Sonntag, 17. November 2024

Wort zum Sonntag

Ein junge russische Youtuberin unterhält einen kleinen Videokanal in englischer Sprache (mittlerweile auch einen zweiten auf Spanisch), auf dem Videos über ihr einfaches, ländliches Leben im Süden Rußlands (sie lebt offenbar zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer) zu sehen sind. Die junge Dame spricht ein erstaunlich gutes, fast akzentfreies Englisch (oder eher: Amerikanisch) und ihre Videos, die ohne großen technischen Schnickschnack auskommen (müssen?) sind höchst authentisch und einfach ... herzerwärmend! Auch wenn die Christenhasser-Fraktion unter unseren Lesern jetzt in Schnappatmung verfällt: die kleine Anastasie versteht in manchen Dingen mehr von dem, worauf es ankommt im Leben, als hochgestochen argumentierende Philosophen und Theologen. Was sie in einfachen Worten und Beispielen sagt, kommt erkennbar aus ihrer Seele — un die ist eben die eines guten Menschen (oder, wie sie bescheidener von sich sagen würde: eines Menschen, der sich trotz aller Fehler darum bemüht, gut zu sein).


Nein: keine gutmenschliche Seele spricht da, sondern eine gute, die sich (! Nicht: "die Gesellschaft", also bloß die anderen!) zum Besseren entwickeln will. Sie verweist dazu auf das für sie größte, entscheidende Vorbild: auf Jesus Christus. Und die größte Überzeugungsleistung erzielt sie sicher dadurch, daß sie dies auf völlig unverkrampfte, fast unauffällige Art einfließen läßt.

Ihre kleine, bescheidene Botschaft ist nicht neu — sie ist vielemehr so alt wie die Menschheit (wenn sie sich bemühte, gut zu sein, was bekanntlich meist eher nicht der Fall war). Aber wie singt der Psalmist über den HErrn?
(Ps. 8,3) Ex ore infantium et lactantium perfecisti laudem propter inimicos tuos ...
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge hast du den Lobpreis bereitet gegen deine Feinde.
Wenn diese junge, hübsche Russin, die man nur ansehen und anhören muß, um sympathisch berührt zu sein, auch längst dem Kindesalter entwachsen ist, so hat sie doch sich jenes "kindliche Ur-Vertrauen" bewahrt, das sie getrost durch ihr sicher nicht gerade leichtes und einfaches Leben gehen läßt. Und nun das heutige "Wort zum Sonntag":


How to be a good person
von Anastasie Vaskevich



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