Samstag, 6. Juli 2013

Bankbilanzen

»Die Presse« alarmiert ihre Leser — besonders jene aus Österreich und Bayern, die im wohl eintretenden »Fall des Falles« via Staatshaftung dafür geradestehen dürfen — mit der Schlagzeile:
Hypo Alpe Adria: Sind frühere Bilanzen falsch?

Im Streit mit der BayernLB legt die Kärntner Hypo einen Gang zu. Eine Prüfung ergab, dass frühere Geschäftsabschlüsse nicht korrekt gewesen sein sollen. Damals gaben die Bayern bei der Hypo den Ton an.
Na, geh'! Jetz' sam'ma total baff! Eine Bankbilanz falsch! — ja wo gibt's denn das ...

LePenseur erinnert sich an einen Standardsatz eines Wiener Steuerberaters, der über Bankbilanzen trocken meinte: 
»Wenn ich als Steuerberater eine Bilanz für die XY-Bank nach denselben Kriterien aufstellen würde, nach denen ich jedes normale Unternehmen bilanziere, wären die alle schon längst total konkursreif. Die Bankbilanzen sind weltweit nichts als ein permanenter Beschiß zum Zweck des Systemerhalts ...«

Dem ist nichts hinzuzufügen.

3 Kommentare:

FDominicus hat gesagt…

Nun die Bilanzierung wird schon ganz im Sinne der Gesetze aufstellenden Volktreter stimmen. Die finden das sogar so gut, daß die den Banken noch die Zentralbanken vor die Nase setzen. Sie werden durchaus ihre Gründe haben...

Sparbuchsparer hat gesagt…

"Die Bankbilanzen sind weltweit nichts als ein permanenter Beschiß.."

Was wäre die Abhilfe? Höhere Eigenkapitalquoten?

FDominicus hat gesagt…

Die Lösung wäre einfach. Die Banken könnten es halten wie Sie wollen, es muß nur klar sein was Sie machen.

So muß es einer Bank auch erlaubt und möglich sein eine 100 % Reserve zu halten und/oder die Einlagen der Kunden als "unantastbar" für die Bank.

Dazu gehört auch, daß Staatanleihen nicht wie Geld behandelt werden sondern als das was sie sind Schuldscheine.

Das Allerwichstigste ist und bleibt aber die Abschaffung der Zentralbanken. Solange es diese gibt wird es immer wieder zu schwersten Interventionskrisen kommen. Das schaukelt sich zum ende eines solchen Systems einfach auf

Sie brauchen dazu nur ein Blick in die Bilanz der FED zu werfen von irgendwo um 1 Billion auf 3,x Billionen in 3 Jahren.. Wie nachhaltig kann es wohl sein 3 000 000 000 000 mehr an Verrechnungseinheiten in ein paar Jahren zu haben?

Das ist Inflation. Sie zeigt sich derzeitig aber noch nicht in überall sehr stark steigenden Preisen und damit verbinden das zu wenige mit dem etablierten Betrug der Staaten und ihren "gesetzlichen Zahlungsmitteln".