Was uns gerade durch die US-Bischofskonferenz vorexerziert wird. »Die Presse« schreibt, wie gewohnt, eine APA-Meldung ab:
Wie könnte die Vorgangsweise im Fall des Problems »Bringen weniger Waffen weniger Verbrechensopfer?« also aussehen? Nun, da es sich dabei nicht um Einzeldiagnosen handelt, ist man gegenüber der Medizin (die sich ja meist mit einem einzelnen Patienten auseinandersetzen muß) eindeutig im Vorteil: das Mittel der Wahl ist die Statistik. Es wird zwar allseits behauptet, daß man mit Statistiken wunderbar lügen könne — aber kann man das wirklich? Eher nein: belügen kann man nur Leute, die entweder von Statistik (als Wissenschaftsdisziplin) null Ahnung haben, und/oder Dummköpfe, die Schlüsse ziehen, ohne sie vorher auf Plausibilität geprüft zu haben.
Und was käme nun bei einer statistischen Auswertung heraus? Die Literatur zu dem Thema ist groß, aber eines kann man sehr schnell feststellen: es ist ganz offensichtlich nicht der private Waffenbesitz, der die Verbrechensopferzahlen in die Höhe treibt. Denn in Staaten wie der Schweiz (mit weltweit einer der höchsten Waffendichten) sind die Mordopfer ausgesprochen rar. Und auch in den USA sind Staaten mit »liberalem« Waffenrecht keineswegs die Vorreiter in der Mordstatistik.
Was die Exzellenzen daher betrieben haben ist nichts anderes, als dem Zeitgeist nachzulaufen. »Waffenverbot« klingt gut, bringt medial Pluspunkte, schon richtig! — nur: ändert es etwas am Problem? Und vorallem: schafft es nicht neue Probleme, ungleich schwerere, als die, die es zu bekämpfen angibt?
In einer Zeit, in der die Bevölkerung durch immer drückendere Belastungen (Steuern, Beiträge, verordneter Administrativaufwand etc.) zunehmend kritischer wird, und heute (siehe »Tea Party«) Vorgänge hinterfragt, die man ihr noch vor wenigen Jahren unbesehen ohne großes Murren reindrücken konnte, steigt das Sicherheitsbedürfnis der Machthaber enorm. Wer will schon riskieren, daß der Volksunmut über höhere Steuern oder die neueste idiotische Antidiskriminierungsrichtlinie dazu führt, daß Untertanen sich gegen die Arroganz der Staatsmacht zur Wehr setzen können?!
In Europa ist das mittlerweile praktisch ausgeschlossen: zähneknirschend müssen wir zur Kenntnis nehmen, daß Griechenland-»Rettungen« durchgezogen werden, die keiner will (außer die Politiker und ihre Bankster, natürlich!), Klimawahn unsere Wohnungen ins Halbdunkel von »Energiesparlampen« versetzt, ungehinderte Einwanderung von Südländern unter jedem nur denkbaren Vorwand gefördert wird — und können uns dagegen nicht wehren.
In der Schweiz ist dies noch anders — und warum? Nun, hier müssen Politiker noch Rücksicht darauf nehmen, was die Bevölkerung will, und das nicht deshalb, weil die direkte Demokratie dort so stark ist, sondern weil die direkte Demokratie durch flächendeckenden Waffenbesitz der Bevölkerung faktisch nicht abschaffbar ist (sonst wäre sie längst Vergangenheit)! In den USA wird uns jetzt in Obamas zweiter Amtszeit vorgeführt, wohin der Hase laufen soll: zur Entmachtung des Volkes zugunsten der Machthaber. Daß die römisch-katholiische Kirche solchen Tendenzen Vorschub leistet, hat durchaus Tradition (»Thron und Altar«). Nur müssen nicht alle Traditionen deshalb schon richtig sein. Q.E.D.
US-Bischöfe fordern striktere WaffenkontrolleOkay ... die Exzellenzen sollten sich (obwohl meist Theologen von Profession) doch mit der bei Medizinern altbewährten Technik der Differentialdiagnose vertraut machen. Dabei sucht man bei vieldeutigen Symptomen immer einerseits nach Gemeinsamkeiten, die eine der möglichen Ursachen wahrscheinlicher machen könnten (so lassen z.B. hohes Fieber mit gleichzeitigem Durchfall alleine noch keine Entscheidung zwischen einer Amöbenruhr und einer ordinären Darmgrippe zu, aber ein Hirnschlag sollte damit eindeutig draußen sein, um es etwas plakativ zu umschreiben ...), andererseits werden gezielt Symptome gesucht, die eine der Varianten höchst unwahrscheinlich machen oder gar ausschließen.
Appell an Politik, die Gesetze zum Besitz von Waffen zu verschärfen und die Gewalt in der Gesellschaft zu bekämpfen
Die katholischen Bischöfe der USA haben zu Weihnachten laut Kathpress eine striktere Waffenkontrolle gefordert. Mit Blick auf den Amoklauf an der Grundschule in Newtown erklärte die Bischofskonferenz nach einem Bericht der katholischen Nachrichtenagentur CNS, notwendig sei eine Kultur des Lebens, die die Schwächsten und Unschuldigen schütze. Waffen könnten in den USA zu leicht erworben werden. An die Politik appellierten die Bischöfe, die Gesetze zum Besitz von Waffen zu verschärfen und die Gewalt in der Gesellschaft zu bekämpfen.
Wie könnte die Vorgangsweise im Fall des Problems »Bringen weniger Waffen weniger Verbrechensopfer?« also aussehen? Nun, da es sich dabei nicht um Einzeldiagnosen handelt, ist man gegenüber der Medizin (die sich ja meist mit einem einzelnen Patienten auseinandersetzen muß) eindeutig im Vorteil: das Mittel der Wahl ist die Statistik. Es wird zwar allseits behauptet, daß man mit Statistiken wunderbar lügen könne — aber kann man das wirklich? Eher nein: belügen kann man nur Leute, die entweder von Statistik (als Wissenschaftsdisziplin) null Ahnung haben, und/oder Dummköpfe, die Schlüsse ziehen, ohne sie vorher auf Plausibilität geprüft zu haben.
Und was käme nun bei einer statistischen Auswertung heraus? Die Literatur zu dem Thema ist groß, aber eines kann man sehr schnell feststellen: es ist ganz offensichtlich nicht der private Waffenbesitz, der die Verbrechensopferzahlen in die Höhe treibt. Denn in Staaten wie der Schweiz (mit weltweit einer der höchsten Waffendichten) sind die Mordopfer ausgesprochen rar. Und auch in den USA sind Staaten mit »liberalem« Waffenrecht keineswegs die Vorreiter in der Mordstatistik.
Was die Exzellenzen daher betrieben haben ist nichts anderes, als dem Zeitgeist nachzulaufen. »Waffenverbot« klingt gut, bringt medial Pluspunkte, schon richtig! — nur: ändert es etwas am Problem? Und vorallem: schafft es nicht neue Probleme, ungleich schwerere, als die, die es zu bekämpfen angibt?
In einer Zeit, in der die Bevölkerung durch immer drückendere Belastungen (Steuern, Beiträge, verordneter Administrativaufwand etc.) zunehmend kritischer wird, und heute (siehe »Tea Party«) Vorgänge hinterfragt, die man ihr noch vor wenigen Jahren unbesehen ohne großes Murren reindrücken konnte, steigt das Sicherheitsbedürfnis der Machthaber enorm. Wer will schon riskieren, daß der Volksunmut über höhere Steuern oder die neueste idiotische Antidiskriminierungsrichtlinie dazu führt, daß Untertanen sich gegen die Arroganz der Staatsmacht zur Wehr setzen können?!
In Europa ist das mittlerweile praktisch ausgeschlossen: zähneknirschend müssen wir zur Kenntnis nehmen, daß Griechenland-»Rettungen« durchgezogen werden, die keiner will (außer die Politiker und ihre Bankster, natürlich!), Klimawahn unsere Wohnungen ins Halbdunkel von »Energiesparlampen« versetzt, ungehinderte Einwanderung von Südländern unter jedem nur denkbaren Vorwand gefördert wird — und können uns dagegen nicht wehren.
In der Schweiz ist dies noch anders — und warum? Nun, hier müssen Politiker noch Rücksicht darauf nehmen, was die Bevölkerung will, und das nicht deshalb, weil die direkte Demokratie dort so stark ist, sondern weil die direkte Demokratie durch flächendeckenden Waffenbesitz der Bevölkerung faktisch nicht abschaffbar ist (sonst wäre sie längst Vergangenheit)! In den USA wird uns jetzt in Obamas zweiter Amtszeit vorgeführt, wohin der Hase laufen soll: zur Entmachtung des Volkes zugunsten der Machthaber. Daß die römisch-katholiische Kirche solchen Tendenzen Vorschub leistet, hat durchaus Tradition (»Thron und Altar«). Nur müssen nicht alle Traditionen deshalb schon richtig sein. Q.E.D.
1 Kommentar:
Eine Amöbenruhr ist nicht zwingend mit Fieber verbunden. Da ich selber mal kurz vor Exitus von selbiger Ruhr geheilt wurde, weiß ich zu genau, was für einen Scheiß man sich damit einhandeln kann, wenn die aus dem Ruder läuft. Erst recht, wenn es einen ein halbes Jahr nach dem Tropenurlaub im bitterkalten Herbst erwischt und man nicht mal mehr differentialdiagnostisch eine Verbindung zu den Tierchen herstellen kann.
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