkurrenz
…für solche, die noch immer nicht wissen, was Geld ist,…
Geldtheorie
…und für solche, die sich noch immer für so "schlau" halten, dass sie noch gar nichts verstanden haben:
Der Wille zur Macht
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