Seit heute besitzt Österreich eine in ihrer ersten Strophe ziemlich schlampert einherhinkende Bundeshymne. Die Dichterin, Paula von Preradović, hat seinerzeit ein vielleicht nicht eben geniales, aber ohne Zweifel gekonnt in vierhebigen Trochäen einherschreitendes Gedicht verfaßt, dessen vierter Vers bislang »Heimat bist du großer Söhne« lautete. Da nun »große Söhne« von feministischem Standpunkt natürlich gaaaanz schlecht sind, verhunzt man das zu einem »Heimat großer Töchter und Söhne«. Rhythmus? Darauf wird, wie man im Wienerischen unflätig, aber treffend sagt, »net amål g'schissen« ...
»Die Presse« weiß jedenfalls einige Possierlichkeiten zu berichten. Jetzt einmal die grün-roten Hirnlosigkeiten — »Verankerung der Töchter "richtig und wichtig". Es sei gut, dass es heute gelinge, auch die "zweite Hälfte der Menschheit" in die Hymne zu integrieren. — vergessend (was will man von denen auch anderes erwarten), die Zustimmung der ÖVP, der man bislang doch eine gewisse Bildungsbürgerlichkeit nachsagte, offenbart die gähnende kulturell-weltanschauliche Leere dieser einst staatstragenden, doch längst zum Politrukversorgungsapparat verkommenen Partei:
»Die Presse« weiß jedenfalls einige Possierlichkeiten zu berichten. Jetzt einmal die grün-roten Hirnlosigkeiten — »Verankerung der Töchter "richtig und wichtig". Es sei gut, dass es heute gelinge, auch die "zweite Hälfte der Menschheit" in die Hymne zu integrieren. — vergessend (was will man von denen auch anderes erwarten), die Zustimmung der ÖVP, der man bislang doch eine gewisse Bildungsbürgerlichkeit nachsagte, offenbart die gähnende kulturell-weltanschauliche Leere dieser einst staatstragenden, doch längst zum Politrukversorgungsapparat verkommenen Partei:
VP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm, die vor dem Sommer in einer Art Guerilla-Aktion am eigenen Klub vorbei mit Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) und den SPÖ- und Grünen Frauen die Änderung initiiert hatte, meinte, wenn eine Hymne Jubel- und Preisgesang sei, dann solle das nicht nur für die Männer sondern auch für die Frauen gelten. Dass man große Töchter in Österreich habe, sei ja wohl unbestritten. (Hier weiterlesen)Ebenso unbestritten ist aber, daß Frau Dorothea Schittenhelm nicht zu besagten großen Töchtern Österreichs zählt. Für diese dilettantische Hymnenverhunzung wäre vielmehr ihre sofortige Umbenamsung in »Dorothea Schittenhirn« angebracht — gäbe es da nicht den berechtigten Einwand, daß jegliche Assoziation mit »Hirn« in diesem Zusammenhang verfehlt wäre ...
5 Kommentare:
Ja, das ist in D nicht anders als in Ö: Wie der links-rot-grüne Schwachsinn mittlerweile nahezu die gesamte politische Kaste verpestet hat, das ist nur noch grauenerregend!
Eine Art "Guerilla-Aktion". Wow, das klingt nach Heldenmut! Helden von heute eben.
Protest! Was ist mit den KLEINEN Töchtern und Söhnen? Werden die weiterhin diskriminiert?
Mir hat "Töchter, Söhne" akustisch "Töchtersöhne" besser gefallen. Am besten gefallen hat mir aber die konsequente Hymnenänderung:
Land der Töchter, Land der Töchter,
Land der Töchter, Land der Töchter,
Land der Töchter, töchterreich,
Heimat bist Du großer Töchter,
Töchter, Töchter, Töchter, Töchter,
töchterreiches Töchterreich,
töchterreiches Töchterreich!
DAS wäre die einzig sinnvolle, weil durchgehend korrekte Änderung gewesen!!!!!
Tomj
PS: Dann wäre der Schwachsinn vielleicht sogar den selbstverständlich unabhängigen Qualitätszeitungen "Heute" und "Österreich" bzw. dem selbstverständlich unabhängigen Qualitätssender ORF aufgefallen.
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