... orakelt der an sich schätzenswerte Prof. Alexander Dilger über den Wahlsieg Trumps. Dazu kann man aber durchaus differenzierterer Meinung sein, das beweist der folgende:
Gastkommentar
Ist das nicht immer so? Und das bei jedem „Machthaber“, um mal ganz bewusst die lächerlich entlarvende Wortwahl eines ZDF-„Journalisten“ vom heutigen Tag zu übernehmen?
Bei uns im Westen ist es schon lange schlecht bestellt, wenn es um Freiheit, Demokratie und Gewaltenteilung geht!
Über den Sieg von Trump habe ich mich sehr gefreut, obgleich man hier natürlich keine zu hohen Erwartungen hegen sollte. Vor allem ist es aber ein Sieg der viel zu oft Ohnmächtigen und vom anti-europäischstämmigen Establishment gedanklich längst abgeschriebenen Wähler, die für ihren eigenen Untergang und ihre eigene Marginalisierung auch noch schön und großzügig gefälligst selber blechen sollen.
Natürlich ist Trump qua seiner Vita irgendwie selber ein Teil des Establishments, zumindest materiell. Und natürlich ist er in erster Linie ein talentierter Populist und Entertainer und sicherlich kein weltanschaulicher Rechter. Und trotzdem muss man ihm seine Anti-Establishment-Rhetorik hoch anrechnen, da allein die Rhetorik und das Ansprechen zuvor kaum sagbarer und denkbarer Anliegen bereits ein metapolitischer Erfolg ist. Hier muss nun im metapolitischen Vorfeld und hinsichtlich des parteipolitischen Nachwuchses nachgesetzt werden.
Und man darf auch nicht vergessen: Gegen Trump wurden unglaubliche Geschütze aufgefahren, auch in bisher kaum gekanntem Ausmaß mittels „Lawfare“. Medial und in Sachen Schmutzkampagne sowieso. Das Establishment duldet keinen Unruhestifter, der auch nur davon redet, dass er die Fenster zwecks Frischluftzufuhr ein Stück weit öffnen will. Auch der überlebte Anschlag dürfte ihm sicherlich geholfen haben. So mancher Evangelikale hat hier sicherlich schon ein göttliches Zeichen gesehen.
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