... schreibt »Die Presse« heute, näherhin eine gewissen Jutta Sommerbauer. Ob Frau Sommerbauer bei dieser schleimigen verbalen Anbiederung vor der Tastatur ausgerutscht ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Daß sie die Meinung der Strippenzieher unserer Systempresse damit formuliert, hingegen nicht. Die Leser teilen diese Meinung — zum Leidwesen der Redaktionen — allerdings nicht. So bescheidet ein Kommentarposter »Boris« knapp:
Bevor die ex-Friseuse das Privatvermögen von 7Mrd. € nicht offen legt woher das kam und spendet
glaub ich dem Rock kein Wort
Wie sehr unsere Medienredaktionen das Geschäft der amerikanischen »New World Order«-Gangster internalisiert haben, beweist auch der heutige »Presse«-Leitartikel von Ulrike Weiser, in dem so possierliche zumutungen an den gesunden Menschenverstand stehen wie:
Denn egal, wie der rechtliche Status der Krim nach dem für Ende März angesetzten Referendum ausgehen wird, die Entfernung der Halbinsel von der Ukraine ist de facto vollzogen. Umso wichtiger wäre es, dass die EU nachhaltig und bald klarstellt – und zwar sowohl mit diplomatischen Mitteln als auch mit ökonomischem Druck –, dass das Vorgehen Russlands zumindest auf internationaler Ebene nicht folgenlos bleibt. Krieg will keiner, aber es kann nicht sein, dass sich Russland unter dem Vorwand des Schutzes russischer Bürger einfach so über Staatsgrenzen hinwegsetzt, um die Ukraine für ihre Annäherung an den Westen zu bestrafen. Die EU muss Verantwortung für die Ukraine übernehmen, die nicht nur in eine ökonomische Krise schlittert, sondern auch einer Spaltung entgegensieht.
Nein, es ist nämlich überhaupt nicht »egal« wie der rechtliche Status der Krim ausgehen wird. Denn die dortige russische Bevölkerung (und die in anderen Gebieten der Ukraine) haben ein sehr legitimes Interesse daran, nicht von irgendwelchen dubiosen ukrainischen Nationalisten eine Amtssprache und eine Regierung aufgezwungen zu bekommen, die sie nicht wollen. Von dubiosen ukrainischen Nationalisten wohlgemerkt, die die EU hofiert, weil sie als zahlender Appendix der USA hofft, von ihren eigenen Pleiten irgendwie durch Mitleidsmasche und das Markeiren entschlossenen Auftretens ablenken zu können.
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