Freitag, 31. Oktober 2025

Libertär vs. liberal

von Helmut


Immer wieder stoße ich auf das Wort "Libertär". Solange es im ursprünglich gemeinten Sinne verwendet wird, ist es ja klar. Allerdings wird diese Bezeichnung oft auch als Schimpfwort oder zumindest diffamierend verwendet. Die Unterschiedlichkeiten sind in weiterer Folge auch in wiki herausgearbeitet:

U.a. kann man hier nachlesen:
„Libertär“ wurde als Adjektiv für anarchistische und sozialistische Utopien verwendet und erst später im klassisch-liberalen Kontext aufgegriffen
Man sollte sich auf jeden Fall die Unterschiede vor Augen führen, vor allem zwischen "liberal" und "libertär".

Hier wird das im Groben skizziert:
Es gibt eine Vielzahl von liberalen und libertären Positionen. Gemeinsam ist ihnen die große Wertschätzung der individuellen Freiheit. Der wesentliche Unterschied besteht im Verhältnis zum Staat. Liberale haben ein differenziertes Staatsverständnis (als Garant und zugleich Gefahr für die Freiheit, weshalb der Staat selbst ausdifferenziert sein sollte z.B. durch Gewalten-teilung), Libertäre ein negatives. Die meisten Libertären lehnen den Staat komplett ab.
(Quelle: https://alexanderdilger.wordpress.com/2015/08/22/liberal-versus-libertaer/)
Zum letzten Satz der kompletten Ablehnung: Wenn man da aber das Kind mit dem Bad ausschüttet, stellt sich für mich die Frage nach der Landesverteidigung, wie man das dann organisieren will. Bürgerwehren in jedem Dorf?

In weiterer Form wird immer wieder auf die "Österreichische Schule der Nationalökonomie" hingewiesen. Aber auch hier lese ich Feststellungen, die ich so nicht nachvollziehen kann, wie z.B. diesen Satz:
Der gerechte Preis werde durch die Marktknappheit bestimmt. (Luis Saravia de la Calle).
Es hat sich doch gezeigt, dass durch oftmals willkürlich herbeigeführte Marktknappheit der Preis in ein ungerechtes Licht gerückt wird. Bestes Beispiel war ja in den 70er Jahren die OPEC.

Wiki schreibt u.a.:
Wegen der zahlreichen unterschiedlichen Strömungen und Positionen lässt sich eine einheitliche Theorie des Libertarismus nicht aufstellen, man kann diese Varianten lediglich beschreiben.Die verschiedenen Richtungen erkennen einander zum Teil nicht als „libertär“ an. Gemeinsame Leitnorm ist die Idee der negativen Handlungsfreiheit.
Stichwort negative Handlungsfreiheit. Fällt so etwas auch darunter?
 

2 Kommentare:

  1. >> Bestes Beispiel war ja in den 70er Jahren die OPEC.<<
    Wenn sich Rohstoffe verteuern, dann fast immer durch staatliche Eingriffe. Ich bin sicher, auch damals war es, wie heute: Aus moralischen Drecksgründen verzichten wir, Rohstoffe vom Konkurrenten zu beziehen und jammern dann über ein Marktversagen. Pfui!
    Libertär ist eine Abgrenzung von den durch und durch verlogenen Liberalen (Liberalallas), die ja jedes ihrer Prinzipien verkauft haben. Es ist etwas, was die Liberalen mal sein wollten. Es sollte ein stetiges Streben nach maximaler Freiheit sein.

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  2. >>Fällt so etwas auch darunter?<<
    Sie haben offensichtlich nix begriffen! Ja. Aber wenn diese Figur AUF EIGENE KOSTEN ihre Schrulligkeit leben müßte, gäbe es sowas nur im Privaten. Denn zur Freiheit gehört ja auch das Recht, zu diskriminieren. Und genau DAS hat man uns per Gesetz verboten. Nur "Nazis" darf man diskriminieren ...

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